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E-Book

Zwei Lausbuben in der Karibik Teil 1

AutorMarco Alexander Ludwig Stannat
VerlagKolibripark
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl222 Seiten
ISBN9783958491939
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,49 EUR
Nach einem Sorgerechtsstreit verlässt der Vater Marco mit seinem vier jährigen Sohn Max Deutschland und zieht mit ihm in die Karibik. Dort werden die beiden mit unzähligen neuen Lebenssituationen konfrontiert, welche sie zusammen zu meistern versuchen. Der Leser begleitet diese Kleinfamilie in einem sehr ereignisreichen Jahr. Darüber hinaus wird die Mentalität der Dominikaner aus der Sicht eines Deutschen beschrieben. Bei vielen Beispielen kann man über Kuriositäten, welche sich aus den Mentalitätsunterschieden ergeben, herzhaft mitlachen. Dies könnte auch jeder All- Inklusive - Tourist in ähnlicher Form selbst erleben, wenn er nur sein Hotel verließe. In dem ewigen Streitgespräch zwischen 'Emanzen' und 'Machos' bezieht diese erlebte Geschichte klar Stellung zu Gunsten der 'Herrlichkeiten'. Aus Freude an einer anregenden und spritzigen Diskussion sind die entsprechenden Kommentare nicht nur biologisch und biblisch begründet, sondern bewusst provokativ formuliert und mit einem Spritzer Gesellschaftskritik und einem Hauch Philosophie gewürzt. Eine Situationskomik schließt sich der nächsten an. In 5 von 38 Kapiteln begründet der Vater seine unkonventionelle Einstellung und die daraus entstehenden Entscheidungen, welche heute nicht mehr modern erscheinen, mit Bibelzitaten. Diese mit einem (+) markierten Kapitel haben dann einen etwas anderen Charakter, obwohl natürlich auch diese Kapitel zu den Geschichten dazu gehören. Darüber hinaus erleben diese beiden Lausbuben, während des ganzen Jahres durchgehend, ein unglaubliches Glaubenserlebnis nach dem anderen. Diese Geschichte ist eine ideale und kurzweilige Urlaubslektüre um in das karibische Flair einzutauchen. Sie ist in zwei zeitlich voneinander unabhängige Bücher unterteilt.

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Leseprobe

Einleitende Worte zum Buch Zwei Lausbuben in der Karibik


 

Die Vorgeschichte zu diesem Buch ist zu umfangreich, bedrückend und wenig von Nutzen um das karibische Leben kennen zu lernen. Aus diesem Grund schildere ich hier unsere Vorgeschichte nur in zusammenfassenden Worten, damit der Leser die Handlungsmotivation verstehen kann. Dieses Buch könnte auch "Nicht ohne meinen Sohn Teil 2" heißen... Für den Teil 1 habe ich zwar genug Material, aber hier genieße ich lieber das Leben, als mich damit noch einmal zu beschäftigen. Vielleicht möchte ja ein Leser dieses überwiegend heiteren Buches den traurigen Teil 1 übernehmen.

In diesen einleitenden Worten greife ich auch etwas vor und enthülle Charaktere und deren Motivation, die ich während des Schreibens der entsprechenden Kapitel selber noch gar nicht wissen konnte. Dem Leser wird dadurch nicht die Spannung genommen, sondern erst gegeben. Denn wir stolperten gerade in den ersten Tagen durch gefährliche Situationen hindurch, die wir selber gar nicht erkannten und durchschauen konnten.

In Deutschland war ich mit einer Kosovoalbanerin verheiratet. Schon am Hochzeitstag stellte sich heraus, dass sie anders war, als sie sich bis dahin mir gegenüber „verstellt“ hatte. Nach einem Jahr bekamen wir Florian Maximilian Harry, mein ganzer Stolz.

Doch mit seiner Erziehung spitzen sich, rasch anschwellend, Konflikte zu. Meine „Exe“ weigerte sich von Anfang an ihn zu stillen und obwohl ich arbeitete und sie nicht, kümmerte ich mich nachts um das Baby. Öfters musste ich von der Arbeit vorzeitig heim, weil sie drohte dem Baby etwas anzutun. Ich brachte ihn daraufhin vorübergehend zu meinen Eltern. Mit einer einstweiligen Verfügung erhielt sie ihn jedoch aber wieder zurück, denn er war der Garant für eine ständige Unterhaltszahlung.

