2. Was macht uns schlank
2.1 Ruhe dich aus und bleibe gelassen
Gestresste Menschen finden oft keine Zeit, das Essen selbst zuzubereiten, gemütlich zu essen, die Nahrung gut zu kauen, das Richtige zu essen und genügend Wasser zu trinken. Sie versorgen sich mit Fast-Food, Fertiggerichten und anderen zum Teil minderwertigen Lebensmitteln und trinken Süssgetränke und Alkohol.
Sich zu entstressen heisst, die Prioritäten neu zu setzen, die Zeit besser zu nutzen und einzuteilen, sich besser zu ernähren, bewusster zu atmen, Ruhepausen einzuschalten und zu meditieren. Dies sind gute Voraussetzungen für eine Bewusstseinserweiterung und für Veränderungen. Negativ gestresste Leute essen in der Regel das Falsche (sprich Süssigkeiten) und viel zu viel davon. Sie leben förmlich ungesund.
2.2 Das Essen, das uns schlank macht
Wir können jederzeit selbst entscheiden, was und wie viel wir essen. Das eine Essen macht schlank, das andere dick. Wenn wir so essen wie die Urmenschen, dann werden und bleiben wir schlank. Wir können sogar so viel essen, wie wir wollen, und werden schlank und bleiben es. Zudem werden wir mit Lebensmitteln, die schlank machen, energiegeladen, glücklich, gesund und gutaussehend. Gemüse und Beeren sind wahre Glücksbringer.
Zu den schlankmachenden Speisen gehören insbesonders Salate, Gemüse, Gewürze, Eiweiss und natürliche Planzenöle. Mit Vorsicht zu geniessen sind Brot, Müsliproduckte und Kartoffeln. Nicht zu den schlankmachenden Speisen gehören u.a. Zucker, Süssigkeiten, Backwaren, Teigwaren, Reis, Fertiggerichte, Wurstwaren, Süssgetränke und Alkohol.
Wichtig bei der Ernährung:
•Salate und Gemüse. Diese enthalten viel Nährstoffe und einen grossen Wasseranteil (80 bis 90 Prozent). Sie sind deshalb kalorienarm und machen schlank.
•Eiweissprodukte als Beilage (Fisch, mageres Fleisch, Wild, Eier, fettarmer Käse, Tofu, Pilze, Hülsenfrüchte) verhindern den Eiweissabbau bei einer kalorienarmen Ernährung und helfen abzunehmen.
•Alle Gerichte mit Salat, Gemüse und Obst enthalten viele Nährstoffe (Vitalstoffe). Dazu sind gute Fette (mit Omega-3-Fettsäuren) wichtig. Diese sind u.a. in Avocado, Leinöl, Fisch usw. enthalten.
•Eine gute Ernährung enthält wenig oder keine schlechten Kohlenhydrate und Fette (wie in Pommes Frites und in vielen Würsten).
•Smoothies (Ganzgemüse- und Ganzfruchtsäfte inkl. Faserstoffen, bereits für die Verdauung zerkleinert) sind vorzüglich.
•Die Nahrung gut zu kauen, verbessert den Stoffwechsel.
•Viel Wasser zu trinken (2 – 4 Liter pro Tag), reinigt den Körper.
•Viel Bewegung verbessert den Stoffwechsel und hilft beim Abnehmen, wobei Intensiv-Sport eher schadet als nützt. Zur idealen Bewegung gehören Spaziergänge, Wandern, Schwimmen, Treppensteigen, Tanzen usw.
•Eine Stoffwechselkur zur Verbesserung der Funktion des Hypothalamus (Organ zur besseren Steuerung des Hungergefühls) kann das Abnehmen beschleunigen.
Kalorienarme Produkte sind Salate, Gemüse, Obst und viele Eiweissprodukte. Diese bewirken Folgendes:
•Der Magen wird mit wenigen Kalorien gefüllt.
Du kannst kaum zu viel essen.
•Die Nährstoffversorgung wird verbessert.
•Der Hunger wird schnell gestillt. Bei vollem Magen und guter Nährstoffversorgung verschwindet das Hungergefühl.
Salat und Gemüse sollen mit etwas Fleisch, Trockenfleisch, geräuchertem Fisch, gebratenem Fisch, Räucherlachs, magerem Fleisch oder fettarmem und eiweisshaltigen Käse und anderen Eisweissprodukten ergänzt werden.
Zu den Salaten gehören gute Pflanzenöle, wie Leinöl, Hanföl, etwas Olivenöl, Rapsöl und manchmal Avocado, der Saft einer halben Zitrone oder etwas Apfelessig, Zwiebeln, Schnittlauch und weitere Kräuter, Ingwer geschabt, eine Prise Salz, Pfeffer, Kurkumapulver und andere Gewürze. Dazu gibt es viele Rezepte.
Salate mit kleinen Fleisch-, Fisch- oder Käsebeilagen sind gute Nährstoffspender und Schlankmacher.
Zudem sind Eiweissprodukte wie Quark und Eier gute Schlankmacher. Eier sind vollkommene Lebensmittel mit allen Nährstoffen inkl. den essentiellen Aminosäuren.
