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Verträge als Instrumente der Privatisierung, Liberalisierung und Regulierung in der Wasserwirtschaft.

AutorJan Freigang
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Umweltrecht 164
Seitenanzahl514 Seiten
ISBN9783428530397
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Jan Freigang entwickelt am Referenzbeispiel der Wasserwirtschaft ein Modell der Regulierung durch Verträge zwischen öffentlicher Hand und Privaten nach Privatisierung öffentlicher Aufgaben. Verträge sind Instrumente zur Wahrnehmung der nach einer Privatisierung öffentlicher Aufgaben dem Staat obliegenden Gewährleistungsverantwortung. Die Regulierungswirkung dieser Verträge wird von der Vertragsgestaltung, der Durchführung (dem 'Vertragsmanagement') und den institutionellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen bestimmt. Eine Einordnung der Privatisierungsverträge und des für diese geltenden Vertragsrechts in die Regulierungstheorien verdeutlicht die tatsächlichen Steuerungswirkungen vertraglicher Gestaltungsformen und deren mögliche Defizite. Der Autor richtet das Augenmerk dabei auf die Spielräume vertraglicher Selbstregulierung und die Optionen institutioneller und normativer Förderung und Ergänzung der Regulierungsfunktion von Verträgen durch Rahmenregulierung. Die Analyse der Regulierungsfunktionen von Verträgen in ihrem institutionellen und rechtlichen Kontext zeigt Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Steuerung in solchen Organisationsmodellen auf und liefert damit Abwägungselemente für die Entscheidung über das 'Ob' und 'Wie' von Privatisierungen. Der Fokus auf den Vertrag als entscheidendes Privatisierungsinstrument entwickelt die Typologie der Privatisierungsformen weiter und leistet dadurch einen Beitrag zur noch im Fluss befindlichen Privatisierungsdogmatik.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Abkürzungsverzeichnis19
Einleitung26
A. Problemstellung26
B. Gang und Methodik der Untersuchung28
Erster Teil: Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen für eine Regulierung der Wasserwirtschaft durch Verträge30
A. Parameter der Entwicklung und Organisation der Wasserwirtschaft in Deutschland31
I. Historische Entwicklung, Organisation und Reformdiskussion32
1. historische Entwicklung und Organisation der Wasserwirtschaft32
a) Institutionelle Parameter der historischen Entwicklung32
b) Strukturmerkmale: die Organisationsformen34
c) Paradigma: Das Stadtwerkemodell36
d) Markante Einzelfälle38
aa) Der Ruhrverband als Organisationsmodell im Ballungsraum38
bb) Beteiligung Privater: das Beispiel Gelsenwasser39
e) Entwicklung im Gebiet der ehemaligen DDR40
f) Zwischenergebnis41
2. Parameter der Reformdebatte41
a) Verlauf der Privatisierungsdiskussion42
b) Elemente der gegenwärtigen „Modernisierungsstrategie“44
c) Kategorien der Privatisierungskritik46
3. Zusammenfassung der institutionellen Parameter47
II. Marktstrukturen48
1. Markteigenschaften48
a) Marktbegriff48
b) Marktunvollkommenheiten und Marktfehler51
aa) Natürliche Monopole51
bb) Öffentliche Güter52
cc) Externe Effekte53
2. Marktvolumina und -bedürfnisse54
3. Marktakteure55
a) Unmittelbare Akteure der Wasserwirtschaft56
b) Weitere Akteure56
B. Staatlicher Ordnungsrahmen der Wasserwirtschaft59
I. Determinanten des Staats- und Verwaltungsaufbaus59
1. Kommunale Selbstverwaltungsgarantie59
a) Rechtlicher Gehalt der kommunalen Selbstverwaltung in Bezug auf die Wasserwirtschaft60
aa) Schutzgegenstand der Selbstverwaltungsgarantie: Wasserversorgung und Abwasserentsorgung als örtliche Angelegenheit60
