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Zivilgesellschaftliches Engagement in Polen

Ein biographietheoretischer und diskursanalytischer Zugang

AutorIna Alber
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl316 Seiten
ISBN9783658133580
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Ina Alber untersucht anhand des empirischen Beispiels von Zivilgesellschafts-Aktivistinnen und -Aktivisten im postsozialistischen Polen, auf welche Weise ein so unterschiedlich konnotiertes Konzept wie Zivilgesellschaft immer wieder diskursiv von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren hergestellt wird. Zwischen Erinnerungen an die Solidarno?? und Finanzierung durch externe demokratiefördernde Organisationen engagieren sie sich für Menschenrechte, Freiheit und Frieden. Anhand einer Triangulation von wissenssoziologischer Diskurs- und Biographieanalyse werden der Wandel des Deutungsmusters sowie Typen zivilgesellschaftlichen Engagements diskutiert.

Ina Alber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Ostmitteleuropaforschung, deutsch-polnische Beziehungen und qualitative Methoden der Sozialforschung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Abkürzungsverzeichnis10
Erläuterung der verwendeten polnischen Begriffe14
Transkriptionsregeln15
1 Einleitung – Zivilgesellschaftliches Engagement in Polen16
1.1 Zur Relevanz des Themas und zur Fragestellung17
1.2 Forschungsstand und Verortung der Arbeit21
2 Erkenntnistheoretische Verortung, Methodologie und eigenes methodisches Vorgehen30
2.1 Phänomenologisch orientierte Wissenssoziologie – Grundbegriffe32
2.1.1 Komponenten der Lebenswelt33
2.1.2 Wissen, Typisierungen, Relevanzsystem38
2.1.3 Intersubjektivität, Interaktion und soziales Handeln43
2.1.4 Aufgabe der Sozialwissenschaften49
2.2 Zur Methodologie der Biographie- und Diskursforschung und ihrer Triangulation53
2.2.1 Biographietheoretische Überlegungen54
2.2.2 Diskurstheoretische Überlegungen57
2.2.3 Zur Verknüpfung von Diskurs- und Biographieforschung60
2.3 Deutungs- und Handlungsmuster als Triangulationsebene62
2.3.1 Deutungs- und Handlungsmuster – Rekonstruktion einer Debatte63
2.3.2 Triade Deutungs- und Handlungsmuster und Handlungsproblem67
2.3.3 Deutungsmuster in der Biographie- und Diskursforschung70
2.4 Methodisches Vorgehen77
2.4.1 Forschungsdesign77
2.4.1.1 Verstehen und Deuten – hermeneutische Prämissen78
2.4.1.2 Sequenzanalyse80
2.4.1.3 Rekonstruktives Vorgehen82
2.4.1.4 Abduktives Vorgehen83
2.4.1.5 Gütekriterien, Grounded Theory und theoretische Verallgemeinerung85
2.4.1.6 Triangulierendes Vorgehen89
2.4.2 Feldzugang und Sample90
2.4.3 Biographieanalytischer Zugang93
2.4.4 Diskursanalytischer Zugang98
3 Das Deutungsmuster „Zivilgesellschaftliches Engagement“ im Wandel103
3.1 Zuschreibungen an Zivilgesellschaft und Engagement104
3.1.1 Positive Funktionen der Zivilgesellschaft104
3.1.1.1 Sozialkapital und Zivilgesellschaft106
3.1.1.2 Ambivalenzen108
3.1.2 Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und polnischer Zivilgesellschaft108
3.2 Zivilgesellschaftliches Engagement als lange Tradition – das Beispiel der Familie Kempi?ski110
3.2.1 Vom ersten Sejm zur Intelligenz112
3.2.2 Zwischenkriegszeit – die „Blüte der Zivilgesellschaft“115
3.2.3 Untergrundengagement im Zweiten Weltkrieg117
3.2.4 Transformationen zur Volksrepublik Polen119
3.3 Zivilgesellschaftliches Engagement in der Volksrepublik Polen –diskursive Annäherung120
3.3.1 Die Wiederbelebungsthese im sozialwissenschaftlichen Diskurs121
3.3.2 Polnische Zivilgesellschaft als Vergleichsgröße124
3.3.3 Der Diskurs der Zivilgesellschaft und die polnische Opposition126
3.3.3.1 Zivilgesellschaft als integrierender Faktor126
3.3.3.2 Internationale Verflechtungen130
3.4 Solidarno?? als soziales Phänomen und Forschungsobjekt133
3.4.1 Solidarno?? in der Bewegungsforschung133
3.4.2 Kriegsrecht und Untergrund 1983 bis 1989135
