Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre), Veranstaltung: Seminar der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre - EDV-gestützte Fallstudie zur mittelständischen GmbH, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang jeglicher unternehmerischer Betätigung stehen die konstitutiven Gründungsentscheidungen. Im Rahmen dieser entscheidet der Unternehmer über Standort, Unternehmensorganisation, Rechtsform und natürlich über das zukünftige wirtschaftliche Geschäftsfeld seiner Unternehmung. Um die Effizienz der wirtschaftlichen Betätigung zu gewährleisten, muss sich dass Unternehmen an die sich ändernden Umweltbedingungen anpassen. Durch die voranschreitende Globalisierung und Verflechtung der Weltmärkte muss ein Unternehmen mehr denn je in der Lage sein, sich situativ neu zu orientieren und zu gestalten. Dabei wird der Rechtsformwahl eine große Bedeutung beigemessen.
Das Umwandlungsrecht stellt dem Unternehmer eine große Anzahl möglicher Anpassungsvorgänge zur Verfügung, um seine Rechtsform zu ändern. Eine Möglichkeit ist jene des Formwechsels, welche in der folgenden Ausarbeitung dargestellt wird. Bereits Priester hat an den Anfang eines Festschriftbeitrags angemerkt: 'Es mag auf den ersten Blick überraschen, aber die dogmatisch schwierigsten Fragen des Umwandlungsgesetzes 1994 werfen nicht die Verschmelzung und auch nicht die Spaltung auf, sondern der Formwechsel.' Damit spielt Priester auf das gesetzlich verankerte Identitätsprinzip an, das sowohl die wirtschaftliche als auch die rechtliche Kontinuität des formwechselnden Rechtsträgers im UmwG manifestiert. Die in der Praxis an Bedeutung gewinnende Flucht von Kapitalgesellschaften in Personenhandelsgesellschaften verlangt eine genauere Betrachtung. Am Beispiel des Formwechsels der GmbH in eine KG sollen die Auswüchse der Identitätstheorie betrachtet werden. Im Verlauf der Ausführungen soll dabei insbesondere herausgestellt werden, ob die gesetzlich bestimmte Personen- und Vermögensidentität eine praxisgerechte Umstrukturierung zulässt oder behindert.
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