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E-Book

Ungleichheit

Medien- und kommunikationssoziologische Perspektiven

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783531942131
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Gesellschaften unterliegen einem Wandel. Zu diesem Wandel gehört die zunehmende Verbreitung von Medien im Alltag. Soziale Ungleichheit ist eines der wichtigsten Themen der Soziologie. Beides zusammen betrachtet dieser Band: Thematisiert wird die Entstehung von Ungleichheit bei der Produktion von Medien, bei deren Anwendung und Konsum, bei den Medieninhalten und nicht zuletzt auch in den Medien selbst, wie dies etwa beim Internet der Fall ist. Im Band werden theoretische Zugänge und Fallstudien vorgestellt und damit der Stand der Forschung in diesem Bereich erschlossen.

Dr. Christian Stegbauer ist Privatdozent für Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
I Einleitung8
Medien und soziale Ungleichheit: Eine Einleitung9
Literatur15
II Öffentlichkeit und Massenmedien17
Ungleichheit und Öffentlichkeit18
1 Problemaufriss18
2 Nutzen und Mängel der Differenzierungstheorie20
3 Verschränkungsgewinne23
4 Differenzierungseffekte in öffentlichkeitssoziologischer Perspektive25
4.1 Außermediale Differenzierungseffekte auf die Öffentlichkeit27
4.2 Ausdifferenzierung des Mediensystems29
5 Fazit30
Literaturverzeichnis31
Kommunikative Partizipation als Sprecher: zum Standing unterschiedlicher Akteure in mediatisierten öffentlichen Diskursen34
1 Einleitung34
2 Ungleichheiten in kommunikativer Partizipation36
3 Sprecherrollen im medialen Diskurs37
3.1 Operationalisierungen38
4 Beispiel 1: Partizipationsmöglichkeiten im mediatisierten Diskurs zur Integration39
4.1 Partizipation verschiedener Sprechergruppen40
4.2 Mediale Unterschiede41
4.3 Das „Standing“ der Akteure44
5 Beispiel 2: Partizipation und Sprecherrollen in E-Papers und Blogs45
5.1 Partizipation verschiedener Sprechergruppen46
5.2 Sprecher und Gruppenzugehörigkeit47
5.3 Partizipationsmöglichkeiten als aktiver Kommunikator48
5.4 Anonymität und Meinungen49
6 Resümee51
Literatur52
Über die Mediatisierung der Freizeit: Wie und in welchen sozialen Gruppen die Medienpräferenz der Deutschen seit der Einführung54
1 Einleitung und Hypothesen54
2 Datenbasis: Zeitreihen der Mediennutzung auf Basis der Media-Analysen (MA)56
3 Über die soziale Ausdifferenzierung der Mediennutzung59
4 Multivariate Untersuchung der Mediatisierung in der Freizeit62
5 Fazit68
Literatur68
Strukturelle Ungleichheit zwischen West-und Ostdeutschland – Eine Erklärung für Mediennutzungsunterschiede ?70
1 Ausgangsüberlegung70
2 Mediennutzung Ost73
3 Soziale Ungleichheit zwischen Ostund Westdeutschland83
3.1 Transformationsprozesse Ostdeutschlands85
4 Zusammenfassende Überlegungen – aber kein Schluss89
Literatur94
Grenzüberschreitende Ungleichheiten ? Eine qualitative Analyse der Medienberichterstattung in drei deutschen Grenzregionen198
1 Konzeptioneller Rahmen und Fragestellung98
2 Forschungsdesign, Daten und Methoden102
3 Ergebnisse107
3.1 Wird die Situation jenseits der Grenze wahrgenommen und auf Deutschland bezogen ?107
3.2 Wie werden Unterschiede dargestellt und in Ungleichheiten überführt ?109
4 Zusammenfassung und Diskussion113
Literaturverzeichnis115
Reality TV und Arbeitswelten: Inhalte und Rezeptionsweisen von Docu Soaps zum Thema Jobvermittlung118
1 Kontext: Erwerbsarbeit, Identitätsarbeit und die Dominanz des Unternehmerischen Selbst120
1.1 Zur Bedeutung von Erwerbsarbeit im Kontext der Ungleichheitsdiskussion120
1.2 Das unternehmerische Selbst: Eine hegemoniale Subjektivierungsform innerhalb und außerhalb von Arbeitswelten122
1.3 Zum Zusammenhang von Erwerbsarbeit und Identitätsarbeit123
2 Text: Mediale Identitätsofferten durch Reality TV124
