Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bewertung eines Unternehmens steht, unabhängig vom Zweck der Unternehmensbewertung, in engem Zusammenhang mit den Charakteristika der zugehörigen Branche. Für die Prognose und Planung der entscheidenden Parameter, welche das Ergebnis der Unternehmenswertberechnung bestimmen, sind branchenspezifische Anpassungen unabdingbar. Die Überschätzung von Marktpotential, Wachstum, oder Synergien kann im Einzelfall zu Fehlbewertungen mit gravierenden Folgen führen. Merkmale wie das Wettbewerbsumfeld, der Kapitaleinsatz, die Verteilung der Marktanteile oder die Kostenstrukturen können je nach betrachteter Branche sehr unterschiedlich sein. Auch Wachstumsperspektiven, die Abhängigkeit von gesamtwirtschaftlichen Konjunkturzyklen oder die technologische Entwicklung sind in verschiedenen Branchen ungleich ausgeprägt. In Wachstumsbranchen wirkt sich zudem die Berücksichtigung von Risiko und Flexibilität auf den Unternehmenswert aus. Im Rahmen dieser Untersuchung soll daher auf die Gesetzmäßigkeiten und Besonderheiten einer Auswahl von Branchen eingegangen und die notwendige Anpassung der für die Unternehmenswertberechnung anzuwendenden Bewertungsmethoden abgeleitet werden.
Im ersten Kapitel erfolgt eine Einleitung in die grundsätzliche Problemstellung. Kapitel zwei befasst sich mit den Besonderheiten der Unternehmensbewertung bei Banken, Handelsunternehmen sowie Pharmaunternehmen. Dabei werden zum einen die Besonderheiten der jeweiligen Industrie im Rahmen der Unternehmensbewertung analysiert und zum anderen notwendige Anpassungen abgeleitet. Des Weiteren wird die Eignung der klassischen Methoden der Unternehmensbewertung untersucht. Kapitel drei widmet sich der New Economy, wie z.B. den Branchen Biotechnologie und Internet. Dabei soll insb. auf die Charakteristika junger Wachstumsunternehmen sowie die Behandlung von Risiko und Flexibilität eingegangen werden. Es werden alternative Bewertungsverfahren vorgestellt, wie z.B. die Venture-Capital-Methodik und das erweiterte Net Present Value (NPV) Modell. Abschließend erfolgt eine Schlussbetrachtung. Das fünfte Kapitel besteht aus einer Fallstudie, im Rahmen derer die Bewertung eines Handelsunternehmens am Beispiel der Metro Group errechnet wird.
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