Sie sind hier
E-Book

Visualisieren Präsentieren Moderieren

Der Klassiker

AutorJosef W. Seifert
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783862005512
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Visualisieren, Präsentieren und Moderieren sind Arbeitstechniken, die im Berufsalltag eine immer größere Rolle spielen. Das galt 1989, beim ersten Erscheinen dieses Buches, und das gilt heute. Seit der Erstauflage hat Josef W. Seifert das Buch mehrfach überarbeitet und nun für die 30. Auflage auch die Grafiken und Abbildungen erneuert, so dass es sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wieder up to date ist. Der Leser erfährt, wie er Fakten gekonnt visualisiert, Präsentationen richtig vorbereitet und sicher durchführt, Besprechungen effektiver gestaltet, Teams und Gruppen ergebnisorientiert moderiert und Workshops erfolgreich gestaltet. In seiner Klarheit und Strukturiertheit ist dieses Buch wohl bis heute unübertroffen.

Josef W. Seifert ist Experte für Businessmoderation. Er ist Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der renommierten Beratungs- und Trainingsgesellschaft Moderatio® in Pörnbach/Bayern und Autor zahlreicher Bücher zum Thema Moderation.  

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

2 Präsentieren


2 Präsentieren


2.1 Präsentieren – wozu eigentlich?


2.2 Vorbereitung einer Präsentation


2.2.1 Vorbereitung auf Thema und Ziel

2.2.2 Vorbereitung auf die Zielgruppe

2.2.3 Inhaltliche Vorbereitung

2.2.4 Vorbereitung des Ablaufs

2.2.5 Organisation der Präsentation

2.3 Durchführung einer Präsentation


2.3.1 Tipps für die Eröffnung

2.3.2 Tipps für den Hauptteil

2.3.3 Tipps für den Abschluss

2.4 Nachbereitung der Präsentation


2.1 Präsentieren – wozu eigentlich?


Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h. „vorzuzeigen“, anderen „vor Augen zu führen“.

Neben den kleinen alltäglichen Präsentationen – und wir präsentieren ständig – ist eine Präsentation eine Veranstaltung, bei der ein Präsentator einem ausgewählten Teilnehmerkreis vorbereitete Inhalte vorstellt. Ziel kann es hierbei sein:

den Kollegenkreis über die neuesten Umsatzzahlen zu informieren,

den/die Kunden vom Nutzen eines Angebotes zu überzeugen,

den Vorgesetzten zur Fortsetzung des Projektes X zu motivieren.

„Alles schön und gut“, werden Sie sagen „und was brauche ich, um eine wirkungsvolle Präsentation durchführen zu können?“

Da eine Präsentation von der konkreten Situation lebt, gibt es keine den Erfolg garantierenden, allgemeingültigen Regeln. Trotzdem ist es höchstwahrscheinlich, dass Sie mit:

einem ausgefeilten Aufbau,

einer gelungenen Visualisierung und

gekonntem Präsentationsverhalten

Erfolg haben werden. Und noch eins: Eine Präsentation ist in aller Regel nur so gut wie ihre Vorbereitung – Vorbereitung aber ist Willenssache!

„Ein Mensch – dass ich nicht Unmensch sag‘–
Meint: »Alles kann man, wenn man mag.«
Vielleicht – doch gibts da viele Grade:
Auch mögen können ist schon Gnade!“

Eugen Roth

2.2 Vorbereitung einer Präsentation


Eine Präsentation beginnt – wie jede geplante Aktivität – bereits weit vor der eigentlichen Durchführung. Sie teilt sich in drei große Teile auf: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Wir befassen uns zunächst mit dem ersten Teil, der Vorbereitung einer Präsentation.

Der Präsentationserfolg hängt ganz entscheidend von der Vorbereitung ab, denn an keiner Stelle sonst können Sie so stark Einfluss auf das Gelingen der Veranstaltung nehmen.

Eine gründliche Vorbereitung bringt:

ein Mehr an Informationen, Detailkenntnissen …,

mehr persönliche Klarheit,

die Möglichkeit zu gezielter Visualisierung,

die Chance für einen störungsfreien organisatorischen Ablauf,

die Aufbereitung von Materialien für den Bedarfsfall,

letztendlich größere persönliche Sicherheit im Auftreten.

Was gehört zu einer sinnvollen Vorbereitung?

Die Vorbereitung zerfällt in sechs Teilbereiche. Eine Präsentation ist umfassend vorbereitet, wenn für alle Bereiche entsprechende Vorarbeiten geleistet wurden. Dies bezieht sich im Einzelnen auf:

Thema,

Ziel,

Zielgruppe,

Inhalt,

Ablauf und

Organisation.

Diese „Eckpfeiler“ der Vorbereitung werden im Folgenden näher betrachtet.

2.2.1 Vorbereitung auf Thema und Ziel

Thema und Ziel werden oft verwechselt: Haben Sie ein Thema für Ihre Präsentation, ist nicht auch schon automatisch das Ziel klar!

Wenn das Thema zum Beispiel „Projekt ALPHA“ lautet, so ist damit noch nicht geklärt, ob über …

Schwierigkeiten bei der Bearbeitung,

die Kostensituation oder

die Erfolgsaussichten des Projektes berichtet werden soll, ob …

eine Entscheidung vorbereitet oder

eine Entscheidung begründet und um Verständnis geworben werden soll …

Um entscheiden zu können, was Inhalt der Präsentation werden kann bzw. soll oder gar muss, muss das Ziel so klar wie irgend möglich formuliert sein. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihnen keine „Themaverfehlung“ passiert!

