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Zu: 'Von Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben' von Friedrich Nietzsche

AutorMichael Büschken
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638549714
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Nietzsches zweiter unzeitgemäßen Betrachtung 'Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben.' Nietzsches Grundargumentation läuft darauf hinaus, dass ein Übermaß von Anlehnung an die Historie für den Menschen schädlich sei, da sich die Unmittelbarkeit des Lebens und das historische Wissen konträr gegenüber stehen. Mit der Unmittelbarkeit des Lebens meint Nietzsche das Unhistorische (das Vergessen), und mit dem historischen Wissen, die Erinnerung an das Vergangene. Die Historie müsse immer im Dienste des Lebens stehen, da sie sonst krank mache. Die 'zweite unzeitgemäße Betrachtung' war, wie alle Frühwerke Nietzsches, durch die Auseinandersetzung mit der Kultur, Bildung und Geschichtswissenschaft seiner Zeit geprägt. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Skizzierung der Philosophie Nietzsches und der Darstellung seiner Grundannahme, dass hauptsächlich der Wille zur Macht den Menschen kennzeichne. Nietzsches Begriffe des Historischen, Unhistorischen und Überhistorischen werden besprochen und bestimmt. Anhand von Martin Heideggers Interpretation Nietzsches, wird dessen Antropologie besprochen. Das Tier wird als unhistorisches Wesen gesehen. Der Mensch hat, als animal rationale, im Gegensatz zum Tier einen Bezug zum Vergangenen und kann dadurch Kultur schaffen. Ebenso kann der Mensch aber an der Erinnerung an das Vergangene leiden und zugrunde gehen. Nietzsche spricht von einer plastischen Kraft, die als formgebende Kraft interpretiert wird, die die Erinnerung oder geschichtliche Betrachtungsweise, je nach Bedürfnis, so formt, dass es dem Leben nutzt.. Die Geschichte wird zwar als unveränderlich angesehen, aber nicht die Erinnerung an das Geschehene. Sie ist eine rationale Leistung und verrechnet das Erinnerte nach Nutzen und Nachteil. Die Erinnerung ist plastisch und die plastische Kraft bestimmt, wie die Verformung zu geschehen hat, damit sie dem Leben dient. Dadurch leiten sich die drei Arten der Geschichtsbetrachtung ab. Die monumentale-, antiquarische- und kritische Betrachtungsweise geschieht nach dem Maße, wie Geschichtsbetrachtung geformt werden muss, um dem Leben zu dienen. Diese drei Motive zusammen wirken als Kausalitätskette überhistorisch, so wie auch die Religion für Nietzsche überhistorisch ist.

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