2.1 Mediale Identitätsarbeit in Alltagsund Arbeitswelt124
2.2 Mediale Repräsentationen von Arbeitswelten: Jobvermittlungsformate im Fernsehen126
2.3 Deine Chance ! 3 Bewerber – 1 Job127
2.4 Geringe Berufsvielfalt durch Verengung des repräsentierten Berufsspektrums131
2.5 Repräsentation von Leistungsanforderungsparadoxien132
2.6 Dramatisierung eines stilisierten Selektionsdrucks und omnipräsenten Konkurrenzdenkens133
2.7 Emotionalisierung von Erfolg und Scheitern133
2.8 Antreten zum Scheitern – Stereotypisierung der KandidatInnen134
3 Lesarten: Aneignungsprozesse zwischen Affirmation und Subversion135
3.1 Bedeutung der Arbeit für die Befragten136
3.2 Zwischen Nebenbeirezeption und involvierter Informations-und Orientierungssuche137
3.3 Soziale Lateralund Abwärtsvergleiche mit den TV-BewerberInnen139
3.4 „Stereotypenmarathon“ – Bewertung der KandidatInnen und der Sendeideologie140
3.5 Überzogene Leistungsanforderungen und Gerechtigkeitsdiskurse141
4 Fazit141
Literatur143
Karriere und soziale Ungleichheit im journalistischen Feld: Die Feld-HabitusPassung von Journalistenschülern147
1 Das journalistische Feld in Deutschland ist mittelschichtorientiert147
1.1 Theoretischer Hintergrund: der Habituszirkel im journalistischen Feld148
1.2 Die Untersuchung: Datenbasis und Methode150
2 Journalistenschüler – feldspezifische Elite mit Herkunftsprivileg151
2.1 Journalistenschüler stammen selbst im Vergleich zu anderen privilegierten Gruppen aus einer hohen Herkunftsgruppe152
2.2 Journalistenschüler stammen aus Elternhäusern mit hohem kulturellen Kapital153
2.3 Die Selektion nach Herkunft vollzieht sich vor allem durch informelle Kriterien im Auswahlgespräch155
3 Der Habituszirkel sorgt für schichtspezifische Zuordnungsprozesse an Journalistenschulen158
Literaturverzeichnis159
III Migration162
Mediatisierte Vernetzungschancen: Ungleichheit und die Rolle von Sprache für mediale Migranten163
1 Einleitung: Ungleichheit, Medien und Migration163
2 Mediale Migranten164
3 Aneignungstypen kultureller Identität und kommunikativer Vernetzung: Herkunfts-, Ethnound Weltorientierte167
4 Mediatisierte Vernetzungschancen172
5 Sprache als mediatisierte Vernetzungschance173
5.1 Herkunftsorientierte174
5.2 Ethnoorientierte179
5.3 Weltorientierte184
6 Ungleichheit und mediatisierte Vernetzungschancen der Sprache187
Literatur189
Egal, wer du bist ? Kommunikative Praktiken der Zugehörigkeit und Distinktion im medialen Alltag transnationaler Migration191
1 Soziale Ungleichheiten in globalisierten Welten: Wechselwirkungen sozialer, virtueller und physischer Mobilität192
2 Cibervalle: Eine transnationale Lebensgemeinschaft von Paraguayer/innen und ihre sozialen Landschaften194
3 Paraguay(er/innen) im weltweiten Kommunikationsnetz195
4 Paraguayische Migrant/innen in Argentinien: Zwischen rassistischer Diskriminierung, sozialem Aufstieg und technologischem Fort197
5 „Ein Fenster nach Paraguay“ – Die Bedeutung Cibervalles in der Migration200
6 „Ein Fenster zur Welt“ – Die Bedeutung Cibervalles für die Nutzer/innen in Paraguay205
7 Kommunikative Praktiken von Zugehörigkeit und Distinktion in einer transnationalen ‚Netzelite‘207
8 Zusammenfassung210
Literatur211
IV Gender214
Von Gender & Internet zu Intersektionalität & Web 2.0. Über notwendige Verschiebungen in der Analyse sozialer Ungleichheiten215
1 Das Internet – Abbild, Zuspitzung oder Egalisierung ungleicher Geschlechterverhältnisse ?216
1.1 Diskurse: Kontroverse Verhandlungen zwischen Verstärkung und Auflösung vergeschlechtlichter Ungleichheit217
1.2 Identitäten: Experimente jenseits von Ungleichheitskategorien218
1.3 Zugang: Digital divide nicht mehr primär vergeschlechtlicht218
1.4 Nutzung: Geschlechtsspezifische Muster durch sozio-ökonomische Faktoren219
