Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Fachhochschule Amberg-Weiden, Sprache: Deutsch, Abstract: In der geldpolitischen Strategie des Eurosystems nimmt die Geldmenge im Rahmen der monetären Analyse eine prominente Stellung ein. Dies spiegelt wider, dass auf mittlere bis längere Sicht eine enge Beziehung zwischen Geldmenge und Preisen besteht. Da die EZB ihre Politik langfristig auf das Hauptziel Gewährleistung von Preisstabilität ausrichtet, liegt es nahe, der Analyse dauerhafter Trends der Geldentwicklung eine hohe Stellung einzuräumen. Um über die vorübergehenden Auswirkungen verschiedener Schocks hinauszuschauen, werden bei der monetären Analyse Geldmengen- und Kreditaggregate ausgewertet. Man beschränkt sich dabei jedoch nicht auf den Vergleich des aktuellen Geldmengenwachstums mit einem Referenzwert. Vielmehr werden die einzelnen Komponenten des weit gefassten Geldmengenaggregats M3 sowie deren Bilanzgegenposten, insbesondere die Kreditentwicklung, genauestens untersucht. Auch die Analyse verschiedener Geldlücken ist Bestandteil der monetären Analyse. Angesichts der Tatsache, dass die Euro-Länder in den letzten Jahren permanent Wachstumsraten der Geldmenge aufweisen, die oberhalb des von der EZB publizierten Referenzwertes liegen, jedoch die Inflationsraten im Vergleich sich relativ moderat entwickelt haben, stellt sich die Frage nach der Zweckhaftigkeit der monetären Analyse. Deshalb soll im Rahmen dieser Seminararbeit der monetären Analyse auch ein kritischer Blick gewürdigt werden.
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