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E-Book

Web 2.0 Konzepte, Anwendungen, Technologien, 3. Auflage

AutorTom Alby
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl282 Seiten
ISBN9783446415805
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR

Tom Alby
Web 2.0
Konzepte, Anwendungen, Technologien
3., aktualisierte Auflage


ajax - api - atom - blog - folksonomy - feeds - long tail - mashup - permalink - podcast - rich user experience - rss - social software - tagging

WEB 2.0 - VIEL MEHR ALS NUR TECHNIK

- Liefert einen Überblick über die Konzepte, die hinter dem Web 2.0 stecken
- Stellt die wichtigsten Anwendungen des Web 2.0 dar
- Analysiert Stärken und Schwächen der Ansätze und Geschäftsmodelle
- Vermittelt das richtige Verständnis für die Bedeutung des Web 2.0

Ajax, Rails und RSS sind in aller Munde. Doch weit mehr als diese Technologien - Basis vieler Web 2.0-Anwendungen - sind es die neuen Nutzerschichten und die veränderte Art und Weise seiner Nutzung, die das Web 2.0 so neuartig machen.

Das Buch von Tom Alby ist daher auch kein weiteres Buch zu Web 2.0-Techniken. Vielmehr behandelt es die Konzepte, ohne die man die Vorteile des Web 2.0, die sich vor allem Unternehmen bieten, verschenkt. Tom Alby untersucht die unterschiedlichen Ansätze und Geschäftsmodelle von Web 2.0-Anwendungen - Wikis, Blogs und Podcasts, Social Software, Folksonomy und User Generated Software - und zeigt Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede auf.

Die Neuauflage wurde komplett durchgesehen, aktualisiert und um zwei Interviews sowie neue Abschnitte insbesondere zu Social Software ergänzt.

"Web 2.0" ist ein Buch, das alle lesen sollten, die das Web 2.0 von Grund auf verstehen und nutzen möchten, ganz gleich ob in Unternehmen oder Agenturen, als Designer oder Webentwickler.

Pressestimmen:
Zur 2. Auflage:

"Neben einem durchaus kritischen Blick auf Techniken und Konzepte beleuchtet der kundige Autor beispielsweise auch die Probleme finanzieller Abhängigkeit, die sich mit Web 2.0 ergeben werden." Mac Life, 7. Februar 2007

"Ein schöner Überblick über den aktuellen Stand von Web 2.0." dotnetpro, Juni 2007

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Horizontale Tabs

Leseprobe

Kapitel 4
Social Software
(S. 89-90)

4.1 Definition

Ebenso wie der Begriff Web 2.0 ist auch der Begriff der Social Software nicht genau definiert. In dem bisher viel zitierten Web 2.0-Artikel Tim O’Reillys taucht lediglich der Begriff Social Networks auf, und im amerikanischen Wikipedia-Eintrag werden Social Networks als Unterkategorie der Social Software angesehen. Der Begriff Social Software selbst wird in der Regel für Systeme genutzt, mit denen Menschen kommunizieren, zusammenarbeiten oder auf eine andere Art interagieren können. Somit wäre jedes System, das mehr als einen Benutzer involviert, eine Social Software, zum Beispiel auch E-Mail oder ein SAP-System, das während eines Arbeitsablaufes verschiedene Menschen einer oder mehrerer Abteilungen einbezieht.

Da dies etwas zu weit gefasst erscheint, ist ein weiteres Kriterium für Social Software, dass sie den Aufbau und das Selbstmanagement einer Community fördern und unterstützen muss; eine solche Software sollte es der Community außerdem erlauben, sich selbst zu regulieren. Social Software ist gleichzeitig kein neues Phänomen, das erst mit dem Aufkommen des Web 2.0-Begriffs wahrgenommen wird. So zählen Wikis und auch die Wikipedia zur Social Software, und die ersten Wikis entstanden bereits 1997. Das Wikipedia-Projekt begann 2001, und die zunehmende Popularität in den letzten Jahren hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Social Software gleichzeitig mit dem Web 2.0-Begriff eine gewisse Prominenz erlangt hat. Aber auch Webforen müssten nach den gewählten Kriterien als Social Software angesehen werden können.

Ein weiteres Beispiel für eine Social Software, die es schon seit langer Zeit gibt, sind die Chatsysteme; der Internet Relay Chat entstand bereits Ende der 80er- Jahre, also schon bevor es das World Wide Web gab, und in einem einzigen Channel können weit über 1.000 Menschen miteinander chatten. Der AOL Instant Messaging-Client (AIM) war bereits in den ersten Versionen der Client-Software enthalten, auch ICQ gab es bereits Mitte der 90er-Jahre. Instant Messaging ist einer der am häufigsten benutzten Dienste des Internets.

Schaut man noch weiter zurück, so sieht man erste Züge bereits in Vannevar Bushs legendären Artikel "As we may think"1 aus dem Jahr 1945, der nicht nur die Vision eines modernen Computers namens Memex enthielt, sondern auch von den darin genutzten Hyperlinks sowie die Nutzung von Daten, die von vielen Benutzern eines solchen Systems erstellt werden:

So [a user of the memex] sets a reproducer in action, photographs the whole trail out, and passes it to his friend for insertion in his own memex, there to be linked into the more general trail.

Wholly new forms of encyclopedias will appear, ready made with a mesh of associative trails running through them, ready to be dropped into the memex and there amplified. The lawyer has at his touch the associated opinions and decisions of his whole experience, and of the experience of friends and authorities. The patent attorney has on call the millions of issued patents, with familiar trails to every point of his client’s interest. The physician, puzzled by a patient’s reactions, strikes the trail established in studying an earlier similar case, and runs rapidly through analogous case histories, with side references to the classics for the pertinent anatomy and histology.

