Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Neuss früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden einige Zugangsbarrieren thematisiert, die die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung erschweren. Grundsätzlich ist jedem Bürger deutscher Staatsangehörigkeit das gleiche Recht hinsichtlich der Teilnahme an Weiterbildungsangeboten eingeräumt. Jedoch ist die dabei vom Gesetzgeber gestaltete Chancengleichheit in der Gesellschaft praktisch nicht umsetzbar. Schuld daran sind Zugangsbarrieren, die aus verschiedenen Phänomenen der Gesellschaft entstehen. In dieser Arbeit werden einige dieser Barrieren, die den Zugang zu beruflicher Weiterbildung hemmen können, thematisiert. Eine bis zu den 90er Jahren sehr bedeutsame Zugangsbarriere, die aber heute kaum noch relevant ist, ist das Geschlecht. Heutzutage ist es schwer die Zugangsbarrieren ausschließlich auf die weiblichen Teilnehmerinnen zu beziehen. Bei einigen Hindernissen, die sich in der Gesellschaft ergeben, lässt sich in der Erarbeitung jedoch trotzdem eine leicht verstärkte Relevanz für die Teilnahme des weiblichen Geschlechts feststellen. Eine für beide Geschlechter gleichermaßen relevante Determinante, die in dieser Arbeit thematisiert wird, ist der Einfluss, den der erworbene Schulabschluss auf die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung hat. Eine weitere Zugangsbarriere, die behandelt wird, ist die Situation der überwiegend weiblichen Alleinerziehenden, die in ihrem Leben meist nur begrenzte finanzielle und zeitliche Ressourcen zur Verfügung haben, um berufliche Weiterbildung in Anspruch zu nehmen. Im Gegensatz zum Geschlecht hat das Vorhandensein eines Migrationshintergrundes in unserer Gesellschaft mittlerweile einen weitaus stärkeren Einfluss auf die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten. Im Leben von Migrantinnen und Migranten entwickeln sich dabei Barrieren auf politischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Ebene. Im Folgenden wird zunächst beispielhaft ein Ausschnitt der für die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung relevanten gesetzlichen Grundlagen aus dem Grundgesetz und dem Sozialgesetzbuch aufgegriffen. Darauf folgt die Thematisierung der Entwicklung der geschlechterspezifischen Teilnahmequoten. Weiter wird der Einfluss von Schulabschluss, dem Tatbestand des Alleinerziehens und dem Vorhandensein eines Migrationshintergrunds auf die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung dargelegt.
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