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Wissenschaft entsteht im Gespräch

Dreizehn volkskundliche Porträts

AutorHelge Gerndt
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl160 Seiten
ISBN9783830978626
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Dieses Buch zeigt anhand des Lebenswerks wichtiger Repräsentanten der volkskundlichen Kulturwissenschaft, wie sich Alltagskultur und Alltagsleben durch methodisches Fragen in einen wissenschaftlichen Gegenstand verwandeln. In kleinen pointierenden Essays werden dem Leser unter anderen Hans Moser und Karl-Sigismund Kramer, Ingeborg Weber-Kellermann und Leopold Kretzenbacher, Rolf Wilhelm Brednich und Walter Scherf, Martin Scharfe und Günter Wiegelmann nahegebracht und zugleich beispielhaft einige Aspekte volkskundlicher Fachgeschichtsschreibung erörtert. Der Münchner Ordinarius für Volkskunde von 1980 bis 2004, Helge Gerndt, skizziert so mit kundiger Hand aus einer persönlichen Perspektive ein facettenreiches Bild kulturwissenschaftlicher Denkwege und Arbeitsweisen an der Schwelle des dritten Jahrtausends.

Helge Gerndt studierte Volkskunde, Germanistik und Geografie an den Universitäten Kiel und Wien. 1966 Promotian in Kiel, 1973 Habilitation in München.1979 Professur für Volkskunde an der Universität Regensburg. 1980-2004 Volkskunde-Lehrstuhl an der Universität München. 1987-1991 erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (DGV), seit 1994 Mitherausgeber der Enzyklopädie des Märchens. Gerndt publizierte zur kulturwissenschaftlichen Theorie und Methodik, Wissenschaftsgeschichte, Erzähl- und Brauchforschung, Alltagskultur der Gegenwart sowie zur kulturellen Bedeutung von Bildern.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Vorwort7
Hans Moser. Quellenforschung und wissenschaftliches Ethos11
Karl-Sigismund Kramer. Bedeutsame Dinge, geordnetes Leben17
Georg R. Schroubek. Die Korrektur nationaler und religiöser Vorurteile22
Elfriede Moser-Rath. Beispielhafte Erzählforschung38
Hans Schuhladen. Traditionsverhältnisse42
Ulrich Tolksdorf. Strategien zur Erforschung des Alltags45
Arnold Lühning. Feldforschung und Museumsarbeit49
Rolf Wilhelm Brednich. Arbeit am kollektiven Gedächtnis54
Martin Scharfe. Mit Bildern denken61
Bilder als Indikatoren (Ansatz)64
Bilder als Zeichen (Beschreibung)67
Bilder als Kulturgebärden (Analyse)70
Bilder als Erkenntnisspuren (Einsicht)73
Bilder als Metaphern (Reflexion)75
Walter Scherf. Die Kunst des Erzählens79
Zum Gedenken91
Ingeborg Weber-Kellermann. Volkskunde als Europäische Ethnologie93
Leopold Kretzenbacher. Vergleichende Volkskunde im Mehrvölkerraum103
Forschungsansatz: „Erwanderte“ Heimat und „erlebte“ Volkskultur106
Grundthematik: Volksfrömmigkeit in Geschichte und Gegenwart108
Historische Überlieferungsschichten im Volksschauspiel des 20. Jahrhunderts111
Kontinuität, Wandel und räumliche Differenzierung in Ritus und Brauch113
Mythen-, Sagen- und Legendenstoffe in der mündlichen Überlieferung und der Literatur117
Motive christlicher Legendentradition in Ost und West als Wort und Bild120
Religiöses Bilder-Denken und Bild-Wissen in Katholizismus und Orthodoxie125
Europäische Ethnologie als vergleichende Volkskunde und Kulturgeschichte129
Günter Wiegelmann. Wissenschaft entsteht im Gespräch132
Nachwort145
Anmerkungen149
Abbildungsnachweise157
Personenregister159

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