Ein klar formuliertes Ziel für obiges Beispiel wäre etwa: „Die Teilnehmer werden nach der Präsentation für die Bewilligung weiterer Mittel für das ‚Projekt ALPHA‘ stimmen.“ Die weitere Planung muss sich nun dieser Zielsetzung unterordnen – es finden nur Informationen Verwendung, die diesem Ziel dienen.

2.2.2 Vorbereitung auf die Zielgruppe

Der Begriff „Zielgruppe“ meint den gezielt ausgewählten Teilnehmerkreis der Präsentation. Dies ist der Personenkreis, den Sie einbeziehen wollen und/oder müssen, um Ihr Ziel zu erreichen. Auch die umgekehrte Fragestellung ist denkbar. Wer ist Teilnehmer, und auf wen müssen Sie somit die Veranstaltung ausrichten?

Zur gezielten Vorbereitung bezüglich der Teilnehmer ist es hilfreich, sich Hilfsfragen zu stellen. Diese könnten lauten:

Wer soll bzw. muss dabei sein?

Einzuladen sind die von der entsprechenden Thematik Betroffenen (oder deren Vertreter) sowie aus taktischen Gründen wichtige Personen.

Wie groß soll die Gruppe sein?

Die Gruppe soll so groß wie nötig, aber so klein wie möglich sein. Werden es mehr als 10 Personen, suchen Sie sich einen Partner, der Sie bei der Präsentation unterstützen kann.

Gibt es Gemeinsamkeiten, die die Zielgruppe kennzeichnen?

Wenn es Gemeinsamkeiten – wie etwa Alter, Geschlecht, Beruf, Kenntnis der Organisation, Vorwissen zum Thema – gibt, so müssen diese bei der Auswahl und Aufbereitung der Präsentationsinhalte in jedem Fall berücksichtigt werden. Gibt es keine Gemeinsamkeiten, so muss dieser Tatbestand berücksichtigt werden, z.B. durch mehr Detailinformationen.

Welches Interesse könnte der einzelne Teilnehmer haben, zur Veranstaltung zu kommen?

Welche Einstellung hat er zum Thema?

Welche Erwartungen hat er an das Thema?

Welche Einstellung hat er zu mir – als Präsentator?

Welche Erwartungen hat er an mich?

Welche Einstellung haben die Teilnehmer zueinander?

Das Wissen um die (vermutlichen) Einstellungen und Erwartungen der Teilnehmer hilft einerseits, nicht (aus Sicht der Teilnehmer) zentrale Inhalte zu vernachlässigen und so Frustration zu erzeugen, und dient andererseits zur mentalen Einstimmung auf die Situation.

2.2.3 Inhaltliche Vorbereitung

Abhängig von Thema, Ziel und Zielgruppe, wird der Inhalt der Präsentation in drei Stufen aufbereitet; diese sind:

Stoff sammeln und Wichtiges selektieren,

Komprimieren des Stoffes,

Visualisieren der ausgewählten Inhalte.



Abb. 23 – Selektieren – Komprimieren – Visualisieren

Nach dem Sammeln und Ordnen möglicher Inhalte zum Thema der Präsentation werden die relevanten Informationen selektiert und dann zu einem vom Umfang her bearbeitbaren Maß komprimiert. Beim Komprimieren sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:

Neue Informationen (Untersuchungsergebnisse, Entscheidungen …) haben Vorrang vor bereits Bekanntem.

Ausgewählt werden die für Zielsetzung und Zielgruppe aussagekräftigsten Informationen.

Beschränkung auf das Wesentliche!

Die so erhaltenen Informationen werden dann für die Präsentation in Haupt- und Unterpunkte gegliedert und schließlich für die Veranstaltung in Form von Texten, freier Grafik und Diagrammen auf Pinnwänden, Flipcharts und/oder Folien optisch aufbereitet.

2.2.4 Vorbereitung des Ablaufs

Eine Präsentation besteht aus den drei Teilen Eröffnung, Hauptteil und Schluss.

Im Folgenden ist beschrieben, was für die einzelnen Teile an Vorbereitung zu leisten ist. Die Darstellung schließt jeweils...

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Management - Wirtschaft - Coaching

Zeitmanagement im Projekt

E-Book Zeitmanagement im Projekt
Format: PDF

Von Projektleitern und ihren Mitarbeitern wird grundsätzlich eine exakte Punktlandung erwartet: Sie sollen das Projekt zum vereinbarten Termin beenden, selbstverständlich die Budgetvorgaben einhalten…

Zeitmanagement im Projekt

E-Book Zeitmanagement im Projekt
Format: PDF

Von Projektleitern und ihren Mitarbeitern wird grundsätzlich eine exakte Punktlandung erwartet: Sie sollen das Projekt zum vereinbarten Termin beenden, selbstverständlich die Budgetvorgaben einhalten…

Basiswissen Beschaffung.

E-Book Basiswissen Beschaffung.
Format: PDF

Anhand vieler Beispiele für die relevanten Aufgaben und Methoden der Beschaffung bietet der Band Grundwissen für den Quereinsteiger sowie ein Repetitorium für den Praktiker. Das Buch gibt eine kurze…

Basiswissen Beschaffung.

E-Book Basiswissen Beschaffung.
Format: PDF

Anhand vieler Beispiele für die relevanten Aufgaben und Methoden der Beschaffung bietet der Band Grundwissen für den Quereinsteiger sowie ein Repetitorium für den Praktiker. Das Buch gibt eine kurze…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...