bb) Schutzrichtung der Selbstverwaltungsgarantie62
b) Schranken der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie65
aa) Schrankenlose Gewährleistung des Kernbereichs65
bb) Sonstige Einschränkungen67
c) Zwischenergebnis68
2. Verteilung der Kompetenzen für die Regulierung der Wasserwirtschaft69
a) Kompetenzverteilung durch Gewaltenteilung69
aa) Vertikale Aufteilung von Gesetzgebungskompetenzen69
bb) Vertikale Aufteilung von Verwaltungskompetenzen76
b) Kompetenzverteilung durch Funktionsteilung77
c) Zwischenergebnis78
II. Wasserwirtschaft als öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge79
1. Begriffsklärungen79
a) Begriff der „öffentlichen Aufgabe“79
b) Begriff der „Daseinsvorsorge“81
2. Auswirkungen auf den rechtlichen Ordnungsrahmen der Wasserwirtschaft83
III. Steuerrechtliche Behandlung der Wasserwirtschaft85
1. Steuerrechtliche Behandlung von Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung85
a) Abwasserentsorgung85
b) Trinkwasserversorgung88
2. Diskussion über die Herstellung steuerrechtlicher Gleichbehandlung89
IV. Zwischenergebnis93
C. Europäische und internationale Veränderungsdynamiken94
I. Veränderungsdynamiken durch Gemeinschaftsrecht und internationales Recht94
1. Gemeinschaftsrechtliche Veränderungsdynamiken94
a) Regelungsbereiche des geltenden Gemeinschaftsrechts mit Bezug zur Wasserwirtschaft95
b) Weitere Vorhaben der EU-Kommission96
aa) Binnenmarktstrategie 2003 – 200696
bb) Öffentlich-private Partnerschaften und Konzessionen97
2. Impulse aus internationalem Recht98
a) Vorhaben der WTO99
b) Diskussion um ein Menschenrecht auf Wasser101
II. Veränderungsdynamiken durch die Globalisierung der Wassermärkte103
1. Export von Organisationsformen104
a) Privatsektorbeteiligung – Export des französischen Konzessionsmodells104
b) Globales Engagement der deutschen Wasserwirtschaft Lockerung des Örtlichkeitsprinzips106
2. Import bzw. Anpassung von Organisationsformen110
a) „Public-Private-Partnership“ als Modell für globale Wettbewerbsfähigkeit?110
b) Anpassung nationaler Rahmenbedingungen zur Erweiterung der Optionen112
Zweiter Teil: Verträge als Instrumente der Privatisierung und Liberalisierung der Wasserwirtschaft117
A. Verträge als Instrumente der Privatisierung der Wasserwirtschaft117
I. Privatisierungsformen in der Wasserwirtschaft118
1. Begriff118
2. Kategorien von Privatisierungen im Bereich der Wasserwirtschaft118
a) Traditionelle Kategorienbildung119
aa) Streitige Einordnung von Pflichtenübertragung und Konzessionsmodellen119
(1) Pflichtenübertragung als Beleihung?119
(2) Pflichtenübertragung und Konzessionsmodelle als funktionale Privatisierung?121
bb) Vermengung der Differenzierungskriterien122
(1) Schwächen der Kategorie der Organisationsprivatisierung123
(2) „Unechte“ und „echte“ funktionale und Aufgabenprivatisierungen124
b) Reformulierung der Kategorien126
II. Funktionalität von Verträgen bei Privatisierungsvorgängen in der Wasserwirtschaft128
1. Güter- bzw. Personalübertragung auf andere Rechtsträger129
a) Modalitäten der Güterübertragung129
b) Personalübertragung130
2. Gesellschaftsrechtliche Beteiligung des Staates131
a) Innergemeindliche Delegationen: Umwandlung in Privatrechtsform131
aa) Umwandlung nach §§ 168 ff. UmwG131
bb) Einbringung von Sachkapital132
b) Gemischt-wirtschaftliche Unternehmen: Gesellschafts - und Kooperationsvertrag134
aa) Modell der Kooperationsgesellschaft134
bb) Holding-Modell137
3. Festlegung der Aufgabenverteilung zwischen Kommune und Privatem139
