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ICF und ICF-CY in der Sprachtherapie

Umsetzung und Anwendung in der logopädischen Praxis

AutorClaudia Iven, Holger Grötzbach, Judith Hollenweger Haskell
VerlagSchulz-Kirchner Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl310 Seiten
ISBN9783824809493
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,00 EUR
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Gesundheit und Behinderung (ICF) ist eine international verwendete Klassifikation, die komplementär zur Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) entwickelt worden ist. Sie wurde 2001 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verabschiedet und definiert Komponenten von Gesundheit und einige mit Gesundheit zusammenhängende Komponenten von Wohlbefinden. Das Besondere an der ICF ist, dass sie Funktionsfähigkeit und Behinderung aus biologischer, individueller und gesellschaftlicher Perspektive beschreibt. Da die ICF als Konzept für die Rehabilitation in Deutschland gesetzlich verpflichtend ist, hat das Buch die Ziele, - in die Denk- und Arbeitsweise der ICF einzuführen, - die Umsetzung der ICF in klinische Routinen darzustellen, -die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der ICF für die Rehabilitation von Kindern und Erwachsenen mit einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Kommunikationsstörung zu beschreiben, - die Arbeit mit der ICF anhand von klinischen Beispielen zu verdeutlichen. Die zweite Auflage des Buchs enthält mehrere Neuerungen: Zum einen wird der ICF-CY, die die besonderen Entwicklungs- und Reifungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen aufgreift, mehr Raum gegeben. Zum anderen beschäftigt sich ein eigenes Kapitel mit der Verwendung der ICF für Kinder mit einer Aphasie. Schließlich wurde der Überblick über die Anwendung der ICF in allen sprachtherapeutischen Bereichen aktualisiert. Überarbeitete Beispiele helfen dabei, die ICF-basierte Arbeitsweise transparent darzustellen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Vorwort der Herausgeber zur aktualisierten Neuauflage8
Vorwort der Herausgeber zur ersten Auflage10
1 Einführung in die ICF12
Zusammenfassung12
Einleitung12
Aufbau der ICF16
Aufbau und Gebrauch der ICF-Codierung18
ICF-Core-Sets20
Bedeutung der ICF für Diagnose und Therapie20
Abschließende Bemerkungen24
Literatur25
2 ICF-CY: Die Anwendung der ICF in der frühen Kindheit28
Zusammenfassung28
ICF zwischen Situations- und Entwicklungsorientierung28
ICF-CY: Entwickelt für Kinder und Jugendliche30
Beurteilung von Funktionseinschränkungen in der frühen Kindheit32
Verstehen des Lebenskontextes am Beispiel von Lars35
Verstehen einer Problemlage37
Literatur42
3 ICF-CY in der Diagnostik und Therapievon kindlichen Aussprachestörungen unklarer Genese44
Zusammenfassung44
Einleitung44
„Core-Set“ für kindliche Aussprachestörungen44
Körperfunktionen bei kindlichen Aussprachestörungen46
Körperstrukturen bei kindlichen Aussprachestörungen46
Aktivität und Partizipation bei kindlichen Aussprachestörungen46
Umweltfaktoren und personbezogene Faktoren bei kindlichen Aussprachestörungen49
Beispiel Lisa, Teil A49
Therapiemethoden und ihr Bezug zur ICF-CY52
Beispiel Lisa, Teil B53
Beispiel Lisa, Teil C54
Literatur55
4 Störungen im Grammatikerwerb und ICF-CY58
Zusammenfassung58
