Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,3, Universität zu Köln, Veranstaltung: Wirtschaftspolitisches Seminar, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Gute Preise, gute Besserung. Mit diesem Slogan bewirbt der Arzneimittelhersteller Ratiopharm seine Produkte in den Medien. Die Verbesserung der Gesundheit des Kunden gilt als anzustrebendes Ziel; zudem wird ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis vermittelt. Bis ein Unternehmen in der Pharmabranche ein wirkungsvolles Produkt anbieten kann, vergehen allerdings viele Jahre, in denen Substanzen erforscht und Medikamente entwickelt werden. Dieser von den Pharmafirmen betriebene Aufwand stellt ein großes unternehmerisches Risiko dar, da ein Rückfluss der Investitionen zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesichert ist. Darüber hinaus können Konkurrenzunternehmen Produkte in pharmazeutischen Bereichen durch eine einfache chemische Analyse leicht kopieren (Generika). Die Gewinnchance des ursprünglichen Wirkstoff-Erfinders verringert sich dadurch erheblich. Ferner werden aufgrund der kostengünstigeren Generika zukünftige Investitionen in Forschung und Entwicklung eines neuen Mittels unterbunden. Doch wenn keine innovativen, fortschrittlichen Produkte entwickelt werden, hat dies eine sinkende Wohlfahrt der Bürger zur Folge. Es kommt zu einem Marktversagen, weil diese nicht in der Lage ist, sich selber zu ordnen. Durch ordnungspolitische Maßnahmen muss der Staat eingreifen, so dass ein funktionierender Markt entstehen kann. Besonders wichtig ist es, Anreize für Unternehmen zur Weiterführung von Forschung und Entwicklung zu setzen. Dies erfolgt im Allgemeinen durch Patente. Des Weiteren sollten Medikamente zugänglich und bezahlbar sein, um eine bestmögliche Versorgungssituation der Individuen zu erreichen. Pharmazeutische Unternehmen und die Medikamente beanspruchende Bevölkerung stehen sich in einer Wechselbeziehung gegenüber... In dieser Arbeit werden die Auswirkungen der staatlichen Eingriffe in den Pharmabereich dargelegt. In Kapteil zwei erfolgen grundlegende Begriffsbestimmungen, erstens zur dynamischen Effizienz und Innovationsökonomie sowie zweitens zur Regulierung. Die Situation der Pharmabranche, besonders des Sektors der Forschung und Entwicklung, analysiere ich im dritten Kapitel. Das vierte Kapitel ist den staatlichen Regulierungsmaßnahmen in Deutschland gewidmet. Nicht nur durch Patente, sondern auch durch Festbeträge, Zuzahlungen und andere Regelungen wird in den Markt eingegriffen. Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen und wie wirken diese? Abschließend stelle ich in Kapitel fünf die herausgearbeiteten Kernthesen dar.
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