Jetzt folgte ein 3,5 Jahre langer Rechtsstreit um das Sorgerecht, der sich über fast 20 Prozesse hinzog. Am Anfang war ich mehrfach benachteiligt.

1.)            Sie hatte mich in Vorbereitung auf die Trennung mehrfach beim Jugendamt fälschlich angeschwärzt.

2.)            Ich bin ein Mann

3.)            Ich war Deutscher in Deutschland und kaum ein Richter in diesem Land möchte es mit Ausländern verscherzen...

Um dennoch das Sorgerecht bekommen zu können musste ich mich als Vater erst einmal gleichberechtigt machen. Das bedeutet: Ich war Ingenieur im Vertrieb bei Siemens und musste mich in die Arbeitslosigkeit begeben, um nachweisen zu können, dass ich genauso viel Zeit für das Kind habe wie die Mutter. Ein Halbtagsjob hätte laut dem Richter nicht gereicht. Max war in der Zwischenzeit 14 tägig für zwei Tage bei mir und die Übergaben waren immer herzzerreißender. Wenn man so etwas nicht selber miterlebt hat, kann man es sich kaum vorstellen. Jedes Mal, wenn er zur leiblichen Mutter zurück musste hielt er sich krampfhaft bei mir fest und schrie, als ob er gleich geschlachtet würde....

Das Blatt wendete sich. Nach und nach bekamen das Jugendamt, die Kinderpsychologen und die Richter mit, was sie dem Kinde antun würde, wenn man es bei dieser „Mutter“ belassen würde.

Mit dem Stimmungsumschwung nahmen aber auch die Überfälle und Morddrohungen der Kosovoalbaner zu. Wenn ich den Kleinen bekommen würde, wollten sie mich töten oder ihn in den Kosovo entführen. Ich machte also Pläne für das „Danach“...

In die Tropen wollte ich schon immer und deshalb machte ich jetzt 10 tägige Erkundungstouren in die verschiedensten Länder. In Indien brach zu dieser Zeit wieder einmal (Ende des 20. Jahrhundert) die Pest aus. In Thailand und auf den Philippinen konnte ich kein Grund zu 100% auf meinem Namen eintragen lassen, also bot sich die Dominikanische Republik in der Karibik an. Als ich das Sorgerecht dann endlich hatte, war ich mit Max am nächsten Wochenende hier.

Es war ein wenig komplizierter, als hier beschrieben. Ich erkläre es ausführlicher im Kapitel „Rückrufwunsch meiner Eltern“.

Es blieb noch eine Sache beim Bundesgerichtshof offen, was erst (auch zu unsern Gunsten) am Ende unseres ersten Jahres in der Dom. Rep. entschieden wurde. Mit einer besonders großen Abfindung meiner ehemaligen Firma und mit dem Gewinn beim Verkauf meines vorher gekauften Hauses, bekam ich ein Startkapital für mein Vorhaben. Beim ersten Gewinn opferte ich den 1/10 Teil wie normal und mit dem Opfer des zweiten Gewinns wollte ich etwas Sinnvolles für Gott in unserer neuen Heimat kaufen. Ich legte also ein „Konto für Gott“ an.

Mehrfach war ich schon vorher hier, um das gewünschte Land, unser neues Zuhause, schon bei unserer Ankunft zu besitzen. Ich traf bei diesen Erkundungsreisen auf eine anscheinend äußerst liebenswürdige Familie. Es waren Elke und Theo L. und ihre beiden Jungs. Diese führten mich zu einem tollen Anwalt mit dem ich meine Finca, „mein Land“ kaufen wollte. Er würde sich für Deutsche einsetzt und hat sich auf sie spezialisiert.

Das zweite stimmte....... Er hat sich mit ihnen zusammen darauf spezialisiert Deutsche auszunehmen. Viel später wurden nach meinen Informationen beide Deutschen durch die Esslinger Polizei in der Dom. Rep. verhaftet. Sie bekamen mehrere Jahre wegen „Beihilfe zum Mord“ an einem anderen Deutschen, weil man nicht nachweisen konnte, wer der eigentliche Mörder war. Es lief damals groß durch die deutsche Presse.