3.4.3 Von der Opposition zur Regierung137
3.5 Die Weakness-These zu Zivilgesellschaft und Engagement in Polen140
3.5.1 Die ‚schwachen Zahlen‘ in Polen140
3.5.2 ‚Kommunistisches Erbe‘ als Erklärung für die Schwäche143
3.5.3 Die positiven Seiten der postsozialistischen Zivilgesellschaft146
3.6 Externe Demokratieförderung in Polen148
3.6.1 Zur Bedeutung von Demokratieförderung in Transformationszeiten148
3.6.2 Aktivitäten und AkteurInnen der Zivilgesellschaftsförderung152
3.6.3 Wissenstransfer durch externe Demokratieförderung155
3.7 Der zahlenbasierte Diskurs der polnischen Zivilgesellschaft nach 1989158
3.7.1 Statistische Zahlen zur polnischen Zivilgesellschaft159
3.7.1.1 Reichweite und Frequenz der Aktivitäten160
3.7.1.2 Finanzierung162
3.7.1.3 Mitgliederzahlen und Engagementformen163
3.7.2 Herausforderungen für das zivilgesellschaftliche Engagement unter Transformationsbedingungen167
3.7.2.1 Politische Kultur und rechtsstaatliche Rahmenbedingungen167
3.7.2.2 Das Wissen von PolInnen über die Zivilgesellschaft169
3.7.2.3 Engagement und Internet171
4 Zivilgesellschaftliches Engagement als Qualifikation174
4.1 Einleitung zum Qualifikationstypus175
4.2 Wojtek Wejda: Demokratie braucht qualifizierte ZivilgesellschaftsexpertInnen177
4.2.1 Zum Interviewkontext und zur Präsentation178
4.2.2 Familiengeschichte und historische Besonderheit Schlesiens179
4.2.3 Biographische Genese des zivilgesellschaftlichen Engagements185
4.2.4 Zivilgesellschaftliches Engagement als nachgefragte Qualifikation191
4.3 Danuta Kremer: als gefragte Expertin für die Zivilgesellschaft aktiv197
4.3.1 Zum Interviewkontext und zur Präsentation197
4.3.2 Biographische Genese des zivilgesellschaftlichen Engagements198
4.3.3 Engagement in der globalen Zivilgesellschaft203
4.4 Aleksander Trochowski: Ich habe die Passion zum Beruf gemacht207
4.4.1 Zum Interviewkontext und zur Präsentation207
4.4.2 Biographische Genese des Engagements für die oppositionelle Pfadfinderschaft208
4.4.3 Transformation vom oppositionellen zum professionellen Engagement214
4.5 Beata Czapla und Micha? Dzierwa: Zivilgesellschaftliches Engagement als ganz normaler Beruf216
4.6 Zusammenfassung des Qualifikationstypus219
5 Zivilgesellschaftliches Engagement als Ermächtigung222
5.1 Einleitung zum Ermächtigungstypus222
5.2 Edyta Truszkowska: Wir müssen doch etwas verändern können225
5.2.1 Zum Interviewkontext und zur Präsentation226
5.2.2 Biographische Genese des zivilgesellschaftlichen Engagements226
5.2.3 Engagement zur Veränderung232
5.3 Nina Jesie?: Zivilgesellschaftliches Engagement als Ressource für mich und andere236
5.3.1 Zum Interviewkontext und zur Präsentation236
5.3.2 Biographische Genese des zivilgesellschaftlichen Engagements237
5.3.3 Engagement als Ressource für sich und andere240
5.4 Krystyna Pietrzak: Ich bin die Zivilgesellschaft241
5.4.1 Zum Interviewkontext und zur Präsentation242
5.4.2 Biographische Genese des zivilgesellschaftlichen Engagements243
5.4.3 Engagement als politische Partizipation und persönliche Ermächtigung247
5.5 Exkurs: Krytyka Polityczna – politische Ermächtigung der engagierten polnischen Intelligenz252
5.5.1 Wer oder was ist die Krytyka Polityczna?252
5.5.2 Herstellung von Öffentlichkeit und wiederkehrende Themen in der Krytyka Polityczna254
5.5.3 Europäische und internationale Vernetzung in der Krytyka Polityczna256
5.6 Pawe? Tomski: In Polen gibt es wenige Menschen wie mich258
5.7 Zusammenfassung des Ermächtigungstypus261
6 Zur Herstellung von zivilgesellschaftlichem Engagement unter Transformationsbedingungen264
6.1 Soziale Inklusion durch zivilgesellschaftliches Engagement265
6.2 Zwei Deutungstypen von zivilgesellschaftlichem Engagement268
6.3 Wandel des zivilgesellschaftlichen Engagements unter Transformationsbedingungen – ein Ausblick272
6.4 Methodologische Schlussfolgerungen275
Literatur- und Quellenverzeichnis281
Danksagung315

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