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'Was ist Kultur?' Eine Annäherung an den Kulturbegriff unter Bezugnahme auf die Theorien von Clifford Geertz und Norbert Elias

AutorIris Kuckelberg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640678730
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Universität zu Köln, Veranstaltung: Regionale Kulturbiographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Wortbedeutung der Kultur Der Begriff Kultur entstammt dem lateinischen Wort 'cultura' 1. 'Cultura' ist von 'colere' entlehnt, dessen Wortfamilie weit reichend ist und beispielsweise 'praecolere' (vorarbeiten), 'recolere' (wiederherstellen) oder 'agri culta' (bestellte Äcker) umfasst. 'Cultura' an sich bezieht sich auf die Agrartätigkeit und die dafür notwendige Basis, das Ackerland. Die lateinische Bedeutung, wie pflegen oder anbauen, impliziert, dass 'Kultur' als Gegensatz zur Natur bis ins 19. Jahrhundert gebraucht wurde. In Begriffen wie Obst-, Misch- oder Monokultur erkennt man heute noch den agrarischen Ursprung der Kultur 2. Allerdings wird heute mit Kultur vornehmlich die Kunst in all ihren Facetten in Verbindung gebracht. Grundlegend für das Entstehen einer 'höheren' Kultur ist die menschliche Begabung zu sinnhaftem und nicht allein triebgesteuertem Verhalten. 3 Dies ist der bedeutende Unterschied zur Tierwelt und macht den Menschen somit zu einem Kulturwesen, dessen Verhalten sich an Bedeutungen orientiert und welche darüber hinaus auch erst durch sein Verhalten generiert werden. In der Anthropologie entspricht Kultur den verschiedenen Werten, Normen, Bräuchen und Riten, die sich in den unterschiedlichen Gesellschaften entwickelt haben. Nach Sackmann (2002) lässt sich Kultur definieren als die von einer Gruppe gemeinsam gehaltenen grundlegenden Überzeugungen, die für eine Gruppe insgesamt typisch sind. 4 Die Kultur einer Einheit beeinflusst Wahrnehmung, Denken, Handeln und Fühlen der Gruppenmitglieder und kann sich in ihren Handlungen und Artefakten manifestieren. Die Überzeugungen der Individuen einer Kultur sind nicht bewusst gehalten, sondern haben sich aus der Erfahrung der Gruppe entwickelt, was impliziert, dass sie gelernt sind und an neue Gruppenmitglieder weitergegeben werden. Somit kommt es sukzessive zu Strukturwandlungen interdependenter Individuen in einer Gesellschaft.5 Dabei existiert generell keine 'richtige' oder 'eindeutige' Kultur, sondern es gibt nur eine, die zur Umwelt am besten passt.

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