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E-Book

Wie viel Gewissen darf's denn sein?

Ethik in Beruf und Alltag

AutorAndreas Edmüller, Thomas Wilhelm
VerlagHaufe Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783648019825
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Warum ist die eine Entscheidung sinnvoll, die andere aber nicht? Hier werden konkrete ethische Fragen des (beruflichen) Alltags einfach und verständlich erläutert, ohne dogmatisch zu sein. Finden Sie heraus, was Sie ethisch vertreten können und wollen. Und lernen Sie, Ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und Entscheidungen eigenständig zu treffen.   Inhalte: - Praktische Entscheidungshilfe am Beispiel von 50 Alltagssituationen. - Unterstützung für eine sinnvolle Lebensführung. - Was common sense-Ethik bedeutet. - Spannende Lektüre und Denkanstöße für Menschen, die selbst entscheiden wollen.

Thomas Wilhelm Dr. Thomas Wilhelm ist Managing Partner bei Projekt Philosophie. Er berät Unternehmen zu den Themen 'Kommunikation', 'Konfliktmanagement' und 'Interkulturelle Zusammenarbeit'. Andreas Edmüller Dr. Andreas Edmüller ist Privatdozent für Philosophie an der LMU München und war bis 2019 geschäftsführender Gesellschafter bei Projekt Philosophie.

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Leseprobe

Tu, was den meisten Nutzen für die Allgemeinheit hat: Folgenethik

Für jede Ethik, außer eben die des ethischen Egoismus, ist es ein zentrales Merkmal, anderen Menschen Gutes zu tun, ihre Interessen und Wünsche einzubeziehen und auf sie Rücksicht zu nehmen. Ganz radikal nimmt die Folgen, die aus dem eigenen Handeln für andere entstehen, die sogenannte Folgenethik in den Blick.

Auf die Fragen „Was soll ich tun? Welchen moralischen Normen soll ich folgen?", wird der Folgenethiker antworten: „Handle stets so, dass durch deine Handlungen für dich und deine Mitmenschen immer das Maximum an positiven Folgen entsteht."

Die moralische Qualität einer Handlung bemisst sich gemäß der Folgenethik nach der Menge des erzeugten Glücks beziehungsweise der Menge der bewirkten positiven Folgen. Um die moralisch richtige Handlung zu wählen, muss man überlegen, bei welcher Handlung die besten Folgen herausspringen. Es gilt also, einen Blick in die Zukunft zu werfen und die Konsequenzen abzuschätzen. Ziel ist es, konkretes Glück zu erreichen und Unglück zu verhindern. Die klassische Theorie der Folgenethik schlechthin ist der sogenannte Utilitarismus. Der Gründer dieser Theorie war Jeremy Bentham. Die Grundidee ist, dass ich bei der Antwort auf die Frage, was ich tun soll, eine Rechenaufgabe zu lösen habe, nämlich die Berechnung der Glücksfolgen
- für mich,
- für meine Familie,
- für meine Freunde und Bekannten,
- für alle anderen Menschen.

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover
1
Inhaltsverzeichnis6
Mit Moral durchs Leben – geht das?8
Ein moralisches Dilemma14
Folge deinem Gewissen16
Folge der goldenen Regel18
Tu, was dir am meisten nützt: ethischer Egoismus20
Tu, was den meisten Nutzen für die Allgemeinheit hat: Folgenethik25
Tu, was deine Pflicht ist: Pflichtenethik29
Die Common-Sense-Ethik34
Allgemein Menschliches35
Handlungsnormen als Kern menschlicher Ethik37
Ist Moral nicht relativ?45
Antischadensregeln48
Wenn es richtig weh tut48
Wie viel Freiheit brauchen wir?63
Haben wir ein Recht auf Spaß?95
Was Verantwortung bedeutet105
Kooperationsregeln116
Wie bindend sind Versprechen?116
Haben Lügen kurze Beine?130
Hauptsache fair150
Pflichten – und kein Ende?165
Ethische Ideale184
Mut und Zivilcourage184
Solidarität und Respekt191
Literatur200

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