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Die Entwicklung der Familie von der Agrargesellschaft bis zur Dienstleistungsgesellschaft

AutorSilja Becker
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783638796354
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Familie scheint sowohl im alltäglichen Gebrauch als auch in der öffentlichen Diskussion ein deutlicher Begriff zu sein, der keinerlei Erklärung bedarf. Wir alle kennen das Idealbild von Familie, zum Beispiel aus der Kirche: Maria und Joseph bilden mit dem Jesus-Kind die heilige Familie. Viele Menschen glauben, dass Familie schon immer diesem Ideal von Vater-Mutter-Kind entsprochen hat. Wir haben das Familienideal der privatisierten Kleinfamilie mit dem Vorbild der bürgerlichen Familie im Kopf. Dass es Familie aber in ganz anderen Formen gegeben hat und dass sie ein Produkt gesellschaftlicher Veränderungen ist, ist nur wenigen Menschen bewusst. Familie ist in der Politik ein oft diskutiertes Thema, vielleicht gerade weil sie dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Aus diesem Grund habe ich als Thema für meine Studienbegleitende Hausarbeit 'Die Entwicklung der Familie von der Agrargesellschaft bis zur Dienstleistungsgesellschaft' gewählt. Ich möchte untersuchen, wie das Bild der Idealfamilie, das wir im Kopf haben, entstanden ist. Deswegen werde ich zunächst die Entwicklung der Familie seit der Agrargesellschaft bis zur heutigen Zeit kurz schildern. Im Rahmen dieses Kapitels werde ich auch auf die Begriffe der Individualisierung und Pluralisierung eingehen, weil sie unsere gesellschaftliche Situation sehr geprägt haben. Aber nicht nur die Familie und deren Entwicklung steht im Mittelpunkt meiner Arbeit sondern auch die soziale Rolle der Frau. Ich werde den Begriff der Mutter untersuchen und darstellen, dass auch dieser Begriff nicht absolut ist, sondern abhängig vom Wandel gesellschaftlicher und historischer Rahmenbedingungen. Der Begriff der Mutter ist uns allen vertraut und keiner würde je nach einer genauen Definition fragen, wenn es sie denn gibt. Wir ordnen den Begriff der Mutter in die Privatsphäre ein, weil er vielen von uns vielleicht nicht relevant genug in Hinsicht auf Gesellschaft und Politik zu sein scheint. Ich möchte mit meiner Arbeit verdeutlichen, dass die Rolle der Mutter über die familiäre Privatsphäre hinausreicht und gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen unterworfen ist. Wie sind die soziale Rolle der Frau und die Rolle der Mutter entstanden? Diese Frage möchte ich in einem gesonderten Kapitel meiner Arbeit versuchen zu beantworten. Um die beiden Themen in meiner Arbeit zu vereinen, werde ich auf die deutsche Familienpolitik anhand der Parteiprogramme von SPD und CDU eingehen. Danach stelle ich das schwedische Familienmodell vor, weil es im Vergleich mit Deutschland verdeutlicht, wo die deutsche Mutter steht. Abschließend möchte ich verdeutlichen, wie der Wandel der Familie und der Wandel der sozialen Rolle der Frau zusammenhängen, bzw. wie sich das Bild der Idealfamilie und das Bild der idealen guten Mutter gegenseitig beeinflusst haben und sich beeinflussen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich in meiner Arbeit die soziale Rolle der Frau und Mutter in den Vordergrund stelle und auf die Rolle der Väter wenig Bezug nehmen werde.

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