MIT DER GU HEIMTIER PLUS-APP WIRD IHR TIERRATGEBER INTERAKTIV
Dieser Ratgeber hält noch weitere interessante Zusatzinfos und Bilder für Sie bereit. Die entsprechenden Stellen sind durch folgende Icons gekennzeichnet.
- Sehen Sie im Video auf >, wie viel Spaß der Zwerghamster in einem abwechslungsreich gestalteten Heim hat.
- Hamster-Putzorgie. Das Video auf > beweist: Da bleibt kein Körperteil »verschont«.
- Akrobatische Einlage an der Leiter: Die Bilder auf > zeigen den kleinen Kletterkünstler in Aktion.
- Von Langeweile keine Spur! Auf > finden Sie tolle Beschäftigungsideen für Ihren Zwerghamster.
- Prima Versteck: Zwerghamster lieben Höhlen. Auf > gibt es eine interessante Variante fürs Hamsterheim.
- Erfahren Sie auf >, wie und woran sich Zwerghamster individuell erkennen können.
- Können Zwerghamster ihre Körpertemperatur selber senken? Die Antwort finden Sie auf >.
- Machen Sie den Test zum Hamsterverhalten auf >.
- Gesund ernährt: Der Fütterungsplan auf > hilft dabei.
- Herrlich zum Knabbern und auch Verstecken: Das Rezept, wie man eine Futterwiese anlegt, bietet >.
INTERESSANTE INFOS FINDEN – SO EINFACH GEHT’S:
Sie brauchen nur ein Smartphone und eine Internetverbindung.
1. APP HERUNTERLADEN
Laden Sie die kostenlose GU Heimtier Plus-App im Apple App Store oder im Google Play Store auf Ihr Smartphone. Starten Sie die App und wählen Sie Ihren Tierratgeber aus.
2. BILD SCANNEN
Scannen Sie nun jeweils die in Ihrem Tierratgeber gekennzeichneten Bilder mit der Kamera Ihres Smartphones und tauchen Sie weiter ein in die Welt Ihres Tieres.
3. NEUES ERFAHREN
Entdecken Sie Spannendes über Ihr Tier. Machen Sie den Wissenstest. Oder lassen Sie sich von tollen Bildern und Videos begeistern.
SO SIND ZWERGHAMSTER
Ein Zwerghamster wirkt einfach unwiderstehlich. Doch passt er zu Ihnen? Der kleine Kerl hat Ansprüche und ist kein Tier zum Kuscheln. Beobachten Sie jedoch gern, kann er das ideale Heimtier für Sie sein.
Singles mit Ansprüchen
Mit seinem großen Bruder, dem Goldhamster, hat alles angefangen. Seit dieser 1946 in Deutschland eingeführt wurde, hat er viele Kinderzimmer erobert. Auch unter den Erwachsenen hat er immer mehr Freunde gewonnen. Dadurch war dem Zwerghamster der Weg geebnet: Als die ersten kleinen Nager im Zoofachhandel auftauchten, wurden sie von den Hamsterfreunden mit Begeisterung begrüßt. Sie sahen ihrem großen Bruder nicht nur ähnlich, sondern waren auch ähnlich leicht zu pflegen. Allerdings muss man ihre Bedürfnisse und Eigenheiten ganz genau kennen, um sie artgerecht zu halten.
Wendig und nachtaktiv
Wie alle Hamster sind Zwerghamster meist Einzelgänger. Die kleinen Gesellen haben keine Probleme mit dem Single-Dasein und legen – besonders außerhalb der Fortpflanzungszeit – keinen Wert auf Gesellschaft. Allerdings scheint es Ausnahmen zu geben, und neue Erkenntnisse lassen die Tiere in etwas anderem Licht erscheinen (>). Trotzdem sollten Sie genau überlegen, ob ein Zwerghamster wirklich zu Ihnen passt.
› Ein Zwerghamstermännchen wiegt höchstens 50 Gramm. Wegen der geringen Größe und ihrer Wendigkeit sind die Tiere schnell entwischt. Außerdem lassen sie sich nicht gerne in die Hand nehmen.
› Zwerghamster sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie brauchen tagsüber Ruhe.
› Zwerghamster werden nicht alt: Sie leben maximal drei Jahre lang.
Zwerghamster sind deshalb für Kinder unter zwölf Jahren ungeeignet. Wenn Sie oder Ihre Kinder im Teenager-Alter jedoch Rücksicht auf die Bedürfnisse des Nagers nehmen und es lieben, sein Verhalten zu beobachten, ist er ein faszinierendes Heimtier.
