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Soziale Arbeit und Sterbebegleitung demenzkranker Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen

AutorHeike Anne Kuper-Bolle
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl114 Seiten
ISBN9783842812048
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Ein hohes Lebensalter zu erreichen, entspricht dem Wunsch vieler Menschen. Aber das Alter birgt auch negative Seiten, nimmt doch das Risiko, an einer Demenz zu erkranken zu, je älter die Menschen werden. In Deutschland leben gegenwärtig ca. 1,2 Millionen Demenzkranke, die Zahl soll sich aller Voraussicht nach bis 2040 verdoppeln. Die Zunahme von Demenz-Patienten wird laut epidemiologischen Modellrechnungen auf 1,67 bis 2,2 Millionen im Jahr 2020 steigen. Ein Großteil der Demenzkranken in Deutschland wird zuhause betreut, sie stellen zudem auch die größte Bewohnergruppe in stationären Pflegeeinrichtungen dar. Demenzerkrankte verbringen im stationären Bereich in der Regel ihre letzten Lebensmonate bzw. -jahre, sodass Pflegeeinrichtungen die Funktion von Sterbeorten übernehmen, ohne jedoch eine Hospizeinrichtung zu sein. Ein Konzept in Anlehnung an Palliativ Care ist erforderlich, um diese sterbenden Demenzerkrankten adäquat versorgen und begleiten zu können. Palliativ Care ist eng an die Hospizidee angelehnt. Es beinhaltet die größtmögliche Linderung der Beschwerden und die Begleitung der Sterbenden und ihrer Angehörigen auf dem letzten gemeinsamen Weg bis zum Tod. In der palliativen Versorgung gilt die Maxime ‘ambulant vor stationär’, diese umzusetzen ist jedoch bei einer fortschreitenden Demenzerkrankung häufig nicht möglich, weil Angehörige ihre sterbenden Angehörigen nicht länger versorgen können. Viele Angehörige bringen ihr Familienmitglied erst in stationäre Versorgung, wenn sie ihre psychischen und physischen Belastungsgrenzen erreicht bzw. überschritten haben. Demenzerkrankte leben in ihrer eigenen Welt, die kognitiven Fähigkeiten lassen im Laufe der Erkrankung verstärkt nach, wobei die emotionale Wahrnehmungsleistung oftmals erhalten bleibt. Eine besondere Schwierigkeit in der Betreuung beinhaltet das Erkennen der Bedürfnisse, da im fortgeschrittenen Stadium einer Demenz das Sprachvermögen beträchtlich eingeschränkt ist. Daher benötigen Demenzerkrankte besonders in der letzten Lebensphase intensive Begleitung und Aufmerksamkeit, um ihnen ein würdevolles Sterben zu gewährleisten. Darin äußert sich die Herausforderung an das Personal und verlangt Kompetenzen in der palliativen Versorgung und Begleitung. Die Soziale Arbeit stellt in der stationären Versorgung die Anforderung, verschiedene Bereiche miteinander zu vernetzten. Das bedeutet, dass Sozialarbeiter Sterbende begleiten und überdies die Angehörigen [...]

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