Je mehr Rohkost gegessen wird, desto besser. Rohkost wird jedoch nicht von allen Menschen gut verdaut. Smoothies eignen sich hervorragend zur Lösung dieses Problems. Hier handelt es sich um gemixte Ganzfrüchte- und Gemüsegetränke. Besonders viele Nährstoffe enthalten grüne Smoothies.
Smoothies machen die Umstellung auf Rohkost leicht. Zur Herstellung dieser Getränke braucht es einen guten Mixer wie z.B. Vitamix, Biancoforte, OmniBlend, VivoSana (siehe Internet). Diese Geräte funktionieren gut und lassen sich einfach reinigen.
Fruchtsäfte sind ebenfalls gut, enthalten jedoch nur einen Teil der Nährstoffe der ganzen Frucht. Zu grosse Mengen an Fruchtsäften können ebenfalls zu Übergewicht beitragen, da der Zuckeranteil in den Früchten relativ gross ist.
Gut zwischendurch sind Gurkenscheiben, Karotten, Radieschen, Tomaten, Selleriestangen und andere Gemüse und Nüsse.
Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die Fett verbrennen. Dazu gehören z.B. (inkl. auch bereits vorher genannter):
•Zitrone, Ingwer, Zimt, Chili, Kurkuma, Gewürze generell, Schwarzkümmelöl, Leinöl, Hanföl, Apfelessig, Zwiebeln, Knoblauch, Artischocken, Kohl, Chicorée, Brokkoli, Möhren, Lauch, Tomaten, Spargel, Kräuter, Algen, Bohnen, Erbsen, Linsen, Tofu, Pilze
•Obst, Äpfel, Zitrusfrüchte, Ananas, Grapefruits, Papaya, Feigen, Beeren, Nüsse in kleinen Mengen
•fettarmer Schichtkäse, Joghurt nature, Quark, Mozzarella, Harzer Käse, Eier
•Flussbarsch, Kabeljau, Tintenfisch, Langusten, Seelachs, Forellen, Thunfisch, Schollen, Garnelen, Hummer
•Putenbrust, Kalbsfilet, Lammfleisch, Rindsleber
•Wasser, grüner Tee, Kaffee (Anregung der Verdauung)
Proteine sollten zu jeder Mahlzeit gehören, aber auch Bewegung beschleunigt den Stoffwechsel und die Fettverbrennung. Der Kalorienverbrauch erhöht sich mit Sport um 100 bis 600 kcal pro Stunde.
2.3 Mit Eiweiss abnehmen
Gemäss neuesten Forschungen wurde festgestellt, dass fast die Hälfte der eingenommenen Eiweisskalorien beim Umbau von Eiweiss im Körper verloren gehen. Somit zählen nur die restlichen gut 50 Prozent des Eiweisses als Kalorienaufnahme. Bei 100 kcal an Eiweiss werden nur gut 50 Prozent vom Körper aufgenommen. Der Rest wird vernichtet. Da Eiweiss nicht als Kör-perenergie genutzt wird, sondern der ständigen Zellerneuerung dient, entstehen mit Eiweiss kein Fett und kein Übergewicht. Diese Entdeckung ist neu. Deshalb darf man Eiweiss bei der Kalkulation der täglichen Kalorienaufnahme vernachlässigen.
Wenn du einen grossen Salat mit Thunfisch isst, sieht die Rechnung wie folgt aus:
Wenn man die im Salat und Thunfisch enthaltenen nicht wirksamen Eiweisskalorien abzählt, dann sind es für die Kalkulation der aufgenommenen wirksamen Kalorien noch weniger als 100 anstatt 144 kcal. Deshalb lässt sich mit Eiweiss, kombiniert mit Salat und Gemüse, gut abnehmen.
Beim Eiweiss sind jedoch die empfohlenen Höchstgrenzen zu beachten. Empfohlen werden 1,2 g pro kg Körpergewicht bzw. 84 g bei 70 kg Körpergewicht pro Tag. Da es sich hier um eine Empfehlung handelt, kann die Menge ohne negative Folgen bis zu einem gewissen Mass überschritten werden.
Von den Ernährungsexperten wird jedoch darauf hingewiesen, dass nicht jede Art von Eiweiss gut ist. So steht rotes Fleisch stark in der Kritik. Der Konsum von Fischen, Meeresfrüchten, Eiern und Milchprodukten wird jedoch allgemein empfohlen. Aber auch weitere Eiweissträger wie Hülsenfrüchte können verzehrt werden (siehe Liste am Schluss dieses Buches).
2.4 Die guten Kohlenhydrate sind nützlich
Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate. Es gibt gute und weniger gute. Die weniger guten Kohlenhydrate haben wir bereits in einem vorangegangenen Kapitel erwähnt.
Hier nochmals die Reihenfolge der guten und weniger guten Kohlenhydrate:
Gute Kohlenhydrate sind enthalten in:
•Obst und Gemüse
•Nüsse, Samen, Kerne, Hülsenfrüchte, Milchprodukte
Weniger gute Kohlenhydrate befinden sich in:
•Backwaren, gebratenen und frittierten Kartoffeln,Nudeln, Pizza und Weissreis
•verarbeitetem...