Die Welt der Hamster
Zwerghamster ist nicht gleich Zwerghamster. Weltweit gibt es etwa 20 Hamsterarten, darunter 16 Zwerghamsterarten, von denen aber wiederum nur vier als Heimtiere gehalten werden. Weil sie sich in ihren Ansprüchen und ihrem Verhalten leicht unterscheiden, ist es wichtig, die genauen Namen dieser Arten zu kennen. Ohne ein wenig wissenschaftliche Namenskunde geht es deshalb nicht. Aber keine Angst: Das sieht komplizierter aus, als es ist.
Für jedes Tier und jede Pflanze auf der Welt gibt es einen einheitlichen wissenschaftlichen Namen. Er besteht aus mindestens zwei Wörtern: dem Gattungsnamen und dem Artnamen. Manchmal werden Arten noch in Unterarten aufgeteilt, dann käme noch ein dritter Name hinzu. Weil diese wissenschaftlichen Namen weltweit gültig sind, weiß jeder Tier- oder Pflanzenfreund, welche Art gemeint ist, wenn er den wissenschaftlichen Namen kennt.
Zwerghamster-Kollegen
Viele Zwerghamsterarten werden bislang nicht als Heimtiere gehalten. Einige Stellvertreter:
GRAUE ZWERGHAMSTER (Gattung Cricetulus, neun Arten): Der Graue Zwerghamster C. migratorius kommt mit verschiedensten Lebensräumen zurecht und ist von Asien bis Europa (Griechenland, Bulgarien, Rumänien) verbreitet.
MITTELGROSSE ZWERGHAMSTER (Gattung Allocricetulus, zwei Arten): Eversmanns Zwerghamster (A. eversmanni) lebt in Kasachstan. Er ist schlank und hat große Augen. In Gefangenschaft ist er ziemlich bissig und schwer zu züchten.
RATTENARTIGE ZWERGHAMSTER (Gattung Tscherskia, eine Art): Der Rattenartige Zwerghamster (T. triton) aus Ostasien wird bis zu 26 cm groß, sein Schwanz bis zu 10 cm. Er gleicht eher einer Ratte.
Die Hamsterfamilie
Doch zurück zu den Hamstern: Hamster sind Säugetiere und gehören innerhalb dieser Gruppe zur größten Ordnung, nämlich zu den Nagetieren. Die Nagetiere werden wiederum in vier Unterordnungen unterteilt. Hier gehören die Hamster – wie Mäuse oder Ratten – zu den Mäuseverwandten.
Die nächstniedere Kategorie ist die Familie, Hamster zählt man zur Familie der Wühler. Dazu gehören neben den Hamstern zum Beispiel noch die Wühlmäuse und die Neuweltmäuse, die in Amerika zu Hause sind. In dieser Familie bilden die Hamster eine Unterfamilie, zu der neun verschiedene Hamstergattungen mit rund 20 Arten gehören.
› Die bekannteste und am häufigsten als Heimtier gehaltene Art ist der Goldhamster. Er heißt mit wissenschaftlichem Namen Mesocricetus auratus und lebt wild in Syrien und der Südtürkei.
› Kennen sollte man auch den bei uns heimischen Feldhamster Cricetus cricetus. Es ist der größte lebende Hamster und wird bis zu 28 cm groß. Besonders auf Getreidefeldern war er früher häufig. Wegen seines »Hamsterns« wurde er jedoch von den Bauern stark verfolgt. Inzwischen steht er unter Naturschutz und ist nicht mehr vom Aussterben bedroht. Bei den als Heimtieren gehaltenen Zwerghamstern unterscheidet man folgende Arten:
- Campbells Kurzschwanz-Zwerghamster: Phodopus campbelli (>)
- Dsungarischer (oder Dshungarischer) Kurzschwanz-Zwerghamster: Phodopus sungorus (>)
- Roborowski-Kurzschwanz-Zwerghamster: Phodopus roborovskii (>)
- Chinesischer Streifenhamster: Cricetulus griseus (>).
Darüber hinaus gibt es noch weitere Zwerghamsterarten (Info, links).
Goldhamster gehören wohl mit zu den am häufigsten gehaltenen Kleintieren. Sie sind eng mit den Zwerghamstern verwandt.
Der Roborowski-Zwerghamster ist die kleinste Hamsterart. Dies ist auch ein Grund, warum er erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und beschrieben wurde.
Wenn sich der Name ändert Will man ganz exakt sein, wird hinter dem zweiteiligen Artnamen in Großbuchstaben noch der Name des Wissenschaftlers angegeben, der die Art zuerst beschrieben und benannt hat. Auch das Jahr dieser Erstbeschreibung...