Spezifische Sprachentwicklungsstörungen und Grammatik im Rahmender ICF58
Körperstruktur und Körperfunktion58
Aktivitäten und Partizipation59
Kontextfaktoren59
Bedeutung der ICF für das diagnostische Vorgehen61
Tom: Anamnestische Angaben63
Tom: Logopädische Diagnostik63
Bedeutung der ICF für die Therapie64
Tom: Therapie und Evaluation des Therapieintervalls65
Aktivitäten und Partizipation65
Körperfunktion65
Umweltfaktoren66
Personbezogene Faktoren66
Grenzen und Möglichkeiten der ICF-CY-Anwendung im ambulanten diagnostisch-therapeutischen Alltag67
Items und Codes67
Handhabung der Items67
Sprache und Sichtweise68
Literatur69
5 ICF bei spezifischen Sprachentwicklungsstörungen72
Zusammenfassung72
Einleitung72
Schulisches Standortgespräch und webbasierter Förderplaner72
Spezifische Sprachentwicklungsstörung (SSES)74
Kontextfaktoren bei SSES74
Frühe Entwicklungsmerkmale der SSES79
Späte Entwicklungsmerkmale der SSES82
Darstellung der Fähigkeiten bei SSES89
Ausblick90
Literatur91
6 Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalten im Licht der ICF94
Zusammenfassung94
Einleitung94
Körperstruktur und Körperfunktion bei LKGS94
Aktivität und Partizipation: Psychosoziale Aspekte bei LKGS95
Bedeutung der ICF für die Rehabilitation bei LKGS98
Erstellung eines Core-Sets99
Beispiel: Frau J.100
Angaben J.:101
Literatur103
7 ICF-CY bei Kindern und Jugendlichen mit Aphasie104
Zusammenfassung104
Aphasie bei Kindern und Jugendlichen104
Diagnostik106
ICF-CY106
Körperfunktionen und Körperstrukturen108
Fallbeispiel109
Aktivitäten und Partizipation110
Fallbeispiel (Fortsetzung)111
Umweltfaktoren112
Fallbeispiel (Fortsetzung)113
Fazit113
Literatur114
8 Möglichkeiten und Grenzen der ICF bei Lese- und Rechtschreibstörungen von Kindern und Jugendlichen116
Zusammenfassung117
Einleitung117
Diagnostik von Lese-Rechtschreibstörungen119
1 Klinisch-psychiatrischer Bereich119
2 Feststellung der Lese- und Rechtschreibleistungen120
3 Intelligenz122
4 Körperliche Symptomatik und Behinderungen123
5 Psychosoziale Umstände123
Zusammenfassung und Diskussion124
ICF in der Therapie von Lese- und Rechtschreibstörungen127
Literatur129
9 Umsetzung der ICF in den klinischen Alltag132
Zusammenfassung132
Einleitung132
Teilhabe-orientierte Rehabilitation134
Umsetzung und Anwendung der teilhabe-orientierten Rehabilitation137
Fallbeispiele141
Erfahrungen mit der Umsetzung145
Literatur146
10 ICF in der stationären Aphasietherapie150
Zusammenfassung150
Einleitung150
Aphasie im Spiegel der ICF151
Bedeutung der ICF für die Aphasiediagnostik154
Bedeutung der ICF für die Aphasietherapie158
Aktivitäts- und teilhabebezogene stationäre Aphasietherapie162
Bedeutung der ICF für die Evaluation von Aphasietherapie165
Patientenbeispiel165
Literatur167
11 ICF in der Aphasietherapie: Ambulante Neurorehabilitation172
Zusammenfassung172
Einleitung172
Die ICF-Betrachtungsweise der Behinderungsproblematik bei Aphasie172
Aphasie als geschädigte Körperfunktion (ICF)173
Aphasie als beeinträchtigte Aktivität und Partizipation (ICF)173
Aphasie und Kontextfaktoren174
Ambulante Sprachrehabilitation bei Aphasie174
ICF ausgerichtete logopädische Diagnostik174
Zielorientierung in der ambulanten Sprachrehabilitation178
Angehörigenarbeit/Beraterische Maßnahmen181
Interdisziplinäre Sprachrehabilitation182
Patientenbeispiel182
Fazit189
Literatur189
12 ICF und Dysarthrie192
