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E-Book

Professionalisierungskrisen im Referendariat

Rekonstruktionen zu Krisen und Krisenbearbeitungen in der zweiten Phase der Lehrerausbildung

AutorFabian Dietrich
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl514 Seiten
ISBN9783658035259
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Die öffentliche Wahrnehmung der zweiten Phase der Lehrerausbildung ist durch eine eigentümliche Aufgeregtheit geprägt. Das Erleben des Referendariats scheint verbreitet durch hohe Belastungen, Druck und Leid geprägt. Die vorliegende Untersuchung nimmt ihren Ausgangspunkt bei den damit verbundenen tradierten Klagen. Diese werden jedoch als aufklärungsbedürftige Ausdrucksgestalten spezifischer Professionalisierungskrisen gefasst, die sich in der im Referendariat verorteten erstmaligen handelnden Auseinandersetzung mit der schulischen Praxis in der Lehrerrolle begründen. Im Rahmen der empirisch-rekonstruktiven Analyse der Strukturlogik der Krisenhaftigkeit des Referendariats geht es auch um die Frage nach den sich aus den Krisen und den Umgangsweisen mit diesen ergebenden Möglichkeitsräumen für eine Professionalisierung.

Fabian Dietrich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Kapitel 19
Einleitung: Die Krisenhaftigkeit des Referendariats9
1.1 Anlage der Untersuchung13
Kapitel 215
Annäherungen an das Feld: Das Referendariat zwischen anhaltender Kritik, und Reformbemühungen15
2.1 Zur Formalstruktur des Referendariats17
2.2 Der „Praxisschock“ als berufssozialisatorische Problematik und als Folge problematischer Ausbildungsstrukturen22
2.3 Das Referendariat als Einstieg in die schulische Praxis aus der Perspektive der Auszubildenden30
2.4 Rückschlüsse für die Anlage der eigenen Untersuchung38
Kapitel 341
Professionalität und Professionalisierung41
3.1 Strukturtheoretische Konzeption pädagogischer Professionalität: Die Suche nach der Strukturlogik pädagogischer Interaktion46
3.1.1 Fehlende Professionalisierung bei gleichzeitiger Professionalisierungsbedürftigkeit46
3.1.2 Strukturtheoretische Fokussierung auf die Wissensvermittlung56
3.1.3 Pädagogisches Handeln jenseits der Dyade60
3.1.4 Antinomische Strukturiertheit pädagogischen Handelns66
3.1.5 Pädagogische Permissivität70
3.2 Zwischenresümee 1: Die Bestimmungsproblematik pädagogischen Handelns79
3.3 Kompetenzorientierte Konzeption pädagogischer Professionalität: Was Lehrerinnen und Lehrer wissen und können sollen85
3.3.1 Standards für die Lehrerbildung als bildungspolitischer normativer Bezugspunkt in der Lehrerausbildung86
3.3.2 Baumerts und Kunters Rahmenmodell für die kompetenzorientierte Lehrerforschung92
3.3.2.1 Kompetenzen als handlungsrelevante, erlernbare und beeinflussbare (kognitive) Dispositionen93
3.3.2.2 Lehrerprofessionalität als Lehrprofessionalität: Schließung von Kontingenzen96
3.3.2.3 Der kompetenzorientierte Professionalitätsbegriff in Abgrenzung von der strukturtheoretischen These der Professionalisierungsbedürftigkeit101
3.3.2.4 Technologiedefizit und Kontrollierbarkeits-überzeugungenim Erziehungssystem105
3.4 Zwischenresümee 2: Professionalität alsMachbarkeitsversprechen108
Kapitel 4112
Professionalisierung im Kontext der schulischen Praxis112
4.1 Strukturtheoretische Professionalisierungsvorstellungen: Professionalisierung als Habitualisierung113
4.2 Kompetenzorientierte Professionalisierungskonzepte124
4.3 Professionalisierung als Entwicklungsaufgabe129
4.4 Professionalisierung als Krisenbearbeitung138
Kapitel 5150
Methodisches Vorgehen150
5.1 Methodologische Grundlagen150
5.1.1 Sinnstrukturiertheit als Gegenstand rekonstruktiver Sozialforschung151
5.1.2 Sequenzialität humaner Praxis157
5.1.3 Rekonstruierbarkeit von Krisenkonstellationen158
5.1.4 Geltungsbegründung jenseits der Repräsentativität167
5.1.5 Das Allgemeine im Einzelfall173
5.2 Objektiv-hermeneutische Interpretationsprinzipien und Interpretationspraxis180
5.3 Das pädagogische Fallarbeitsangebot für Referendarinnen und Referendare als Feldzugang190
5.3.1 Anforderungen an das empirische Erhebungssetting190
5.3.2 Pädagogische Fallarbeit als Erhebungs- und Beratungssetting195
Kapitel 6200
„Ich denke wir starten“: Zur Ambivalenz der Einladung zum Sprechen über Krisen200
6.1 Rekonstruktion der Strukturlogik der Pädagogischen Fallarbeit201
6.2 Die Thematisierbarkeit von Krisen im Setting der pädagogischen Fallarbeit220
Kapitel 7223
Fallrekonstruktionen zu Krisen und Krisenbearbeitungen im Referendariat223
7.1 Fall 1: „Und das ist eben frustrierend, wenn gleich am ersten Tag der Plan nicht hinhaut“225
7.1.1 Die Interaktionseinbettung225
7.1.2 Rekonstruktion der Schilderung Andreas Broogs227
7.1.3 Resümee281
7.2 Fall 2: „und sonst eigentlich erst mal gucken“286
7.2.1 Die Interaktionseinbettung288
7.2.2 Rekonstruktion der Schilderung Svenja Lichters292
7.2.3 Resümee323
7.3 Fall 3: „und dann war Weihnachten halt total unentspannt“327
7.3.1 Rekonstruktion der Schilderung Britta Schwarz’327
7.3.2 Resümee388
7.4 Fall 4: „und dann war das auf einmal ganz unangenehm“394
7.4.1 Rekonstruktion der Schilderung Petra Gerckes395
7.4.2 Resümee459
Kapitel 8464
Fallvergleich: Krisen, Krisenbearbeitungen und transformative Möglichkeitsräume464
8.1 Sichtweisen auf das Referendariat als Ausdrucksgestalten einer spezifischen Krisenhaftigkeit465
8.2 Konvergenzen und Divergenzen: Krisenkonstellationen und Umgangsweisen im Vergleich468
8.3 Transformative Möglichkeitsräume477
8.4 Krisenhaftigkeit als mangelndes Passungsverhältnis481
Kapitel 9486
Rück- und Ausblick: Professionalisierungstheoretische Implikationen der Untersuchung486
Anhang498
Literatur501

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