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E-Book

Wahrnehmen können

Jugendarbeit und informelle Bildung

AutorBurkhard Müller, Marc Schulz, Susanne Schmidt
VerlagLambertus Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl264 Seiten
ISBN9783784122076
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Pädagogisches Können ist vor allem Kunst des sensiblen Wahrnehmens. Das Buch vertritt einen radikal neuen Ansatz für Jugendarbeit als Feld informeller Bildung: Nicht die guten pädagogischen Absichten und Strategien stehen im Mittelpunkt, sondern die Kinder und Jugendlichen, Mädchen und Jungen selbst. Ergebnisse intensiver teilnehmender Beobachtung der AutorInnen in verschiedenen Feldern der Jugendarbeit werden in zahlreichen Fallszenen vorgestellt und interpretiert. Das Buch gibt für Studium und Praxis der Offenen Jugendarbeit, außerschulische Jugendbildung, Arbeit im Jugendverband und Schulsozialarbeit eine neuartige Orientierung und methodisches Know-how an die Hand. Ein Werkzeugkasten für Beobachtung und Teamreflexion gehört dazu. 2., aktualisierte Auflage

Die Autorin und Autoren Dr. Burkhard Müller, Jg. 1939, seit 1983 Professor für Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim. Autor von 'Sozialpädagogisches Können' und zahlreichen theoretischen und empirischen Arbeiten zur Jugendarbeit. Susanne Schmidt, Jg. 1973, Diplompädagogin, studentische/wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts 'Evaluation von Bildungsprozessen'. Mitarbeiterin in der offenen Jugendarbeit. Schwerpunkte: Jugendarbeit und Bildung, Gender und Mädchenarbeit. Marc Schulz, Jg. 1974, Diplompädagoge, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts 'Evaluation von Bildungsprozessen'. Co-Autor von 'Gender-Inszenierungen. Jugendliche im pädagogischen Alltage' (zus. mit Lotte Rose). Ehemaliger Mitarbeiter in der Offenen Jugendarbeit und Jugendbildungsreferent. Schwerpunkte: Jugendarbeit und Bildung, Ästhetik und Gender. Kontaktadresse der Autorin und Autoren: informellebildung@web.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Vorwort zur 2. Auflage11
1. Jugendarbeit als Ort informeller Bildung12
Zur Angebots-, Prozess- und Ergebnisqualität der Förderung informeller Bildung12
1.1 Was heisst non-formal? Zur Bestimmung der Bildungsqualität von Jugendarbeit14
1.2 Bildung als nachweisbarer Inhalt von Jugendarbeit17
1.3 Jugendarbeit als „Lebensort“ und „Bildungsort“21
1.4 Non-formale Bildungsförderung als Emanzipationsprojekt27
1.5 Bildungsförderung als Arbeit am Generationenverhältnis31
1.6 Bildungsförderung als Kunst der Wahrnehmung35
2. Zur Methode des Entdeckens informeller Bildungsgelegenheiten38
2.1 Zugang und methodische Rahmung39
2.2 Feldforschung und teilnehmende Beobachtung40
2.3 Das Experteninterview43
2.4 Die Auswertung des Rohmaterials44
3. Zugänge zu einem anderen Blick auf Bildung in der Jugendarbeit48
3.1 Arbeitshypothesen zu einem anderen Blick auf Bildung in der Jugendarbeit48
Erste Arbeitshypothese:49
Interpretation49
Zweite Arbeitshypothese52
Interpretation53
Dritte Arbeitshypothese55
Interpretation56
3.2 Konsequenzen für den Bildungsauftrag der Jugendarbeit58
4. Jugendarbeit als Lern-Ort für differenzierte Beziehungsformen62
4.1 Jugendarbeit als „Beziehungsarbeit“63
These63
Szene63
Interpretation64
Generalisierung66
4.2 Beziehungen Jugendlicher untereinander71
These72
Szene72
Interpretation73
Generalisierung74
4.3 Regeln77
These77
Szene77
Interpretation78
Generalisierung80
4.4 Konflikte83
These84
Szene84
Interpretation85
Generalisierung87
5. Jugendarbeit als Erprobungsraum für eine geschlechtliche Identität90
5.1 Geschlechtliche Identität und Inszenierung geschlechterbezogener Themen92
These92
Szene 1: Sexualität als Auftritt92
Interpretation94
Szene 2.: Der „eklige Punkt“98
Interpretation98
Generalisierung100
5.2 Geschlechterspezifische Angebote und die Selbst-Thematisierung Jugendlicher102
