Zwischen Zeichnung und Photographie

Die graphische Technik Cliché-verre im Werk der französischen Künstler Corot und Daubigny

Autor	Tobias D. Geissmann
Verlag	Akademische Verlagsgemeinschaft München
Erscheinungsjahr	2009
Seitenanzahl	334 Seiten
ISBN	9783960912422
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	29,99 EUR

Eng verbunden mit der Photographie wurde im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts die Graphiktechnik Cliché-verre entwickelt. Begeistert aufgenommen von den Landschaftsmalern des Barbizon-Kreises erlebte das Medium seine Blüte in den 1850er Jahren. Obwohl sich mit ihm ästhetisch reizvolle Ergebnisse erzielen ließen, währte die Beschäftigungsdauer mit dem Verfahren nicht lange. Bald verschwand es wieder aus dem Repertoire der Künstler, bevor zu Beginn des 20. Jahrhunderts erneut Interesse daran aufkam. In der kunsthistorischen Rezeption fand das Medium erst in den letzten Jahren vermehrt Beachtung. Die vorliegende Arbeit analysiert das Cliché-verre im Werk der Künstler Corot und Daubigny. Sie beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen technischer Innovation und künstlerischem Prozess sowie zwischen Traditionsverbundenheit und Aufbruch in die Moderne. Das Buch soll dazu beitragen, der noch immer weitgehend unbekannten Methode ihren Platz in der Reihe künstlerischer Techniken zuzuweisen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Inhaltsverzeichnis

Cover	1
Impressum	5
Inhaltsverzeichnis	6
1. Einleitung	10
2. Das Cliché-verre, ein Hybrid aus Photographie und Zeichnung	14
2.1. Das Cliché-verre – technische Erläuterungen	14
2.2. Die Entwicklungsgeschichte einer künstlerischen Technik und die Begriffsentwicklung eines Mediums unter Einbeziehung weiterer Experimente und Vorläufer	28
2.2.1. Vorläufer des Verfahrens	32
2.2.2. Das Cliché-verre und ähnliche Experimente in England und den USA	39
2.2.3. Das Cliché-verre in Deutschland	46
2.2.4. Das Cliché-verre in Frankreich	47
2.3. Die Nutzung des Mediums zur unmittelbaren künstlerischen und rein reproduktiven Arbeit	58
2.4. Die Problematik der Rezeption und künstlerischen Akzeptanz des Mediums Cliché-verre unter Berücksichtigung photographischer Parallelentwicklungen	60
2.4.1. Das Cliché-verre und die Frage nach dem „Original“	60
2.4.2. Die Rezeption des Cliché-verre und der Streit um den Kunstwert der Photographie	70
3. Das Cliché-verre und die „Schule von Barbizon“	88
4. Das Cliché-verre im Werk der Künstler Delacroix, Millet und Rousseau	100
4.1. Eugène Delacroix	100
4.2. Jean-François Millet	104
4.3. Théodore Rousseau	107
5. Abzüge, Auflagen und Editionen	110
6. Camille Corot und das Cliché-verre	123
6.1. Der Weg des Künstlers zum Cliché-verre	123
6.2 Stilistische und inhaltliche Aspekte – Sujets und Linie bei Corot	130
6.3. Einzelblattanalysen von Corots Clichés-verre	154
6.3.1. „Le bûcheron de Rembrandt“	155
6.3.2. „Le petit berger“, Version 1 und 2, 1855	159
6.3.3. „La jeune fille et la mort“, 1854	166
6.3.4. „Le petit cavalier sous bois“, 1854	170
6.3.5. „Le songeur“, 1854	175
6.3.6. „Agar et l´ange“, 1871	180
7. Charles-François Daubigny	186
7.1. Charles-François Daubigny und das Cliché-verre	186
7.2. Die Linie bei Daubigny – Zeichnungen und Druckgraphik	206
7.2.1. Die Radierung bei Daubigny	206
7.2.2. Die Zeichnung bei Daubigny	211
7.3. Einzelblattanalysen von Daubignys Clichés-verre	215
7.3.1. „Les cerfs“, 1862	215
7.3.2. „Le grand parc à moutons“, 1862	219
7.3.3. „Effet de nuit“, 1862	224
7.3.4. „L´âne au pré“, 1862.	227
7.3.5. „Les saules étêtés (Souvenir de Bezon)“, 1862	232
7.3.6. „Vaches sous bois“, 1862	238
8. Traditionsverbundenheit versus Aufbruch in die Moderne? Corot, Daubigny und die Ästhetik des Rompreises innerhalb der Clichés-verre	241
9. Zusammenfassende Präsentation der Ergebnisse	256
10. Literaturverzeichnis	268
11. Abbildungen	288
11.1. Abbildungen Camille Corot	288
11.2. Abbildungen Charles-François Daubigny	295
12. Verzeichnis der bekannten Clichés-verre	302
12.1. Die Clichés-verre Corots	305
12.2. Die Clichés-verre Daubignys	329