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Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie?

Journal für politische Bildung 1/2015

AutorBenno Hafeneger, Christoph Butterwegge, Helmut Bremer, Uwe Berndt
VerlagWochenschau Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl104 Seiten
ISBN9783734403118
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Die Frage nach der aktuellen Verfassung der Demokratie ist ein zentrales Anliegen politischer Bildung. Sie wird auch vom diesjährigen Bundeskongress Politische Bildung aufgegriffen, der vom 19.-21. März in Duisburg stattfindet (siehe im vorliegenden Heft die Informationen unter AugenMerk). Dabei will der Kongress den Blick vor allem auf die zunehmenden Ungleichheiten und Asymmetrien richten, die zwar das formale Regelsystem der repräsentativen Demokratie unangetastet lassen, die aber deren gesellschaftliche Basis immer deutlicher in eine brisante Schieflage bringen. Das Stichwort 'Postdemokratie', das eine Art Leitmotiv des letzten Bundeskongresses vom Frühjahr 2012 bildete, stellt einen Versuch dar, diesen scheinbar irreversiblen Prozess und seine politischen Konsequenzen auf den Begriff zu bringen. Bei der neueren Demokratiedebatte wird immer stärker die gesellschaftliche Grundlage, speziell die Ökonomie, ins Blickfeld gerückt. Der Ökonom Thomas Piketty hat in seiner groß angelegten Studie über 'Das Kapital im 21. Jahrhundert' seine sozialwissenschaftlichen Kollegen ermahnt, 'das Studium ökonomischer Tatsachen nicht den Ökonomen (zu) überlassen.' Für die politische Bildung dürfte diese Aufforderung in gleicher Weise gelten, wobei speziell im außerschulischen Bereich eine solche Notwendigkeit seit längerem anerkannt ist. Die 'non-formale' Szene lebt ja von der Initiative der Zivilgesellschaft, und deren soziale Impulse, auch die Einsprüche und Proteste (siehe Journal 4/14), prägen das Bildungsgeschehen. Viele Träger sind hier mit Fragen der Arbeitswelt, der Qualifi zierung und berufl ichen Weiterbildung befasst, wie ja überhaupt das Ziel der 'Beschäftigungsfähigkeit' für die verschiedenen Felder des Lebenslangen Lernens bildungspolitisch gesetzt ist. Die vorliegende Ausgabe des Journals greift die einschlägigen Fragen aus dem Blickwinkel von Theorie und Praxis der außerschulischen Bildung auf. Einleitend geht Prof.

Uwe Berndt Dr., arbeitet am Studienhaus Wiesneck (Institut für politische Bildung Baden-Württemberg e.V., Buchenbach bei Freiburg) und ist der dort tätige Stipendiat des Programms 'Europa gestalten - Politische Bildung in Aktion'. Er realisierte zusammen mit Petja Mihelic 2013/14 das deutsch-slowenische Projekt 'Aus der Geschichte lernen'. Helmut Bremer Dr., ist Professor für Erwachsenenbildung/Politische Bildung an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften; Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Politische Jugend- und Erwachsenenbildung, soziale Ungleichheit, Milieu- und Habitusanalyse Christoph Butterwegge Prof., ist Leiter des Lehr- und Forschungsbereichs Politikwissenschaft an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Oliver Eberl Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Darmstadt. Benno Hafeneger Prof. Dr., Philipps-Universität Marburg und Mitglied der Journal-Redaktion. Felix Ludwig Diplom-Pädagoge, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Erwachsenenbildung/Politische Bildung der Universität Duisburg-Essen. Er beschäftigt sich mit politischer (Jugend-) Bildung und qualitativer Bildungs- und Sozialforschung. Barbara Menke ist Bundesgeschäftsführerin von Arbeit und Leben. Petja Mihelic realisierte zusammen mit Dr. Uwe Berndt 2013/14 das deutsch-slowenische Projekt 'Aus der Geschichte lernen'. Sonja Puchelski, MA, ist Politologin und Bildungsreferentin für Seminare und Projekte der politischen Jugendbildung und Grundbildung in der Arbeitswelt bei Arbeit und Leben. David Salomon David Salomon ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Politische Bildung an der Universität Siegen. Jens Schmidt ist Bildungsreferent bei Arbeit und Leben Hamburg und dort zuständig für die politische Jugendbildung, für Projekte sowie für das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und leitet außerdem das Projekt 'breit aufgestellt'. Christine Zeuner Prof. Dr., lehrt Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und ist Mitglied der Journal-Redaktion.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt4
In eigener Sache6
Editorial7
Schwerpunkt10
CHRISTOPH BUTTERWEGGE: Wachsende soziale Ungleichheit – eine Gefahr für die Demokratie11
OLIVER EBERL, DAVID SALOMON: Soziale Krise und Demokratie21
HELMUT BREMER, FELIX LUDWIG: Inklusion und Exklusion im politischen Feld29
CHRISTINE ZEUNER: Ökonomisierungsprozesse in der politischen Erwachsenenbildung39
BARBARA MENKE, SONJA PUCHELSKI:51
QuerDenken58
BENNO HAFENEGER: Naturschutz als Thema von Demokratiebildung?59
JENS SCHMIDT: Qualifiziert handeln!64
ÜberGrenzen68
UWE BERNDT, PETJA MIHELIC: „Aus der Geschichte lernen“69
VorGänge72
Politische Bildung: Herbstkonferenzen73
5. Demokratie-Kongress77
Wunsiedel ist bunt!79
LeseZeichen80
Demokratie!?81
Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen83
Gesellschaft im Umbruch85
Demokratie und Sozialismus88
Rechtsextremismus: Erscheinung und Erklärung89
AugenMerk92
Studie: Bürgerbeteiligung93
AdB: Jungwählerprojekt94
Grüne: Beteiligungsoffensive95
Videoreihe: PoliWHAT?!95
Netzwerk: Politische Bildung Schwaben97
KAS: TTIP98
Greenpeace: Bündnis für Bildung98
DIE: Alpha-Portal99
Bundeskongress Politische Bildung 2015101
Materialien: Georg Elser102
Personen & Organisationen103
Veranstaltungen103
Aktionstage 2015104

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