[...]

There is a new profession of trail blazers, those who find delight in the task of establishing useful trails through the enormous mass of the common record.2 Software hat die automatische Aggregation der Memex-Trails übernommen, so dass es das Berufsbild des "trail blazers" noch nicht gibt, wenngleich hier noch einiges Optimierungspotential besteht (siehe auch Abschnitt 9.4).

So könnte man Social Software in zwei Kategorien einteilen:

- Social Software, bei der die Kommunikation im Vordergrund steht (und die Kommunikation in der Regel nicht aufgezeichnet wird)

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort12
Kapitel 1: Von der New Economy zum Web 2.018
1.1 Was unterscheidet diesen Hype vom letzten?18
1.2 Entwicklung der Daten Übertragungsraten20
1.3 Entwicklung der Internet-Nutzungskosten23
1.4 Entwicklung der Nutzer27
1.5 Funktionierende Geschäftsmodelle29
1.6 Entwicklung der Technologie: der Browser-Krieg und seine Folgen30
1.7 Unternehmen und das World Wide Web31
1.8 Was ist das Web 2.0?32
Kapitel 2: Jeder kann publizieren: Blogs38
2.1 Was ist ein Blog?38
2.2 Was ist so neu an Blogs?41
2.3 Blogs als Textform44
2.4 Die Blogosphäre45
2.5 Virale Effekte in der Blogosphäre49
2.6 Die traditionellen Medien und die Blogosphäre53
2.7 Unternehmen und die Blogosphäre56
2.8 Unternehmensblogs58
2.9 Blogs in der Bildung61
2.10 Blogs in der Politik62
2.11 Blogs lesen63
2.11.1 Blogs finden63
2.11.2 Feeds65
2.11.3 Bloglines68
2.11.4 Google Reader69
2.11.5 Firefox69
2.11.6 Thunderbird71
2.11.7 Net News Wire und Feed Demon72
2.11.8 Vienna73
2.11.9 RSS Bandit74
2.12 Blog schreiben75
2.12.1 Erste Überlegungen75
2.12.2 blog.de76
2.12.3 blogger.com78
2.12.4 Word Press78
2.12.5 Movable Type83
2.12.6 Weitere Systeme und kleine Helferlein83
2.12.7 Zehn Blogging-Tipps84
2.12.8 Rechtliches: Wem gehöen die Inhalte?87
2.12.9 Die eigene Identität schützen – und die anderer89
Kapitel 3: Der eigene Sender: Podcasts90
3.1 Was ist ein Podcast?90
3.2 Podcasts erstellen94
3.3 Podcasts in der Bildung97
3.4 Verwendung von Musik in Podcasts100
3.5 Video-Podcasts101
3.5.1 Was ist ein Video-Podcast?101
3.5.2 Video-Podcast-Technik103
Kapitel 4: Social Software106
4.1 Definition106
4.2 Wikipedia108
4.3 Skype109
4.4 del.icio.us111
4.5 FlickR112
4.6 Lycos iQ115
4.7 last.fm116
4.8 XING119
4.9 MySpace120
4.10 Facebook122
4.11 StudiVZ122
4.12 Orkut123
4.13 43 Things.com123
4.14 digg.com124
4.15 Plazes.com126
4.16 YouTube127
4.17 Twitter130
4.18 Ning131
4.19 dopplr132
4.20 Was ist so anziehend an Social Software?133
4.21 Epilog zu Social Networks: Netzwerktheorie135
Kapitel 5: Folksonomy138
5.1 Taxonomy Domine138
5.2 Search killed the Taxonomy Star142
5.3 Users are doing it for themselves: Folksonomy144
5.4 Showdown149
Kapitel 6: Das Web als Plattform152
6.1 Die Vorboten152
6.2 Google154
6.3 BitTorrent155
6.4 iTunes156
6.5 Google Docs & Spreadsheets158
6.6 Mashups159
Kapitel 7: Technologien und Entwicklungskonzepte162
7.1 Ajax162
7.2 RSS und Atom164
7.3 Perpetual Beta und Einbeziehung der Nutzer172
7.4 Ruby/Ruby on Rails173
Kapitel 8: Geschäftsmodell176
8.1 The Long Tail176
8.2 Google AdWords und AdSense179
8.3 Beim Geld hört die Partizipation auf182
8.4 Alternativen zu Google AdSense184
8.5 Abseits der Werbung187
Kapitel 9: Warten auf Web 3.0?190
9.1 Zurück in die Zukunft190
9.2 Das Web wird mobil mobiler191
9.3 Second Life194
9.4 Intelligente Aggregation197
9.5 Collective Intelligence Reloaded199
Kapitel 10: Interviews200
10.1 Johnny Haeusler, Spreeblick.com200
10.2 Vasco Sommer-Nunes und Florian Wilken, blog.de203
10.3 Oliver Wagner, Lycos Europe, Augenmerk undagenturblog.de207
10.4 Lars Diederich und Carsten Schütte, Boogie Medien214
10.5 Jörg Petermann, einfach-persoenlich.de217
10.6 Stefan Niggemeier, BILDblog.de222
10.7 Robert Basic, basicthinking.de225
10.8 Marco Ripanti, ekaabo.de233
10.9 Nicole Simon, blognation.com235
Literatur244
Glossar252
Stichwortverzeichnis272
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