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Zur Entwicklung hochbegabter Schüler in einer Förderklasse im Grundschulalter – eine längsschnittliche Betrachtung

AutorKatrin Niemann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl207 Seiten
ISBN9783842810617
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: ‘Das Leben des begabten Kindes und Jugendlichen, seine Bedürfnisse, Interessen, Fähigkeiten, sein Ansprüche und Rechte [sind] als schöpferisches Potenzial zu achten und im pädagogischen Prozess zu nutzen’. Göttliche Kinder – so nannte der chinesische Philosoph Konfuzius Kinder mit besonderen Fähigkeiten. Er war nach heutiger Kenntnis der Erste, der sich für die Förderung hochbegabter Kinder einsetzte. Diese Kinder sollten den Fortbestand von Chinas Reichtum garantieren. Auch der griechische Philosoph Plato setzte sich dafür ein, die besten Naturen dazu zu zwingen, alles zu lernen, was dem Wohle der Gemeinschaft nutzen würde, denn das Überleben der Demokratie hinge seiner Meinung nach von dieser Erziehung ab. Die Hochbegabten würden ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten zum Wohle des Staates einsetzen und ihn führen. Die Förderung im Interesse der Persönlichkeitsentwicklung trat mit der Zeit allerdings in den Hintergrund. In Deutschland hatte ab 1890 die Reformpädagogik bedeutenden Einfluss auf die gezielte Förderung der verschiedenen Begabungs- und Fähigkeitsniveaus, da sie als alternative Schul- und Unterrichtsformen zur staatlichen ‘Pauk- und Buchschule’ entstanden. Sie sprach sich für die Auflösung des Uniformismus des traditionellen Schulsystems aus, indem der Lehrstoff individualisiert und in die Erfahrungswelt der Kinder eingebettet werden sollte. Der Nationalsozialismus bedeutete das vorläufige Ende der Hochbegabtenförderung, da alternative Schul- und Unterrichtsformen ebenso abgelehnt wurden wie die ersten objektiven Intelligenz- und Leistungsmessungsverfahren. Stattdessen wurden Schüler aus völkischem Interesse für Eliteschulen ausgelesen (Fels, 1999, S. 62). Nach dem Krieg war die Hochbegabtenförderung viele Jahre lang ein stark vernachlässigtes Thema, das man auch zu Unrecht mit den nationalsozialistischen Eliteschulen in Verbindung brachte. In den Sechzigerjahren trat die Forderung nach Chancengleichheit in den Vordergrund, und die Förderung Benachteiligter wurde bei gleichzeitigem Vernachlässigen der Hochbegabten betont. Während die Hochbegabungsforschung in den USA in den Sechzigerjahren bereits weit fortgeschritten war, u. a. stimuliert durch den ‘Sputnikschock’ im Jahre 1957, erlebte die Hochbegabtenförderung in Deutschland erst zu Beginn der Achtzigerjahre einen bedeutenden Aufschwung. Die im Jahre 1975 in London zum ersten Mal stattfindende Weltkonferenz zum Thema ‘hochbegabte Kinder’ und die 1978 [...]

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