Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 84 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Verstärkter Wettbewerb um Eigenkapital sowie wachsende Macht institutioneller Investoren führen in Deutschland seit Mitte des letzten Jahrzehnts zu einer zunehmenden Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten am Shareholder Value. Um eine konsequente Ausrichtung an den Interessen der Investoren zu erreichen, bedarf eine wertorientierte Unternehmensführung bei börsennotierten Gesellschaften neben der Implementierung wertorientierter Steuerungs- und Anreizsysteme jedoch freiwillige, wertorientierte Kommunikation mit dem Kapitalmarkt getreu dem Motto: '´Tue Gutes (für die Aktionäre) und rede darüber!´' Entsprechend wird eine derartige Berichterstattung seit Ende der 90er-Jahre unter den Begriffen wertorientierte Berichterstattung, Wertberichterstattung oder Value Reporting in einschlägiger Literatur diskutiert. Im Rahmen dieser Berichterstattung sollen den Marktteilnehmern wertorientierte Informationen zur Verfügung gestellt werden, um durch die Beseitigung der Informationsasymmetrien zwischen Management und Investoren eine Angleichung des Börsenwerts mit dem fundamentalen Unternehmenswert und damit eine Wertsteigerung für die Eigenkapitalgeber zu erreichen.
Vor dem Hintergrund des Dilemmas zwischen der Notwendigkeit einer Wertberichterstattung unter Shareholder Value-Gesichtspunkten auf der einen Seite, bei gleichzeitig fehlender Normierung hinsichtlich deren Ausgestaltung auf der anderen Seite, wird im Rahmen vorliegender Arbeit die Wertberichterstattungspraxis deutscher Unternehmen kritisch analysiert. Hierzu sind aus der Zielsetzung wertorientierter Berichterstattung Anforderungen an Value Reporting abzuleiten und deren Einhaltung in der Praxis zu überprüfen. Vorliegende Arbeit beschränkt sich hierbei auf die Darstellung und Untersuchung der Praxis in den DAX-Unternehmen.
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