1.5 Herstellungsweisen: Ungleichheit und Diskriminierung über vergeschlechtlichte Inhalte und Artefakte220
1.6 Politisches Potenzial: Internet als Mittel zur Stärkung feministischer Politik221
1.7 Wandel und Persistenz von Gender im Internet221
2 Intersektionalität: Die Geschlechterforschung stellt ihre Masterkategorie zur Disposition222
3 Neue soziale Ungleichheiten im Web 2.0: ein intersektionaler Blick224
4 Fazit229
Literatur232
Medienhandeln in Generationsund Geschlechterbeziehungen: Zwischen identitätsstiftender Idiosynkratie und Reproduktion sozialer U235
1 Einleitung235
2 Beziehungshandeln, Alltag und Mediatisierung236
3 Beziehungsund Kommunikationsstrukturen und Identitätskonstruktion239
4 Empirische Erfassung alltäglicher (Medien)Kommunikation in sozialen Beziehungen242
5 Ergebnisse: Beziehungsrollen, Praktiken sozialer Unterstützung und Generationsverhandlung im Medienalltag244
6 Fazit: Differenz als Bestandteil des kommunikativen Repertoires in Beziehungen248
Literatur249
Geschlechtsgebundene Erfahrungen aushandeln – Freiräume schaffen: Die Rezeption von Frauenzeitschriften als Reaktion auf mediale252
1 Einführung: Ungleichheit im Kontext geschlechtsgebundenen Medienhandelns252
2 Theoretische Perspektiven auf Geschlechterungleichheit und Medienrezeption254
2.1 Lebensweltliche Bedingungen: Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf die Orte und Zeiten der Frauenzeitschriftenrezeption256
2.2 Kompensation der ungleichen Darstellung des weiblichen Lebenszusammenhangs in Medieninhalten durch klassische Frauenzeitschr257
3 Methode259
4 Befunde: Frauenzeitschriftenlesen und Geschlechter(un)gerechtigkeit259
4.1 Konsequenzen der ungleichen häuslichen Arbeitsteilung260
4.2 Inhaltliche Charakteristika: Weibliche Alltagskultur und geschlechtsgebundenes Wissen als Wert erleben261
4.3 Reproduktion gesellschaftlicher Abwertungsdiskurse263
4.4 Reproduktion von Gender-Definitionen und Zweigeschlechtlichkeit264
5 Fazit: Das Verhältnis von Zeitschriftenrezeption und sozialer Ungleichheit266
Literaturverzeichnis267
V Ungleichheitsproduktion in den Medien269
Transitorische Sozialbeziehungen oder: Wider die Ungleichheitsblindheit der Internetsoziologie270
1 Die Ungleichheitsblindheit der Internetsoziologie271
2 „Weak social context clues“ oder die Hoffnung auf ein egalisierendes Medium273
3 Transitorische Sozialbeziehungen und die Wiedereinführung von „social context clues“274
4 „Bringing society back in“ – Repräsentationsformen sozialer Ungleichheit auf Online Dating Sites277
4.1 Körperbilder279
4.2 Sozioökonomischer Status280
4.3 Tugendhaftigkeit281
4.4 Die sozialen Konturen des begehrenswerten Subjekts282
5 Fazit284
Literatur286
Strukturelle Ursachen der Entstehung von Ungleichheit in Beziehungsmedien289
1 Einführung289
2 Was sind Beziehungsmedien ?291
3 Ungleichheit in Beziehungsmedien ?292
4 Positionen294
5 Ungleiche Beteiligung in Mailinglisten294
6 Wo haben die Entstrukturierungsdiagnosen Recht ?301
7 Warum Ungleichheit entstehen muss301
7.1 Kapazitätsgrenzen302
7.2 Ein Mehrebenenmodell zur Entstehung der Struktur303
8 Ungleichheit306
9 Handelt es sich um Differenz – oder Ungleichheit ?307
Literatur308
„Bowling alone together“ – Der Zusammenhang von Sozialkapital und sozialer Ungleichheit in Online-Spielwelten311
1 Einleitung311
2 Soziale Implikationen des Computerspielens312
3 Sozialkapital als Konzept der Ungleichheitsforschung316
4 Der Zusammenhang von Sozialkapital, Engagement und Online-Spielen318
5 Computerspielen und die Generierung von Sozialkapital im Kontext ihrer medienkulturellen Einbettung322
6 Ausblick: Herstellung öffentlicher Konnektivität durch Computerspiele ?327
Literatur328
Zu den Autoren333

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