Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1, Wirtschaftsuniversität Wien (Wirtschaftspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff der sozialen Kompetenz werden häufig Eigenschaften wie teamfähig, kommunikativ oder konfliktfähig in Verbindung gebracht. Jemand gilt als ein sozial kompetenter Mensch, wenn er gut mit anderen umgehen und schwierige soziale Situationen bewältigen kann. Daher erscheint es logisch, dass soziale Kompetenzen nicht nur privat, sondern auch beruflich eine wesentliche Anforderung darstellen (vgl. Greimel-Fuhrmann/Pachlinger 2008, S. 67). Der berufliche Erfolg einer Person kann sehr unterschiedlich definiert werden. Mögliche Indikatoren wären z. B. das Gehalt, die Geschwindigkeit des hierarchischen Aufstiegs in einem Unternehmen, die eigene Arbeitszufriedenheit oder die Zufriedenheit von Kund/innen und nachgeordneten Mitarbeiter/innen. Der Erfolg ist, wie auch immer er im konkreten Fall definiert wird, das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels vieler Faktoren. Bei einem Versicherungsvertreter ist er z. B. nicht nur zu 100 % durch dessen Fähigkeit zur Perspektivenübernahme oder durch Extraversion determiniert, sondern auch fachliche Kompetenzen, eine hohe Leistungsmotivation, die Arbeitsumwelt etc. spielen eine Rolle. Jede einzelne soziale Kompetenz ist somit nur ein Baustein des beruflichen Erfolgs (vgl. Kanning 2005, S. 16f.). Dennoch wird soziale Kompetenz häufig als Schlüsselqualifikation bezeichnet (vgl. z. B. Wellhöfer 2004, S. 1). Ein Blick auf für Absolvent/innen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums relevante Stellenanzeigen (z. B. in Tageszeitungen) bestätigt, dass soziale Kompetenzen für zahlreiche Berufsfelder als wesentlich angesehen werden. Es existieren kaum Stellenausschreibungen, welche nicht zumindest einzelne den sozialen Kompetenzen zurechenbare Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen oder Eigeninitiative anführen. Dies betrifft nicht nur Positionen, deren Tätigkeitsprofil zahlreiche soziale Kontakte umfasst. Auch Mitarbeiter/innen im Backoffice-Bereich oder im internen Rechnungswesen sollen z. B. konfliktfähig, teamfähig oder kommunikativ sein (vgl. Greimel-Fuhrmann/Pachlinger 2008, S. 67).
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