Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,00, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: In Österreich stehen rund ein Fünftel aller Klein- und Mittelunternehmen in den nächsten Jahren vor der Herausforderung der Unternehmensnachfolge. Erfolgten 1996 noch 75 Prozent aller Unternehmensübergaben innerhalb der Familie so waren es im Jahr 2006 nur noch 50 Prozent. Ein möglicher Grund für diese rückläufige Tendenz liegt in der verminderten Übernahmebereitschaft der Nachkommen. Die Übernahme eines Familienbetriebes resultiert nicht aus einem Reflex heraus, sondern ist vielmehr das Produkt eines bewussten Entscheidungsprozesses, der schon lange vor der tatsächlichen Übernahme beginnt. Diese Arbeit hat das Ziel, jene Faktoren, die die Nachfolgeabsicht von Nachkommen eines Familienbetriebes beeinflussen, zu erheben und deren Wirkungsgefüge zu analysieren. Anhand der Untersuchung von 879 Studierenden an österreichischen Hochschulen wurde die Nachfolgeintention unter Anwendung der 'Theory of planned behavior' untersucht und der beruflichen Intention ein Unternehmen zu gründen, einen familienexternen Betrieb zu übernehmen und einer unselbstständigen Erwerbstätigkeit nachzugehen, gegenübergestellt. Unterschiede konnten vor allem im Einfluss der Familie und der Verbundenheit mit dem Familienunternehmen festgestellt werden. Entgegen der in der Literatur verbreiteten Meinung konnte festgestellt werden, dass die Nachfolger eines Familienbetriebes dies nicht aus Zweifel an ihren eigenen Fähigkeiten tun, sondern vor allem weil sie wissen, dass sie die dafür notwendigen Fähigkeiten haben und sie diese Fähigkeiten einsetzen wollen, um das zu Erhalten was ihnen am Herzen liegt - das Familienunternehmen.
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