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Wie wirkt sich die traditionell stereotypische Geschlechtervorstellung auf den Leistungsunterschied zwischen Mädchen und Jungen im Mathematikunterricht aus?

AutorJulia Grübl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783668894785
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, ehem. Fachhochschule Landshut, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Seminararbeit ist es herauszufinden, ob die traditionell stereotypische Geschlechtervorstellung verantwortlich für einen Leistungsunterschied zwischen Jungen und Mädchen ist. Da Stereotypen Konstrukte sind, die uns das Leben erleichtern, verinnerlichen wir stereotypische Geschlechterrollenvorstellungen schon früh. Im Laufe unseres Lebens, wenn sich unsere Identität gestaltet, nutzen wir unsere verfestigten Vorstellungen, um uns in bestimmte Rollen hinein zu entwickeln. Vorherrschende Geschlechterklischees dienen uns als gesellschaftliche Vorlage, sich einem Geschlecht (männlich - weiblich) zuzuordnen und, je nach Erwartungen, geschlechtergerecht zu verhalten. So entwickelt sich das Selbstkonzept für den Mathematikunterricht dementsprechend positiv oder negativ (Mädchen können nicht rechnen - Jungs sind gut in Mathe). Bei dem Vergleich verschiedener Studien stellt sich heraus, dass sich geschlechterspezifische Leistungsunterschiede nach Komplexität der Matheaufgaben und Erhöhung des Alters herausbilden. Während ein Leistungsunterschied zwischen Mädchen und Jungen in den unteren Klassen wenig bis kaum zugegen ist, gibt es in den höheren Klassen erhebliche Unterschiede. Es stellt sich zudem eine große Leistungsdifferenz heraus, wenn die Schüler vor einem Mathetest mit Stereotypen konfrontiert werden. Eine Veränderung der Unterrichtsstruktur kann zu einem besseren Umgang mit der Heterogenität der Schülerschaft führen, wobei geschlechterhomogener Unterricht nicht unbedingt zu dem Ziel, Leistungsunterschiede zu verringern, führt. Entscheidend ist vor allem die stetige Reflektion der Eltern und Lehrenden über ihr eigenes Geschlechterrollenverhalten.

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