Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd (Institut der Erziehungswissenschaft, Abteilung Schulpädagogik ), Veranstaltung: Schulleistungsstudien und Unterrichtsexpertise, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'SCHOLASTIK' steht für 'Schulorganisierte Lernangebote und Sozialisation von Talenten, Interessen und Kompetenzen' (vgl. Weinert/Helmke 1997, S. 3) und bezeichnet eine Untersuchung von 1150 Schülern, die sich über deren gesamte Grundschulzeit erstreckte (vgl. Weinert/ Helmke 1997, S. 3ff.). Die Stichprobe setzte sich aus 54 Grundschulklassen aus ländlichen und städtischen Teilen der Region München zusammen (siehe Abbildung 1). Das allgemeine Ziel der Studie war 'die Beschreibung und Erklärung individueller Entwicklungsverläufe während der Grundschulzeit in Abhängigkeit von affektiven und kognitiven Eingangsbedingungen sowie vom schulischen Kontext.' (ebd., S. 3) Da es bis 1997, dem Zeitpunkt der ersten Publikation der Ergebnisse in einem Sammelband (Weinert/Helmke 1997), nur wenige Längsschnittstudien zur Entwicklung im Grundschulalter gab, erhebt die Studie den Anspruch eine Lücke im deutschsprachigen Raum zu füllen (vgl. ebd. S. 3). Dabei ist die SCHOLASTIK-Studie, die im Herbst 1987 begann, als Ergänzung der LOGIK-Studie (Longitudinaluntersuchung zur Genese individueller Kompetenzen) zu sehen, die in dem Zeitraum vom Herbst 1984 bis zum Sommer 1993 durchgeführt wurde. Bei dieser Studie wurden mehr als 220 Kinder vom 4. bis zum 12. Lebensjahr jährlich dreimal psychologisch beobachtet, interviewt und getestet. 118 der daran beteiligten Kinder wurden auch in die SCHOLASTIK- Studie einbezogen (vgl. ebd. S. 3 f.). Darüber hinaus knüpft diese laut Weinert/Helmke eng an die Münchner Hauptschulstudie an (vgl. ebd.) Bei der Aufzählung der mit der Studie verbundenen Schwierigkeiten erklären die Herausgeber, dass sie 'wider besseres methodologisches Wissen die Zuordnung von Unterrichtsbeobachtern zu bestimmten Klassen relativ konstant hielten bzw. auf Wunsch der Lehrerinnen konstant halten mußten' (ebd. S. 10), was vom pädagogischen Standpunkt aus nachvollziehbar ist. Allerdings kann dieses Vorgehen zu einer Verzehrung oder Verfälschung der Untersuchungsergebnisse führen, da dadurch die Objektivität und letztendlich die Validität der Ergebnisse gefährdet werden kann. Darüber hinaus räumen die Herausgeber ein, dass 'zu weit gespannte Erwartungen' 'einer realitätsbezogenen Korrektur' bedürfen (ebd. s. 11). Dies gelte sowohl für die in der Studie 'berücksichtigten individuellen Entwicklungsmerkmale', als auch für die 'erfaßten Charakteristika des Unterrichts'. (ebd.)
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