a) Betrieb und Unterhaltung des Netzes140
b) Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen140
c) Rechtsbeziehungen zu Dritten141
aa) Zulassungsansprüche Dritter gegen die Gemeinde und den privaten Betreiber141
bb) Zulässigkeit und Auswirkungen eines Anschluss- und Benutzungszwangs142
4. Festlegung der Aufgabenträgerschaft144
a) Begriff der Aufgabenträgerschaft144
aa) Selbständigkeit des Privaten als Kriterium der Aufgabenträgerschaft?145
bb) Haftung als Inhalt der Aufgabenträgerschaft?146
cc) Aufgabenträgerschaft als Aufgabenverantwortung149
b) Funktionsdelegation oder Privatisierung der Durchführung der Aufgabe151
c) Aufgabendelegation und Pflichtenübertragung156
III. Rechtliche Zulässigkeit der Privatisierung durch Verträge158
1. Privatisierungsgebote?158
a) Privatisierungsgebote aus Gemeinschaftsrecht158
aa) Keine unmittelbaren Privatisierungspflichten159
bb) Mittelbare Privatisierungspflichten?160
(1) Gemeinschaftsrechtliche Beurteilung staatlicher Monopole160
(2) Privatisierungspflicht aus dem Beihilfenverbot161
b) Aus nationalem Recht161
aa) Privatisierungsgebote aus Verfassungsrecht?161
(1) Privatisierungsgebote aus Art. 12 GG und dem Subsidiaritätsprinzip163
(2) Privatisierungsgebote oder -impulse aus der Haushaltsverfassung165
bb) Privatisierungsgebote aus einfachem Recht?167
(1) Kommunalrechtliches Subsidiaritätsgebot167
(2) Wirtschaftlichkeitsgebot168
2. Absolute Privatisierungsschranken169
a) Verfassungsrechtliche absolute Privatisierungsschranken169
aa) Obligatorische Staatsaufgaben als Privatisierungsschranken169
(1) Normative Bedeutung obligatorischer Staatsaufgaben170
(2) Obligatorische Staatsaufgaben in der Wasserwirtschaft171
bb) Art. 33 Abs. 4 GG als Privatisierungsschranke172
cc) Art. 28 Abs. 2 GG als Privatisierungsschranke174
(1) Heteronome Privatisierungen und Art. 28 Abs. 2 GG174
(2) Art. 28 Abs. 2 GG als generelle Privatisierungsschranke?176
b) Privatisierungsschranken aus einfachem Recht176
aa) Ausschluss der Aufgabendelegation in der Abwasserentsorgung176
bb) Privatisierungsgesetz der Freien und Hansestadt Hamburg177
cc) Aufgabendelegation bei pflichtigen Selbstverwaltungsaufgaben?179
3. Relative Privatisierungsschranken181
a) Vorgaben des Verfassungsrechts182
aa) Vorgaben des Demokratieprinzips182
(1) Beteiligung Privater an Verwaltungseinheiten182
(a) Problematik bei kooperativen Delegationen183
(b) Beteiligung Privater an öffentlich-rechtlichen Körperschaften188
(2) Strukturierung privater Entscheidungsverfahren190
bb) Vorgaben aus dem Grundrecht des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG192
cc) Bindung privater Aufgaben - und Funktionsträger an Grundrechte und andere Verfassungsnormen202
b) Vorgaben des Völkerrechts204
c) Vorgaben des einfachen Rechts207
aa) Beschränkungen der Auswahl des Privatisierungspartners207
(1) Vorgaben des Vergaberechts207
(a) Differenzierung nach Vertragstypen207
(b) Differenzierung nach dem Vertragspartner212
(c) Differenzierung nach Tätigkeitsbereichen219
(2) Beschränkungen kooperativer Delegationen224
(3) Landesrechtliche Vorgaben für die Auswahl des Privatisierungspartners225
bb) Beschränkungen der Vertragsgestaltung226
(1) Im Wasserrecht227
(2) Im Gebührenrecht228
cc) Vorgaben für die Vertragsdurchführung232
4. Tabellarische Übersicht über die Zulässigkeit von Privatisierungsverträgen232
B. Verträge als Instrumente der Liberalisierung und Modernisierung der Wasserwirtschaft233
I. Begriffe der Liberalisierung und Modernisierung in Bezug auf die Wasserwirtschaft234
1.Wettbewerb im Markt234
a) Begriff und Formen234
