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Verwirklichungschancen von Berliner Stadtteilmüttern

Konjunktive Erfahrungen im Spannungsfeld von Aktivierung und Nicht-/Anerkennung

AutorLiv-Berit Koch
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783658169541
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
In der Tradition einer rekonstruktiven Methodologie untersucht Liv-Berit Koch die Frage, welche Chancen migrantische Frauen im Rahmen ihrer Teilnahme am Stadtteilmütter-Projekt in Berlin verwirklichen. Als Kernthema der in Einzelinterviews und einer Gruppendiskussion befragten Frauen arbeitet die Autorin den Wunsch heraus, Zugänge zu Ressourcen des sozialen und gesellschaftlichen Lebens zu erweitern - und zwar primär für die Familie, für die Gesellschaft oder für sich selbst. Zum Zeitpunkt des Projektausstiegs orientieren sich die Stadtteilmütter jedoch primär am Zugang zum regulären Arbeitsmarkt, welcher in Diskrepanz zu den institutionalisierten resp. organisatorischen Ablaufmustern des Projekts steht, aus denen reguläre und dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse ausgeschlossen sind. Damit werden Dilemmata hervorgerufen, deren Bearbeitung nicht von den Stadtteilmüttern selbst geleistet werden kann, sondern grundlegender Veränderungen von gesellschaftlichen Anerkennungsstrukturen bedarf.

Dr. Liv-Berit Koch ist derzeit bei einem großen Wohlfahrtsverband in Berlin beschäftigt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Danksagung9
Inhaltsverzeichnis11
Abbildungsverzeichnis14
1 Einleitung zum Anliegen der Studie15
Einführung15
1.1 Rekonstruktive bzw. reflexive Professionalität in der Sozialen Arbeit im Kontext einer Migrationsgesellschaft15
1.1.1 Rekonstruktive Soziale Arbeit19
1.1.2 Reflexive Soziale Arbeit23
1.2 Konturierung einer kritisch-reflexiven Adressatinnenforschung in der Sozialen Arbeit mittels rekonstruktiver Forschungszugänge28
2 Forschungsstand zum Verwirklichungschancen- Ansatz und Perspektiven für die Soziale Arbeit und Forschung33
Einführung33
2.1 Einführung in die sozialwissenschaftliche Diskussion um den Sen’schen Verwirklichungschancen-Ansatz34
2.1.1 Der Ansatz der Verwirklichungschancen: Ein flexibler theoretischer, empirischer und praktischer Bezugsrahmen für gesellschaftspolitische Analysen36
2.1.1.1 Theoretische Grundlagen des Ansatzes39
2.1.1.2 Empirische Studien zum Ansatz der Verwirklichungschancen auf der Grundlage von Befragungen50
2.1.1.3 Praktische Umsetzungen des Verwirklichungschancen-Ansatzes55
2.2 Perspektiven des Ansatzes für die Soziale Arbeit und Anschlüsse an eine rekonstruktive Adressatinnenforschung57
3 Eingrenzung des Forschungsfelds und Fragestellung der Studie62
Einführung62
3.1 Verwirklichungschancen qualifizierter Stadtteilmütter in Berlin62
3.1.1 Stadtteilmütter in Berlin – vom Peer-Ansatz zum Zukunftsberuf?62
3.2 Fragestellung der Studie und Entscheidung für einen qualitativ-rekonstruktiven Zugang zum Untersuchungsgegenstand72
4 Methodologischer und methodischer Rahmen der Studie75
Einführung75
4.1 Methodologische Positionierung in der rekonstruktiven Sozialforschung75
4.1.1 Das Verständnis von wissenschaftlichen Konstruktionen zweiten Grades und das Prinzip der Theoriegenerierung als zwei grundlegende Merkmale rekonstruktiver Sozialforschung76
4.1.2 Die metatheoretische Fundierung qualitativ-rekonstruktiver Methoden als Voraussetzung für die Generierung gegenstandsbezogener, empirisch fundierter Theorien80
4.2 Das narrative Interview als ein Verfahren zur Erhebung von individuellen Orientierungen81
4.2.1 Zur Methodologie des narrativen Interviews: Erzähl- und biographietheoretische Grundlagen82
4.2.1.1 Erzähl- und biographietheoretische Grundlagen82
4.2.2 Ablauf und Prinzipien der Durchführung88
4.3 Die Gruppendiskussion als ein Verfahren zur Erhebung von kollektiven Orientierungen90
4.3.1 Zur Methodologie der Gruppendiskussion: Wissenssoziologisch-praxeologische Grundlagen90
4.3.1.1 Wissenssoziologisch-praxeologische Grundlagen91
4.3.2 Ablauf und Prinzipien der Durchführung97
4.4 Die Dokumentarische Methode als ein übergreifendes Auswertungsverfahren99
4.4.1 Zur Methodologie der dokumentarischen Interpretation: Grundkategorien der empirischen Rekonstruktion sozialen Handelns100
4.4.1.1 Grundkategorien der empirischen Rekonstruktion sozialen Handelns101
4.4.2 Arbeitsschritte der Textinterpretation103
4.4.2.1 Formulierende und reflektierende Interpretation103
4.4.2.2 Fall- bzw. Diskursbeschreibung105
4.4.2.3 Basistypik, sinn- und soziogenetische Typenbildung105
4.4.2.4 Rekonstruktion der Forschungspraxis in der Forschungswerkstatt108
4.5 Das eigene Vorgehen im Rahmen der Studie108
4.5.1 Samplingstrategie und Zugänge zum Feld109
4.5.2 Erhebung, Auswertung und Triangulation der Daten109
4.5.3 Reflexion des Forschungsprozesses111
4.5.4 Orientierung an Standards rekonstruktiver Sozialforschung111
5 Empirische Befunde zur Rekonstruktion von Verwirklichungschancen qualifizierter Stadtteilmütter in Berlin112
Einführung112
5.1 Kurzvorstellung der befragten Stadtteilmütter112
5.2 Integrierte Fall- und Diskursbeschreibungen118
5.2.1 Dominante Erfahrungshaltung und daran anschließende primäre Orientierungen der Erforschten120
5.2.2 Typus 1: „Familiale Praxis der verantwortlichen Mutter“ – Familienakteurin123
5.2.3 Typus 2: „Gesellschaftliche Praxis der pädagogisch und politisch Interessierten“ – Gesellschaftsakteurin140
5.2.4 Typus 3: „Individuell-biographische Praxis der an Entwicklung bzw. Bildung Interessierten“ – Selbstakteurin152
5.3 Synoptische Darstellung der empirisch begründeten Typenbildung178
6 Zusammenführung und Diskussion der Befunde183
Einführung183
6.1 Praxeologische Erkenntnisgewinnung: Ein Beitrag zur empirischen Fundierung und Selbstkritik der Sozialen Arbeit183
6.2 Stadtteilmütter zwischen Aktivierung und (Nicht-) Anerkennung: Ein praxeologisches Modell zu den sozialen Verwirklichungschancen von Adressatinnen bzw. Akteurinnen Sozialer Arbeit188
7 Zusammenfassung199
Summary201
8 Anhang203
8.1 Literaturverzeichnis203
8.2 Transkriptionsrichtlinien226
8.3 Beispielinterpretation nach der dokumentarischen Methode227

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