Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Lüneburg, 92 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eltern sprechen oft sehr vorwurfsvoll mit ihren Kindern, wenn es um ihre Kleidung und ihr Freizeitverhalten geht. In ihren Augen sollen sie adrett aussehen und sich benehmen können. Doch die Wünsche der Eltern werden nur selten erfüllt. Viele Jugendliche haben ihren Freundeskreis in einer Gruppe, die Ideale und Einstellungen, das äußere Erscheinungsbild und Verhaltensweisen gemeinsam haben. Sie haben sich eine eigene Kultur geschaffen, die frei von den konventionellen Ansichten der Eltern ist. Die Gleichaltrigen sind ihnen in dieser Phase ihres Lebens wichtiger als die eigenen Eltern, wodurch es dazu kommt, dass sich die Jugendlichen immer mehr von den Eltern ab-und den Freunden zuwenden. Sie leben in ihrer Szene und meiden in dieser Situation den Kontakt zur älteren Generation. Sie wollen nicht in die konventionellen Rollenverhältnisse der Eltern hineingeschoben werden. Jugendliche Subkulturen waren schon in den 60er und 70er Jahren sehr rebellisch und mit der allgemeinen Bevölkerung auf Konfrontationskurs. Sie rebellierten gegen die 'spießige' Welt der Erwachsenen. Heute gibt es eine große Anzahl von Jugendsubkulturen. Viele von ihnen haben sich zu einer anerkannten Freizeitwelt gewandelt und werden von der übrigen Gesellschaft nicht mehr als Bedrohung angesehen, wobei es ebenso noch einige wenige gibt, die immer noch gegen die bestehende Gesellschaft rebellieren. Derzeit erscheinen in den Medien Polizeiberichte, die jugendliche Straftaten darstellen, die bestimmten Subkulturen zugerechnet werden. Dokumentationen von obdachlosen, drogenabhängigen, feiernden und zurückgezogenen Jugendlichen überschwemmen das Fernsehprogramm. Es werden Reportagen gesendet, die Einblicke in die verschiedenen Szenen der Jugendlichen geben, wobei oft eine negative Darstellungsweise dominiert.
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