Zusammenfassung192
Begriffsbestimmung und Erscheinungsformen192
Ursachen192
Klassifikation der Dysarthrien194
Beschreibung von Dysarthrien nach ICF-Kriterien194
Geschädigte neuronale Strukturen195
Gestörte Bewegungsfunktionen bei Dysarthrien196
Zielfindung in der Rehabilitation von Dysarthrien199
Therapieziel Verständlichkeit201
Teilhabe-Qualitäten202
Literatur203
13 ICF in der ambulanten Dysarthrietherapie204
Zusammenfassung204
Dysarthrie/Dysarthrophonie & Anarthrie als Beeinträchtigung der Sprechfunktion, der Aktivität und der gesellschaftlichen Teilhabe204
Kinder mit Dysarthrie/Dysarthrophonie & Anarthrie205
Erwachsene mit Dysarthrie/Dysarthrophonie & Anarthrie206
ICF-orientierte Diagnostik bei Kindern und Erwachsenen mit Dysarthrie/Anarthrie206
ICF-orientierte Sprachtherapie bei Kindern und Erwachsenen mit Dysarthrie/Anarthrie210
Willi – ein Junge ohne Lautsprache210
Interdisziplinäre ICF-orientierte Zielformulierung während des Therapieverlaufs212
ICF-orientierte Zielformulierungen bei erwachsenen Menschen im Rahmen der ambulanten Dysarthrietherapie214
Vorteile der ambulanten Dysarthrietherapie215
Herausforderungen der ambulanten Dysarthrietherapie215
Literatur217
14 ICF in der Dysphagietherapie220
Zusammenfassung220
Einleitung220
Klassifikation der funktionalen Gesundheit in Bezug auf die Schluckfähigkeit221
ICF-Codierung und Dysphagie222
Anwendung des ICF-Modells für die Rehabilitation von Patienten mit Dysphagie227
Dysphagietherapie und Zielsetzung228
Einsatz des ICF-Modells: Chancen und Risiken zur Verbesserung der Versorgungsqualität von Patienten mit Dysphagie230
Literatur232
15 ICF in der Therapie von Redefluss-Störungen236
Zusammenfassung236
Stottern236
Beeinträchtigungen des bio-psycho-sozialen Spektrums bei Stottern236
Poltern240
Diagnostisch-therapeutische Beispiele241
Beispiele zum Stottern241
Beispiel zum Poltern246
Evaluierte Assessment-Verfahren bei Stottern247
Literatur248
16 ICF in der Stimmtherapie250
Zusammenfassung250
Einleitung250
Schädigung, Beeinträchtigung und Kontextfaktoren bei Stimmstörungen250
Assessments zur Erfassung ICF-bezogener Schädigungen und Einschränkungen bei Stimmstörungen252
Die ICF in der Behandlung von Stimmstörungen255
Patientenbeispiel256
Abschließende Betrachtungen261
Literatur262
17 ICF in der logopädischen Rehabilitation nach Laryngektomie264
Zusammenfassung264
Anwendung der ICF-Komponenten für Patienten nach einer Laryngektomie264
Patientenbeispiel267
Bedeutung der ICF für das diagnostische und therapeutische Handeln270
Grenzen und Möglichkeiten der ICF im diagnostisch-therapeutischenAlltag271
Fazit272
Literatur274
18 ICF in der Unterstützten Kommunikation276
Zusammenfassung276
Einleitung276
ICF-Komponenten und UK278
Partizipationsmodell und ICF279
Personzentrierte Entscheidungen im Diagnostikprozess280
Beispiele283
Fazit286
Literatur287
19 Mit der ICF auf dem Weg: Fazit und Ausblick288
Individualität vor Standardisierung: ICF-Konsequenzen für Diagnoseund Therapie288
ICF-Anforderungen an die Therapeutinnen290
Therapieevaluation: ICF und sprachtherapeutisches Qualitätsmanagement291
Ein Wunschzettel für die Zukunft: Therapeuten-, Patienten- und ICF-Orientierung des Gesundheitswesens292
Literatur294
20 Die wichtigsten Begriffe der ICF296
Die Autorinnen und Autoren298
Sachwortregister304

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