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Der Wandel beruflicher Einstellungskriterien junger Menschen in der Bundesrepublik Deutschland seit 1965

AutorChristoph Ullrich
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl90 Seiten
ISBN9783638561259
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Generation Praktikum, prekäre Beschäftigung oder der künftige Bodensatz der Gesellschaft. Niemals zuvor waren Kategorisierungen von Berufseinsteigern negativer gefärbt als heute: Hochschulabsolventen hangeln sich von Praktikum zu Praktikum, ohne dass ihnen dabei zunächst die Chance auf eine ihrer Qualifikationen entsprechende Stelle geboten wird. Junge, ausgebildete Menschen arbeiten in Beschäftigungsverhältnissen, die befristet sind und zudem nicht genügend Ertrag bringen, den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Und Hauptschüler geraten immer mehr in die Diskussion: Ist ihr Abschlusszeugnis überhaupt noch etwas wert oder bleibt ihnen der Zugang in eine Erwerbsbiographie auf Lebenszeit versagt? Die meisten jungen Menschen haben derzeit Angst, niemals eine dauerhaft existenzsichernde Beschäftigung zu bekommen. 'An Stelle des früher nahtlosen Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt ist eine Kluft getreten. Viele SchulabgängerInnen fragen sich Jahr für Jahr, wie sie diese überwinden können. Finden sie keine konkreten Antworten auf ihre Fragen, machen sich leicht Frust, Resignation und Perspektivlosigkeit unter ihnen breit', schreibt Günter Thoma in seinem Artikel über den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Aus Politik und Zeitgeschichte. Es gibt offenkundig eine gefühlte Schieflage beim Übergang in das Berufsleben, die aus den aktuellen Problemen des deutschen Arbeitsmarktes erwächst. Vor mehr als einem halben Jahrzehnt hat sich eine hitzige Debatte um die Karrierechancen junger Menschen entzündet, die Wissenschaft, Politik und Medien erfasst hat. Bereits zur Jahrtausendwende lagen angesichts steigender Perspektivlosigkeit neue Modelle zur Zukunft und gesellschaftlichen Relevanz von Arbeit vor. So versuchte der Soziologe Ulrich Beck 1999 eine 'Vision der Weltbürgerschaft' zu entwerfen, in der neue Arbeitsformen in der deutschen Gesellschaft skizziert wurden.

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