Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,1, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Geschichte), Veranstaltung: Napoleon, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht das sozialphilosophische Denken Johann Wolfgang Goethes zum Gegenstand der Französischen Revolution und zu Napoleon. An diesem Gebiet der Deutung zeitgeschichtlicher Ereignisse soll die Art und Weise seines Geschichtsdenkens wie seiner Wirklichkeitserfassung überhaupt deutlich werden. Die soziologischen Phänomene, die in den Werken der 90er Jahre des 18. Jahrhunderts in Erscheinung treten, können deshalb nur als Material und Stoff dienen, an denen sich die Interpretation entlang zu tasten hat, um zu dem Denksystem vorzudringen, das hinter ihnen liegt.
Zentral in der allgemeinen Darstellung bleibt die Frage nach Goethes Verhältnis zur Revolution als besonderes politisches Ereignis. Hier treffen die Einzeldarstellungen zu diesem Thema mit den Gesamtdarstellungen des politischen Weltbildes zusammen. Gemeinsam ist ihnen allen die Fragestellung, was Goethe bewogen haben könnte, der Französischen Revolution anders gegenüberzutreten als ihre Wortführer; warum und inwiefern er es als störend und zerstörend empfunden hat; was er eigentlich gegen sie aufgeboten hat; womit er ihr gegenüber getreten ist.
Abschließend wird auf Goethes Einstellung zu den Phänomenen der Macht und der historischen Größe eingegangen. Diese offenbart sich für ihn verdichtet in der Gestalt Napoleons.
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