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Das Qualitätsmerkmal Niedrigschwelligkeit in der Erziehungsberatungsstelle

Mythos oder Regelangebot?

AutorCorinna Kühn, Janine Pollert, Julia Hollmann, Wenke Deussen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638016193
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein besonderes Qualitätsmerkmal in der Erziehungs- und Familienberatung ist die Niedrigschwelligkeit, die sicherstellen soll, dass auch Familien aus unteren Sozialschichten und benachteiligten Bevölkerungsgruppen die Erziehungs- und Familienberatung in Anspruch nehmen (vgl. VOSSLER 2003, S. 26). In der Literatur herrschen verschiedene Mei-nungen bezüglich dieser Thematik vor. Manche Autoren sind davon überzeugt, dass die Niedrigschwelligkeit als Leistungsangebot der Erziehungs- und Familienberatung gewährleistet ist, andere bezweifeln diese These. In dieser Ausarbeitung soll der Frage nachgegangen werden, ob die Niedrigschwelligkeit ein Regelangebot oder ein Mythos im Leistungsspektrum der Erziehungsberatung darstellt. Zunächst wird eine Begriffsklärung der Erziehungsberatungsstelle vorgenommen sowie eine Begriffswahl getroffen, da in der Literatur eine Vielfalt an Begriffen Verwendung findet. Als wesentliche Rahmenbedingungen der Erziehungs- und Familienberatung werden die `drei Säulen` - die Freiwilligkeit, Kostenfreiheit und die Schweigepflicht - dargestellt, welche die Niedrigschwelligkeit gewährleisten sollen. Sie werden hinsichtlich ihrer praktischen Umsetzung hinterfragt. Das multiprofessionelle Team, die Methoden und Arbeitsansätze sollen die Niedrigschwelligkeit als Regelangebot sicherstellen. In diesem Abschnitt wird überprüft, inwieweit sozialpädagogische Ansätze in der Beratung Berücksichtigung finden. Auch präventive Angebote sollen dazu beitragen, dass beispielsweise sozial benachteiligte Familien die Erziehungs- und Familienberatung ebenso häufig wie andere Bevölkerungsschichten aufsuchen. Eben diese Menschen sollen von der Ergänzung der klassischen `Komm-Struktur` durch eine `Geh-Struktur` profitieren. Im Anschluss der Darstellung dieser Problematik werden empirische Daten aufgeführt, die die Erreichbarkeit der unteren Schichten bzw. Menschen mit Migrationshintergrund repräsentieren, sowie die Inanspruchnahme nach dem familialen Kontext knapp skizzieren. In allen Ausführungen wird die Niedrigschwelligkeit auf die Frage hin überprüft, ob sie ein Regelangebot oder ein Mythos darstellt.

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