Der Landkauf vor unserer Einwanderung klappte also leider nicht. Irgendwie gab es immer Missverständnisse mit dem Anwalt. Z.B. Verwechslung von US$ mit Pesos usw.. Am Ende hatte ich sogar 1/3 meines Vermögens treuhänderisch bei ihm gelassen. Als Deutscher hat man eben Vertrauen zu Anwälten, und erst recht zu solchen, die einem von netten Leuten empfohlen werden und sogar auch Deutsche sind. Darüber hinaus wurde die Übergabe noch von einem Notar beglaubigt. (Den späteren ermordeten Oberstaatsanwalt von Puerto Plata. Es war eine demonstrative öffentliche Hinrichtung. Mehrere Männer hatten m.W. mit Maschinengewehren auf sein Auto geschossen. Es wird hier gemunkelt, dass es eine dominikanische Spezialeinheit war, um nicht nur den zu tiefst korrupten Staatsanwalt zu beseitigen, sondern um der Korruption in Puerto Plata demonstrativ den Kampf anzusagen....)

Sosúa schien mir für unser neues Zuhause ideal. Hier würden die mordlustigen Kosovoalbaner uns nie finden und ich hatte eine nette Familie kennen gelernt, denen ich nach dem Trauma der letzten 3,5 Jahre alles anvertrauen konnte.... Und obwohl ich kein Wort Spanisch konnte, käme ich in so einer Stadt mit vielen Deutschen sicherlich gut zurecht. Dachte ich....

Der Anwalt rückte aber jetzt nicht mehr mit dem Geld heraus. Theo meinte die Familie hätte sich deshalb mit ihm überworfen, weil er mein Geld für seine Wahlkampanie genutzt hatte. Was ich nicht wusste war, dass sie immer noch zusammenarbeiteten und versuchten uns neue Schwierigkeiten zu machen, damit wir dem Geld nicht nachjagten.

Nach den ersten drei Monaten verließen wir auf Rat des Bischofs unserer Kirche fluchtartig diesen Ort. Danach veränderte sich alles. Der Stress hörte auf und wir waren mitten unter Dominikanern und unsere Geschichten wurden immer lustiger.

Auf der Suche nach unserem Glück, einer neue Mama für den kleinen Max und Frau für mich, sowie eine passende Finca um ein bleibendes Zuhause zu haben, genossen wir das Leben in vollen Zügen. In der neuen Freizeit fing ich darüber hinaus an, die Bibel zu lesen und es trat eine neue Kuriosität auf. Einige Geschichten, die ich darin las, erlebten wir in ähnlicher Form selber. Diese höchst interessanten Storys in der Bibel, werden im Religionsunterricht in der Regel nicht gelehrt oder sogar absichtlich vorenthalten.

Solche „Schmankerln“, die auch in diesem Buch stehen, passen nämlich nicht ins vornehme und heilige Getue. Darüber hinaus hat mich Gott so häufig erhört, dass meine Figur in diesem Buch einen Touch von "Don Camillo" bekam.

Unsere Erlebnisse wurden immer interessanter und ungewöhnlicher. Ich ging dazu über, ihnen Überschriften zu geben und sie zu vervielfältigen, um sie als Sammelbriefe auch unseren Freunden zukommen zu lassen.

Dieses Buch hat drei Schwerpunkte:

1.)      Zum einen ist es ein Roman mit vielen lustigen Episoden, die ein Vater mit seinem Sohn erlebte, nachdem sie in die Karibik ausgewandert sind. Ihr begleitet unsere Kleinfamilie in einem sehr ereignisreichen Jahr. 

2.)      Darüber hinaus wird die Mentalität der Dominikaner aus der Sicht eines Deutschen beschrieben. An vielen Beispielen kann man über Kuriositäten mit lachen, die auch jeder Tourist in ähnlicher Form selbst erleben könnte, wenn er nur sein Hotel verließe. 

3.)      In dem ewigen Streitgespräch zwischen „Emanzen“ und „Machos“ bezieht dieses Buch klar Stellung zu Gunsten der „Herrlichkeiten“. Aus Freude an einer...

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