aa) Wettbewerb durch Eigenleistung235
bb) Wettbewerb durch freien Leitungsbau235
cc) Wettbewerb durch gemeinsame Netznutzung235
dd) Wettbewerb durch Einschaltung von Zwischenhändlern236
b) Vertragsbeziehungen237
c) Stellungnahme238
2.Wettbewerb um den Markt241
a) Begriff und Formen241
b) Vertragsbeziehungen242
c) Stellungnahme242
II. Funktionalität von Verträgen bei der Liberalisierung bzw. Modernisierung der Wasserwirtschaft244
1.Wettbewerbsdruck durch Selektion des Kooperationspartners244
a) Ökonomische Funktion und Probleme von Vergabeverfahren244
b) Funktionen und Problematik der Begrenzung der Vertragsdauer246
2.Wettbewerbsdruck durch Marktinformationen bei Vertragsschluss und Vertragsdurchführung248
a) Benchmarking249
aa) Begriff249
bb) Einsatzmöglichkeiten249
cc) Problematik251
b) Yardstick Competition/Vergleichsmarktmodell251
aa) Begriffe251
bb) Einsatzmöglichkeiten252
cc) Probleme253
3. Ergebnis253
III. Rechtliche Zulässigkeit der Liberalisierung und Modernisierung254
1. Liberalisierungsgebote?254
a) Aus Gemeinschaftsrecht254
aa) Wettbewerbsrecht als Liberalisierungsmotor?255
(1) Anwendungsbereich der Art. 81 ff. EG255
(2) Art. 81 Abs. 1 EG256
(3) Art. 86 Abs. 1 i. V. m. Art. 82 EG257
(4) Rechtfertigung nach Art. 86 Abs. 2 EG259
(5) Zwischenergebnis261
bb) Grundfreiheiten262
b) Aus nationalem Recht263
aa) Art. 12 GG263
bb) § 3 Abs. 1 S. 1 AVBWasserVO264
2. Absolute Liberalisierungsschranken265
a) Gemeinschaftsrecht, Art. 16 EG265
b) Nationales Recht266
aa) Vorgaben des Verfassungsrechts266
bb) Vorgaben des einfachen Rechts269
(1) § 103 GWB a.F.269
(2) Anschluss- und Benutzungszwang270
3. Relative Liberalisierungsschranken270
Dritter Teil: Verträge als Instrumente der Regulierung der Wasserwirtschaft273
A. Verträge in der Regulierungsdebatte273
I. Begriff der Regulierung274
1. Bedeutungsgehalt274
a) Verwendung in wissenschaftlichen Diskursen274
aa) Ökonomie274
bb) Soziologie275
cc) Politik- und Verwaltungswissenschaft275
b) Verwendung in der Rechtssprache276
aa) In Deutschland277
bb) In der EU279
c) Konsequenzen und Stellungnahme279
2. Anwendung im Privatisierungs- und Liberalisierungsfolgenrecht281
a) Regulierungsziele282
aa) Umsetzung der Gewährleistungs- und Leitungsverantwortung282
bb) Ausgleich von Marktunvollkommenheiten282
cc) Politisch-demokratische Einflussnahme283
b) Regulierungsformen283
aa) Kategorisierung nach Regulierungsmedien284
(1) Hierarchie284
(2) Markt284
(3) Gemeinschaft285
bb) Kategorisierung nach Regulierungsakteuren286
(1) Fremdregulierung286
(2) Selbstregulierung287
(3) Mischformen288
cc) Zusammenführung und eigene Stellungnahme289
(1) Überschneidungen289
(2) Fremdgesteuerte Selbstregulierung290
(3) Selbstregulierung und Rahmenregulierung290
II. Regulierung durch Verträge291
1. Theorien der Regulierung durch Verträge291
a) Stand der Diskussion291
aa) Franchise-Verträge als „Tool of Government“292
bb) Regulierung durch Contracting-Out292
cc) Verträge als konsensuales Verwaltungshandeln293
b) Funktionsweise und Steuerungswirkungen von Langzeitverträgen294
aa) Prinzipal-Agent-Theorien295
bb) Theorien impliziter oder sich selbst durchsetzender Verträge297
cc) Theorien unvollständiger Verträge298
(1) Austausch von Geiseln298
(2) „Wie-du-mir-so-ich-dir“-Strategie299
(3) Private Durchsetzung mit Hilfe Dritter300
dd) Ergebnisse der ökonomischen Vertragstheorien für die Regulierungsfunktionalität von Verträgen300
2. Modell einer Regulierung durch Verträge301
a) Verhältnis von Vertrag und Vertragsrecht301
b) Einordnung von Vertrag und Vertragsrecht in die Regulierungsformen303