These103
Szene103
Interpretation104
Generalisierung107
5.3 Beziehungen im Kontext geschlechtlicher Identitätsfindung110
These111
Szene 1: Beziehungsprobleme111
Interpretation112
Szene 2: Spielerische Beziehungsaufnahme114
Interpretation115
Generalisierung116
6. Jugendarbeit als Ort interkultureller Erfahrungen120
6.1 Recht auf anders sein: Was ist erlaubt, was normal?120
These121
Szene121
Interpretation122
Generalisierung123
6.2 Zugehörigkeit: Was ist Muttersprache?125
These126
Szene126
Interpretation127
Generalisierung129
6.3 Ein interkulturelles Projekt: Wer hat welche Vorurteile?131
These132
Szene aus einem Theaterprojekt zum Thema „Zivilcourage“132
Interpretation133
Generalisierung134
7. Jugendarbeit als Aneignungsort für Kompetenzen137
7.1 Nutzung von und Umgang mit Computern137
These138
Szene138
Interpretation139
Generalisierung143
7.2 Praktische Kompetenzen146
These147
Szene147
Interpretation148
Generalisierung150
7.3 Bewältigung von Alltagsproblemen153
These154
Szene154
Interpretation156
Generalisierung157
8. Jugendarbeit als Ort der Erprobung von Verantwortungsübernahme und Ehrenamtlichkeit161
8.1 Optionen der Eigenverantwortlichkeit: Warum die Theke nicht offen ist162
These163
Szene163
Interpretation164
Generalisierung166
8.2 Mitverantwortung und Ehrenamtlichkeit: Juleica169
These169
Szene170
Interpretation170
Generalisierung172
8.3 Partizipation: JUZ-Runde – Beteiligung und Mitgestaltung176
These176
Szene177
Interpretation178
Generalisierung180
9. Jugendarbeit als Ort ästhetischer Selbstinszenierung184
9.1 Ästhetische Raumaneignung185
These186
Szene186
Interpretation187
Generalisierung189
9.2 Zwischen Angebot und Veränderung: Selbstinszenierung und Performance192
These192
Szene192
Interpretation194
Generalisierung195
9.3 Körper-Ästhetik198
These199
Szene 1: Körperbeherrschung199
Interpretation200
Szene 2: Körperphantasien201
Interpretation202
Szene 3: Inszenierungen des eigenen Körpers204
Interpretation204
Generalisierung206
9.4 Pädagogischer Umgang mit den Inszenierungsideen Jugendlicher208
These208
Szene 1209
Szene 2209
Interpretation209
Generalisierung211
10. Verpasste Gelegenheiten?213
10.1 Verpasste Gelegenheiten durch Nicht-Wahrnehmung213
Szene213
Interpretation215
10.2 Verpasste Gelegenheiten durch einseitige Wahrnehmung der pädagogischen Aufgabe218
Szene218
Interpretation219
10.3 Verpasste Gelegenheit durch Über-Pädagogisierung223
Szene223
Interpretation224
11. Vom Wahrnehmen zum Handeln - und umgekehrt225
11.1 Ein neuer "konzeptioneller Sockel": Die Distanz des ethnographischen Blicks226
11.2. Was heißt also "Wahrnehmen können" als professionelle Kompetenz?228
Szene229
Interpretation229
11.3 Fazit231
Worum soll es gehen?233
Wer kann die folgenden Schritte anwenden?233
1. Basics der Beobachtung236
1. Schritt: Beobachtung von Situationen236
2. Schritt: Beschreibung von Situationen238
3. Schritt: Hineinversetzen in die beteiligten Jugendlichen240
4. Schritt: Individuelle Reflexion der Situation242
2. Werkzeugkasten/Toolbox für die Reflexion244
Fragen für die Selbstreflexion Einzelner244
Fragen für die Teamreflexion246
Reflexionsfragen zur Selbstbeschreibung der pädagogischen Arbeit247
1. Wie nehmen wir unser Umfeld wahr?247
2. Wie nehmen wir unsere Räume wahr?247
3. Wie nehmen wir unsere spezifischen Förderangebote wahr?248
4. Wie nehmen wir die geschlechterbezogenen Aspekte unserer Arbeit wahr?249
5. Wie nehmen wir die interkulturellen Aspekte unserer Arbeit wahr?250
Kriterienliste zur Selbstbeschreibung der Qualifikationen des Teams251
Einrichtungstagebuch252
Pädagogisches Protokollbuch (ergänzend oder alternativ zum Einrichtungstagebuch)252
Wechseln der Perspektiven: Fragen zur Blickverfremdung253
Vorschläge für verfremdete Beobachtungssituationen254
Beobachtungsbogen für Einzelsituationen255
Literatur257
Die Autorin und Autoren263

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