Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,4, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Erziehungswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Rahmenbedingungen erwachsenendidaktischen Handelns, Sprache: Deutsch, Abstract: Wissensmanagement als Aufgabe des Personalmanagements
Ein Unternehmen ist heute vielfachen Anpassungszwängen unterworfen. Zu den in jüngerer Zeit hinzu gekommenen Zwängen gehören der gestiegene Konkurrenzdruck durch die zunehmende Globalisierung, gestiegener Kostendruck durch die Osterweiterung der Europäischen Union sowie ein intensiveres Ringen um die wegen der demographischen Entwicklung ihrerseits gleichsam immer weniger wie immer anspruchsvoller werdenden hochqualifizierten Arbeitskräfte.
Bisweilen führt das zu Blüten, die noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar gewesen wären: Selbst renommierte Traditionsunternehmen sind so besorgt um ihren Ruf am Arbeitsmarkt, dass bisweilen teure und in der Wirkung ungewisse Projekte auf den Weg gebracht werden, nur um das Image als dynamischer Arbeitgeber aufzupolieren.
Immer wenn die Zeiten wirtschaftlich schlecht sind fragt man sich mit welchen Maßnahmen die Effizienz des Unternehmens noch zu steigern ist. Doch die Zeiten haben sich gewandelt: Wo Henry Ford nur die Geschwindigkeit der Fließbänder erhöhen musste, stellt sich ein leistungsfördernder Eingriff in die Wertschöpfungsprozesse moderner Unternehmen weit schwieriger dar. Die Arbeiter einer Bank beispielsweise zu höherer Leistung zu bewegen ist keine einfache Sache; dem Trommler der Galeerensklaven einfach einen schnelleren Takt trommeln lassen ist nicht mehr möglich.
So muß man sich vor Augen halten, dass kein Arbeiter einfach so Leistung bringt. Es erfordert eine Motivation - die kann extrinsisch oder intrinsisch sein, wobei das Output eines extrinsisch (zum Beispiel durch äußeren Zwang) motivierten Mitarbeiters nie so hoch sein wird, wie das eines intrinsisch motivierten Mitarbeiters.
Zu allem Überfluß kommen nun noch Aspekte hinzu dass der moderne Arbeitnehmer mit einem häufigen Wechsel seines Arbeitsplatzes rechnet und daher möglich hoch qualifiziert sein möchte, um in der nächsten Bewerbungssituation für möglichst viele potenzielle Arbeitgeber attraktiv zu sein. Außerdem geht der Trend seitens der Arbeitnehmer hin zur Work/Life-Balance, der Wiederentdeckung des Wertes der Freizeit - einhergehend mit dem Unwillen Lebenszeit und möglicherweise Gesundheit für ein Plus an Geld zu Opfern auf das das moderne Doppelverdienerpaar sowieso nicht angewiesen ist.
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