1. Smartes hochagiles Arbeiten & Leben
Zum Einstieg in diesem Kapitel möchten wir die Begriffserklärung des Wortes „smart“ näher eingrenzen.
Häufig wird dieses Wort in Kombination mit dem Geschäftsleben verwendet, wenn man die Attribute „clever“, „gewitzt“ und „geschickt“ benennen möchte.
Im Umgangssprachlichen meint es häufig die Attribute „gut gekleidet“, „charmant“ und „attraktiv“.
Wenden wir unseren Blick nun zum smarten hochagilen Arbeiten. Dies scheint spürbar schwerer zu werden, denn die Vergleichbarkeit und Automatisierung steigt stetig an. Man muss neben tiefem theoretischem Wissen auch umfangreiche Praxiserfahrungen haben, um im heutigen Vergleich für eine hochattraktive Vakanz die richtige Besetzung zu sein.
Auch muss man lernen, sich ein Stück weit selbst positiv verkaufen zu können. Dies meint keineswegs, nicht zu seinen Werten oder Idealen zu stehen, jedoch dennoch seine Leistung so platzieren zu können, um im Bedarfsfall auch nachhaltig wichtigen Entscheidungsträgern aufzufallen. Eine Art Marke „Ich“, denn gute Leistung sollte nicht langfristig gesichtslos bleiben und in einer groben Masse untergehen.
Es ist elementar, zu lernen, ein Teil von wichtigen Prozessen zu sein und ein wettbewerbstaugliches Denken tief innerlich zu verankern. In vielen Industriebetrieben sind wichtige Schlüsselpositionen auch in den Abteilungen Einkauf und Verkauf zu finden, denn hier wird das Geld des Unternehmens ausgegeben und nüchtern betrachtet auch wieder eingenommen. Professioneller formuliert, sind hier Stellschrauben in Vakanzen verankert, die die Liquidität des gesamten Unternehmens mit verantworten können.
Natürlich ist es für einen sehr guten Geschäftsmann von Vorteil, ein harter Verhandlungspartner oder auch ein sehr guter Verhandlungsführer mit Strategie zu sein, dennoch sollte man den Faktor Vertrauen und auch die Relevanz von Geschäftsbeziehungen nicht ignorieren oder unterschätzen.
Für eine erfolgreiche und langfristige Geschäftsbeziehung bedarf es an ehrlichem Vertrauen. Aus unserer Sicht kommt Vertrauen immer von Ihnen selbst. Vielleicht denken Sie nun, dass Vertrauen doch beidseitig erfolgen muss, damit Vertrauen auch real und authentisch greifen kann. Dies ist nicht falsch, aber als hochagiler, smarter Mensch sollten Sie wissen:
Vertrauen kommt von Ihnen – Es wird vom Gegenüber gespiegelt und wird Sie im gleichen Umfang wieder erreichen.
Gehen Sie mit dieser Haltung auf Menschen und Geschäftspartner zu, wird Sie dies nachhaltig fördern. Sollte auch mal jemand dieses Vertrauen im Einzelfall nicht verdient haben, so ziehen Sie daraus bitte nicht zwingend Rückschlüsse auf alle Geschäftsbeziehungen. Ändern Sie Ihr Verhalten bitte nur gegenüber dem einzelnen Kontakt, nicht zu allen anderen Personen und verbundenen Unternehmen.
Neben einer souveränen Rhetorik, einem angemessenen Benimm, einer willkommenen, offenen und freundlichen Ausstrahlung sollten Sie auch auf Ihren Kleidungsstil achten. Dieser ist der Branche, der Position und der Kompetenz, die man ausstrahlen möchte, anzugleichen. Gute angemessene Business-Kleidung ist oftmals ein Türöffner für den ersten Eindruck im Neukontakt zu Personen und Unternehmungen. Eine geschulte und angenehme nonverbale Agilität und Körperhaltung ist die ideale Abrundung dieser Facetten.
Stellen Sie sich vor, Sie kommen als Vertriebsmitarbeiter zu ihrem Kunden und werden von einem neuen Einkäufer freundlich, offen und mit Handschlag begrüßt, während man Ihnen sagt „Herzlich Willkommen in unserem Unternehmen“. Das fühlt sich souverän, wertschätzend und agil an und es schafft Vertrauen für mögliche Konflikte in harten Verhandlungen. Man ist einfach schneller gewillt, einem sympathischen und wertschätzenden Menschen entgegenzukommen. Dass natürlich viele Fakten in Verhandlungen unerlässlich sind, wird ebenso jedem Leser relativ klar sein. Ist man in seinem Job somit „nur“ freundlich und nett, so ist das kein Ersatz für Fachkompetenz und Verhandlungsgeschick. Ein smarter Geschäftsmann verbindet beide Faktoren miteinander. Sollten Sie noch jünger sein und Ihren eigenen Karriereweg erst planen, so sollten Sie sich selbst fragen, ob Sie eher den Weg eines Angestellten oder eines Selbstständigen gehen möchten.
Natürlich bietet der Weg einer Freiberuflichkeit sehr viele Chancen, u.a. die der freien Entfaltung und der signifikanten Chance auf direkte Beteiligung an Erfolgen. Jedoch trägt man auch das gesamte Risiko bei Misserfolgen und unternehmerischen Fehlern.
