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E-Book

Zur theoretischen Betrachtung der Medienkompetenz in der politischen Bildung bei Sarcinelli

AutorSandra Naumann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl7 Seiten
ISBN9783638600279
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1, Technische Universität Dresden (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Theorien und Konzepte der Medienpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die politische Bildungsarbeit wird oft überschätzt. Es wird der Anspruch erhoben, sie könne auf alle aktuellen Probleme einwirken und hätte 'Verantwortung für gegenwärtige und zu-künftige Lebens- und Entwicklungsverhältnisse der nachwachsenden Generation' . Obwohl diese Anforderungen sicherlich sehr hoch gegriffen sind, sollte m.E. die politische Bildung versuchen, diesen Anspruch anzunehmen. Sie dient nicht zur Reparatur gesellschaftlicher Fehlkonstruktionen, doch sie bildet die Schlüsselqualifikation zu gesellschaftlichen Teilhabe einzelner Individuen. Sarcinelli spricht ihr diese Funktion nicht ab, doch setzt sich dafür ein, daß ihre Aufgaben reduziert werden sollten auf wesentliche Grundlagen. Wenn er sagt. 'Gegenstand der politischen Bildung ist die Politik', so ist meiner Ansicht nach darin einbegriffen, daß politische Bildung ihre 'Ziele und Inhalte immer wieder neu überdenken' muß, also sich gegenwärtigen Problemen auch stellen sollte. Dies mag einst die Friedenserziehung oder Umwelterziehung gewesen sein. Momentan hat man m.E. erkannt, daß die Ausdifferenzierung von Interessengruppen und Milieus auch das politische Beachtung von Problemen ausdifferenziert. Dadurch kommt es zu breiteren Aktionsfeldern, die nicht mehr von allen Individuen gleich bedient werden können. Auch für Interessierte mag es schwierig sein, Informationen gezielt zu verarbeiten. Dennoch stellt die politische Bildung - und m.E. auch Sarcinelli - nach wie vor das Ziel an sich, breite Massen engagieren zu wollten. Das momentane gegenwärtige Problem liegt m.E. darin, daß eben der breiten Masse nach wie vor die Möglichkeiten und Qualifikationen fehlen, gezielt an Informationen zu gelangen, diese zu filtern und auszuwerten, als auch letztendlich diese für sich zu verwenden, also politisch direkt oder indirekt aktiv werden zu können. Aus der Milieu- und Wahlforschung wissen wir, daß jedoch nicht alle Schichten oder Klassen gleich interessiert sind und aufgrund der Herkunft, sowie des sozialen und familiären Hintergrundes, nicht alle Individuen Zugangskompetenzen zu politischer Bildung haben.

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