Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erziehung der Kinder zur maximalen Selbstständigkeit, Identitätsbildung, Sozialkompetenz und Leistungsfähigkeit sind Ziele der heutigen Gesellschaftsform. Eltern von Kindern mit Spracherwerbsstörungen sind doppelt belastet. Sie wollen zum einen den gesellschaftlichen Rollenerwartungen bezüglich der Kindererziehung entsprechen und zum anderen sind Sorgen aufgrund der spät einsetzenden Sprache und der Zukunft ihres Kindes allgegenwärtig. Die Eltern befinden sich in einem Dilemma. Einerseits wird ihnen mit den Worten 'das wächst sich aus' zum Abwarten geraten. Andererseits nehmen Eltern intuitiv Auffälligkeiten wahr und hören aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis: 'Spricht Dein Kind immer noch nicht?' Die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Eltern sprachauffälliger Kinder und die Zufriedenheit der Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder ist ein wichtiges Qualitätskriterium jeder sprachtherapeutischen Intervention. Im Bereich der sprachtherapeutischen Frühintervention bei zweijährigen Late Talkern gibt es bislang nur wenige empirische Untersuchungen, die die Bedürfnisse der Eltern und Elternpartizipation evaluieren. Die Studie soll diese Forschungslücke kleiner werden lassen, indem die Sichtweisen der Eltern betrachtet werden, deren zwei- bis dreijährige spät sprechende Kinder am Late Talker-Forschungsprojekt der Technischen Universität Dortmund über die Dauer von einem Jahr teilnahmen.
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