aa) Vertrag als Selbstregulierung303
(1) Normsetzung304
(a) Vertragliche Normsetzung und Selbstregulierung305
(b) Selbstregulierung und (funktionale) Privatisierung306
(c) Selbstregulierung und Selbstverwaltung307
(2) Überwachung308
(3) Sanktion309
bb) Fremd- oder Rahmenregulierung309
(1) Selbstregulierungsfördernd310
(2) Selbstregulierungsergänzend310
(3) Selbstregulierungsersetzend311
III. Spielräume und Techniken vertraglicher Selbstregulierung312
1. Selbstregulierung über Delegationsverträge312
a) Standardsetzung312
aa) Performance-Standards313
bb) Preis-Standards315
cc) Betriebswirtschaftliche Standards und Beschäftigungsstandards317
dd) Leistungsfremde Vereinbarungen318
ee) Regelungstechniken319
(1) Standardsetzung in Vergabeverfahren319
(2) Präzision von Standards321
(3) Flexibilisierungsstandards322
b) Verfahren zur Kontrolle, Neuverhandlung, Streitschlichtung323
aa) Kontrolle der Einhaltung von Standards (Verhaltenskontrolle)324
bb) Kontrolle der Erreichung von Regulierungszielen (Standardkontrolle)325
c) Sanktionen und Rückabwicklung326
aa) Definition von Leistungsstörungsszenarien326
bb) Festlegung von Sanktionsrechten327
(1) Sanktionen der Vertragsbeendigung und Vertragsfortführung327
(2) Durchgriffsrechte der Kommune328
cc) Rückfallregeln bei Vertragsbeendigung329
2. Selbstregulierung über Gesellschaftsverträge329
a) Standardsetzung330
aa) Standardsetzung in der GmbH330
(1) Festlegung des Gesellschaftszwecks330
(2) Institutionelle Vorkehrungen331
(3) Privilegien zugunsten des kommunalen Gesellschafters333
bb) Standardsetzung in der Aktiengesellschaft335
b) Kontrolle336
c) Sanktionen und Rückabwicklung338
3. Zwischenergebnis339
B. Defizite der vertraglichen Selbstregulierung340
I. Informationsasymmetrie341
1. Erscheinungsformen und Ursachen341
a) In der Verhandlungsphase341
b) In der Vertragsdurchführungsphase341
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung342
II. Machtasymmetrien343
1. Erscheinungsformen und Ursachen344
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung345
III. Opportunistisches Verhalten345
1. Erscheinungsformen und Ursachen346
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung347
IV. Negative Anreizstrukturen348
1. Erscheinungsformen und Ursachen348
2. Folgen bei unregulierter Selbstregulierung349
V. Zwischenergebnis349
C. Optionen zur vertraglichen Rahmenregulierung in der Wasserwirtschaft350
I. Instrumente der Förderung vertraglicher Selbstregulierung in der Wasserwirtschaft350
1. Bereitstellen von Information351
a) Bereitstellung von Marktinformationen351
aa) Benchmarking351
(1) Erfahrungen mit bestehenden Benchmarking-Modellen352
(a) Frankreich352
(b) Schweden354
(2) Diskussion über ein verpflichtendes Benchmarking in der deutschen Wasserwirtschaft354
bb) Zertifikate und Register362
(1) Positive Zertifizierung362
(2) „Naming and shaming“363
(3) Register über unzuverlässige Unternehmen367
b) Bildung von Selbstregulierungskompetenzen368
aa) Musterverträge369
bb) Leitfäden370
2. Institutionelle Optionen372
a) Schaffung und Vernetzung von Akteuren372
aa) Aktivierung externen Sachverstandes372
bb) Förderung von Selbstregulierung durch Koregulierung: die Rolle der Verbände373
cc) Kommunale Beratungsgremien und staatliche Regulierungsbehörden375
(1) Kommunale Beratungsgremien375
(2) Staatliche Beratungsstellen377
(3) Staatliche Regulierungsbehörden377
b) Stärkung bestimmter Akteure379
c) Trennung bestimmter Akteure381
3. Förderung durch Recht / „normativer Rückenwind“382
a) Spezielles Vertragsrecht für Privatisierungsverträge?382
