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Internationale Konflikte um Trinkwasser: Fallbeispiele aus dem Nahen und Mittleren Osten

AutorBoris Michel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl143 Seiten
ISBN9783638458450
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, 129 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Trinkwasser ist neben der Luft zum Atmen das Wichtigste, was der Mensch zum Leben braucht. Ohne Nahrung kann man mehrere Wochen überleben, ohne Wasser nur drei Tage. Außer zum Trinken wird Wasser auch benötigt, um Nahrung zu produzieren, meist in der Landwirtschaft. Reicht die als Niederschlag fallende Menge nicht aus, um die Felder zu bewässern, so muss der Bedarf aus anderen Quellen gedeckt werden. Schon in der Antike wurden raffinierte Bewässerungssysteme konstruiert, die Wasser aus Flüssen und Seen über weite Strecken dorthin transportierten, wo es gebraucht wurde. Damals hing der Fortbestand der Kulturen erheblich davon ab, ob die Wasserversorgung funktionierte oder nicht. Sandra Postel stellt sich die Frage: 'Wird es unserer Kultur anders ergehen?' Zur Zeit verbraucht die Menschheit etwa drei- bis viertausend Kubikkilometer im Jahr. Ein Kubikkilometer entspricht 1012Liter oder auch 1000 Millionen Kubikmeter (MKM), die Einheit, in der die Wassermenge eines Flusses oder der Wasserbedarf eines Landes meist angegeben wird. Derzeit steuert die Welt nach Einschätzung aller Experten auf eine schwere Wasserkrise zu. Der Bedarf der Menschheit wird immer größer, da die Weltbevölkerung wächst und der Lebensstandard der Bevölkerung steigt - besonders in den Entwicklungsländern. Damit verbunden sind höhere Ansprüche an Nahrung, Hygiene, Freizeit, Luxus, etc., was einen höheren Wasserverbrauch nach sich zieht. Doch erst muss der Zugang vor allem der Armen zu Wasserressourcen verbessert werden. In der Tat 'ist die Armut eines großen Teils der Weltbevölkerung sowohl ein Symptom als auch eine Ursache der Wasserkrise.' Nach Angaben der UN hatten um die Jahrtausendwende 1,2 Milliarden Menschen (also jeder fünfte auf der Welt) kein sauberes Trinkwasser. Ca. drei Milliarden lebten ohne Zugang zu sanitären Anlagen. Ein Drittel aller Todesopfer in den Entwicklungsländern sterben an Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser zurückzuführen sind, wie Durchfall, Ruhr oder Cholera. Die Krise ist in den Entwicklungsländern schon akut, während es den entwickelten Ländern noch verhältnismäßig gut geht. Doch auch ihnen wird für die Zukunft Wassermangel prophezeit.

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