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Vergleich von Kennzahlen der Bilanzanalyse der vier führenden deutschen Automobilhersteller

AutorHeiko Fritz
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2000
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783832427672
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Deutschland verfügt wie kein anderes Land über ein enormes bilanzpolitisches Gestaltungspotential, so dass völlig verschieden gestaltete Abschlüsse ein und desselben Unternehmens nach dem Gesetz als wahr zu bezeichnen wären. Die Bilanzen nach gesetzlichen Vorschriften können in Deutschland auch dann als wahr bezeichnet werden, wenn: 1. steuerliche Verzerrungen ein völlig falsches Unternehmensbild zeichnen. 2. aufgrund erheblicher Wahlrechte gleiche Sachverhalte völlig verschieden abgebildet werden können. 3. das Stetigkeitsgebot nicht streng interpretiert und nahezu beliebig unbegründete Bewertungswechsel vorgenommen werden können. 4. Krisensituationen leicht kaschiert werden können und Schieflagen erst dann erkannt werden, wenn das Unternehmen bereits Konkurs anmelden mußte. 5. zahlreiche Möglichkeiten zur Bildung und Auflösung stiller Reserven bestehen. Die zur Zeit oft propagierte Offenheit (Schlagwort „Shareholder Value“) bleibt somit ein leeres Versprechen, wenn man sich auf die Quantität der Informationen beschränkt und gerade beim Jahresabschluss als wichtigster Komponente der Unternehmensinformation Halt macht. Dieses enorme bilanzpolitische Gestaltungspotential wird auch in dem von Blüthmann verfassten Artikel zum Thema „Konzerne verstecken gern einen Teil ihrer Gewinne“ deutlich. Hier zeigt er auf, dass die Finanzartisten von Daimler-Benz 1989 sagenhafte 6,8 Milliarden Mark nach Steuern ausweisen konnten. Das ist mehr als VW, Siemens, Veba und BASF, welche die Ränge 2-5 belegten, zusammen auswiesen. Dabei stammte der riesenhafte Profit nicht aus besonders gut gehenden Geschäften. Diese liefen sogar eher schlechter. Der große Jahresüberschuss ist auf dem Schreibtisch des Finanzvorstandes produziert worden. Es wurden kurzerhand 6,5 Milliarden Mark stiller Reserven offengelegt. Das zeigt, dass die Jahresabschlüsse vor 1989, zumindest in Höhe der aufgelösten stillen Reserven, irreführend und damit falsch waren. Daimler-Benz hatte Gewinne von mindestens 4,9 Milliarden Mark in überhöhten Pensionsrückstellungen und wenigstens 1,3 Milliarden Mark in zu gering bewerteten Vorräten verschwinden lassen. Der Vorteil solcher Methoden ist, dass mit Hilfe stiller Reserven manche Ertragstäler elegant geebnet werden können, ohne dass Aktionäre und Öffentlichkeit davon erfahren. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die viel gelobte Branche der deutschen Automobil-industrie statisch und dynamisch anhand der Jahresabschlüsse [...]

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