Beachten Sie für einen freiberuflichen Weg in jedem Fall die folgenden Anmerkungen:
Schaffen Sie sich ein gesundes Sparvolumen und einige finanzielle Reserven.
Seien Sie bereit, materiell und immateriell stark in Vorleistung zu gehen.
Seien Sie bereit, den absoluten Sicherheitsgedanken vorerst abzuschaffen.
Unabhängig davon, ob man mittelfristig freiberuflich oder angestellt schaffen und kreieren möchte, empfehlen wir zu bedenken, dass man Menschen (Mitarbeiter, Kollegen, Geschäftspartner, Vorgesetzte etc.) immer auf Augenhöhe begegnen sollte. Dies meint, dass man nicht zwingend Unterschiede zwischen fachlich unterstellten Menschen oder auch übergeordneten Positionen machen sollte, wenn es um Höflichkeit, Respekt und Wertschätzung geht. Gerade sehr erfolgreiche Menschen merken relativ schnell, ob Sie ehrlich und authentisch sind, oder eine Rolle einnehmen. Man kann Sie schneller und besser respektieren, wenn Sie authentisch bleiben.
Beachten Sie bitte auch, dass anteilige Niederlagen zum Leben gehören. Natürlich sollte die Anzahl der Erfolge stetig steigen und auch die Mehrheit Ihrer Ergebnisse repräsentieren. Lernen Sie insofern bitte sehr schnell, Niederlagen zu bewerten, dass „Hinfallen“ ein Prozess ist, der Ihnen das „Aufstehen“ lehrt. Stehen Sie auf, fokussieren Sie einzelne Facetten Ihres Wegs neu und laufen Sie weiter.
Hinfallen – aufstehen – neu fokussieren – mit Zuversicht aktiv und agil weiterlaufen
Ein altes Sprichwort besagt: „Kontakte und Netzwerke sind sehr schädlich! Für alle, die keine haben“. Leider ist in diesem Zitat durchaus etwas Wahrheit enthalten, denn ein stabiles Netzwerk mit guten Kontakten kann Sie im Leben und primär im Berufsleben sehr gut voranbringen. Wenn Sie es schaffen, stetig interessante Kontakte in Ihrem persönlichen eigenen Netzwerk zu verankern, entsteht ein beidseitiger „Win-/Win-Effekt“, welcher nicht zu unterschätzen ist.
Doch was ist neben dem geliebten Job, für den man mit Leidenschaft und Enthusiasmus „schafft“, noch wichtig? Wir hoffen, dass Sie einen stabilen Gegenimpuls haben, den man z.B. mit bewusster und guter Ernährung (gesundes vitaminreiches Essen, nicht Rauchen und nicht übermäßig viel Alkohol trinken), regelmäßigem Sport und häufiger Fitnessaktivität, freundschaftlichen und familiären Kontakten usw. schafft. Es ist immens wichtig, diese Gegenpole zu haben und eine gewisse wiederholende Tagesstruktur und Konstanz zu schaffen. Beispielhaft nutzen viele Geschäftsleute die Mittagspause auch für regelmäßige „Business-Essen“ mit Geschäftspartnern, um auf neutralem Boden Gespräche und Austauschdialoge zu führen, die sowohl dafür sorgen können, dass persönlicher aber auch geschäftlicher Bindungskontakt entsteht bzw. gestärkt wird.
Was macht also nun einen erfolgreichen und smarten Menschen aus?
Er hat die richtige Fokussierung auf Ziele und Einzelschritte.
Er hat die richtigen Glaubenssätze verankert.
Er ist häufig dankbar für das, was er vorfindet.
Er ist positiv gestimmt, wenn es um die Zukunft geht.
Er ist hungrig auf Chancen und Herausforderungen.
Er ist innovativ und liebt es, zu gewinnen.
Er ist generell auf positive Stimmungen konditioniert und sieht immer mehr Chancen als Probleme.
Beobachtet man den Weg von sehr erfolgreichen Menschen, so sieht man häufig, dass diese auch in großen Projekten involviert sind und sich hieran beweisen möchten und selbstverständlich auch müssen. Man wächst mit jeder Aufgabe und das firmeninterne Vertrauen zur eigenen Person wächst zusätzlich mit jedem erfolgreich abgewickelten Projekt. Hierbei liegt ein wesentlicher Teil des Erfolgs in der Aufteilung von großen Projekten in kleine überschaubare Teilprojekte bzw. Teilschritte. Arbeiten Sie gezielt mit sog. „To-Do-Listen“ bzw. Aufgabenlisten, damit Sie wichtige Aufgaben nicht vergessen können und auch den Überblick in Ihrem Tätigkeitsfeld konsequent bewahren. Halten Sie immer Ihr Wort, bei Abweichungen bieten Sie Alternativen an und suchen Sie proaktiv den Dialog mit Ihrem Gegenüber. Haben Sie einen klaren Plan und einen ebenso klaren Leistungsweg.
Auch in der eigenen Karriereplanung bietet es sich an, für sich selbst einen Jahresplan, Fünf-Jahresplan und auch ggf. Zehn-Jahresplan zu erstellen. Dieser muss nicht „in Stein...