aa) Spezielles Vertragsrecht im besonderen Verwaltungsrecht383
bb) Spezielles Vertragsrecht im allgemeinen Verwaltungsrecht384
(1) Verwaltungskooperationsrecht nach Ziekow385
(2) Verwaltungskooperationsrecht nach Schuppert388
(3) Kritik von Becker390
(4) Bewertung391
b) Optionales Vertragsrecht – fakultative Vertragsklauseln392
c) Normativer Rückenwind für vertragliche Selbstregulierung durch ÖPP-Gesetz?394
d) Bewertung396
4. Zwischenergebnis396
II. Instrumente zur Ergänzung vertraglicher Selbstregulierung in der Wasserwirtschaft397
1. Prozedurale Rahmenregulierung397
a) Prozedurale Steuerung der Wahl des Vertragspartners397
aa) Vergaberecht i.e.S.398
bb) Verfahren bei Aufgabendelegationen nach dem Entwurf der SächsWPÜbVO402
b) Prozedurale Vertragsinhaltssteuerung403
aa) Verhandlungspflichten mit Ergebnisoffenheit („Berücksichtigungsklauseln“)404
bb) Unterwerfungsklauseln406
cc) Regeln über Ablauf und Teilnehmer der Vertragsverhandlungen407
c) Prozedurale Steuerung der Vertragsdurchsetzung408
2. Bereitstellungs- und Abschreckungsfunktion des Vertragsrechts als ergänzende Rahmenregulierung409
a) Abschreckungsfunktion gesetzlicher Anpassungs- und Kündigungsrechte409
aa) Transaktionskosten der Nutzung des Vertragsrechts410
(1) Gesetzliche Unsicherheiten410
(2) Kosten juristischer Eskalation413
bb) Glaubhafte Eskalationsdrohung414
b) Bereitstellungsfunktion des Vertragsrechts415
aa) § 315 Abs. 3 BGB als Korrektiv vertraglicher Anpassungsflexibilität415
bb) Bereitstellung effektiver Preiskontrolle durch § 315 Abs. 3 BGB?417
3. Zwischenergebnis421
III. Instrumente zur Ersetzung vertraglicher Selbstregulierung422
1. Responsive Optionen – ultima ratio422
a) Subsidiäre Eingriffskompetenzen422
aa) Weisungen422
bb) Geltendmachung von Vertragsrechten424
cc) Vertragsbeendigung425
b) Subsidiäre Normstrukturen426
aa) Vertragsinhaltsersetzende Normen426
(1) Kartellrechtliche Preiskontrolle als vertragsersetzende Regulierung427
(a) Grundsätzeverstoß nach § 103 Abs. 5 S. 2 Nr. 1 GWB a.F.430
(b) Preismissbrauch430
(c) Zwischenergebnis436
(2) Vertragssuspendierende Regime436
bb) Sanktionsnormen437
2. Punktuell-präventive Optionen439
a) Gesetzliche Standardsetzung439
aa) Nicht-dispositive Normen439
bb) Gesetzesdirigierte Vertragsklauseln441
b) Genehmigungsvorbehalte / Beanstandungsrechte445
c) Sektorspezifische Preisregulierung447
aa) Konzepte der sektorspezifischen Preisregulierung447
bb) Implementierung der Anreizregulierung450
(1) Transparenz von Unternehmensdaten451
(2) Zulässigkeit der Deckelung der Gesamterlöse unter Einbeziehung von Altinvestitionen452
IV. Zusammenfassung der Instrumente der Rahmenregulierung zur Förderung, Ergänzung und Ersetzung vertraglicher Selbstregulierung453
Zusammenfassung456
Erster Teil: Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen für eine Steuerung der Wasserwirtschaft durch Verträge456
Zweiter Teil: Verträge als Instrumente der Privatisierung und Liberalisierung der Wasserwirtschaft457
Dritter Teil: Verträge als Instrumente der Regulierung der Wasserwirtschaft459
Anhang I: Entwurf der Sächsischen „Pf1ichtenübertragungs VO“ (Stand: 19. 2. 2001)462
Anhang II: Regelungsvorschlag zur Änderung desVerwaltungsverfahrensgesetzes von J. Ziekow472
Anhang III: Regelungsvorschlag von G.F. Schuppert für ein Verwaltungskooperationsrecht als Bestandteil des Verwaltungsverfahrensgesetzes481
Anhang IV: Regelungsvorschlag von J. Becker zur Änderung der Verwaltungsverfahrensgesetze485
Literaturverzeichnis487
Sachverzeichnis512

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