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E-Book

Weltraum Pädagogik

AutorKarl-Heinz Ignatz Kerscher
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl121 Seiten
ISBN9783656640790
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Homo Spaciens' ist ein abgewandelter Begriff des 'Homo sapiens'. Der neuartige Begriff ' Homo Spaciens' setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort 'homo' im Sinne der Spezies Mensch und dem Zusatz 'Spaciens', das die Bedeutung des Weltraums, auf englisch 'Space' hat, also eine Menschheit, die im Weltall daheim ist. Der Homo Spaciens ist eine weiterentwickelte Spezies des Menschengeschlechts, das geboren worden ist in der Wiege des Planeten Erde, um den Weltraum zu bevölkern und sich auszubreitet, um andere Planeten zu besiedeln. Der Russische Wissenschaftler Konstantin TSIOLKOVSKY (1857 - 1935) wird als Vater der Kosmonautik und des menschlichen Fluges in den Weltraum angesehen. TSIOLKOVSKY hatte bereits die Vision einer höherentwickelten Spezies der Menschheit, die Expeditionen in das gesamte Solarsystem unternehmen und danach in die Tiefen des Kosmos expandieren könnte, um kosmische Zivilisationen zu schaffen. Er glaubte, dass Expeditionen ins Weltalls durch den Menschen unvermeidlich seien und die menschliche Evolution beflügeln würden. Fast jeder Autor auf dem Gebiet der Weltraumforschung zitiert TSIOLKOVSKY heute als einen primären Einfluss. Er verstand bereits klar, dass es bei der Zukunft der Weltraum-Erforschung um die menschliche Evolution gehen würde. Heute wird uns zunehmend deutlicher, dass das Universum unsere unendliche Umgebung ist, dessen Erforschung unvermeidlich einen fundamentalen Wandel der Menschheit zeitigen wird. Vielleicht wird sich der Homo Sapiens sich in eine neue Spezies, den Homo Spaciens, weiter entwickeln, der besser an das Leben im außerirdischen Weltraum angepasst sein wird als an das Leben auf der Erde. Weltraum Pädagogik könnte darauf vorbereiten... Wie stellen wir uns die Zukunft der Menschheitsentwicklung vor? Dystopien, negative Uopien von Totalitarismus und Weltuntergangs-Szenarien, und Utopien mit sozialen und technologischen positiven Visionen stehen zur Wahl. Der von zahlreichen Kosmonauten beschriebene Overview Effekt könnte ein kosmopolitisches Bewusstsein bewirken. Die Kosmische Erziehung nach Maria MONTESSORI beweist Weitblick. Internationale Weltraum-Camps, Weltraum-Projekte und Weltraum- Bildunsgprogramme intendieren, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für Weltraum-Fragen, Raumfahrt und naturwissenschaftliches Erkenntnis- Interesse zu motivieren.

Prof. Dr. phil. Karl- Heinz Ignatz Kerscher Geboren 1943 in Hamburg; Universitätsstudium Volkswirtschaft, Soziologie, Erziehungswissenschaft, Kunst, Jura und Sozialpädagogik; Ausbildung zum Volks-, Realschul- und Waldorfschul-Lehrer, Promotion zum Dr. phil.; Professor der Leuphana Universität zu Lüneburg im Ruhestand; Pionier der emanzipatorischen Sexualpädagogik, namhaftester Vertreter der Postmodernen Pädagogik; Erziehungswissenschaftler, Sexualforscher, Hochschuldozent, fachwissenschaftlicher Sachbuchautor, Zirkusdirektor beim Circus Tabasco, Feuerläufer, Straßenmusiker, Senioren-Residenz-Entertainer, ehrenamtlicher Lektor auf Kreuzfahrtschiffen, Neueste Publikationen: 'Kreativ und Innovativ. Bausteine Postmoderner Pädagogik.' München 2011. 'Fasziniert und Aktiviert. Intentionen Postmoderner Pädagogik.' München 2011. 'Kulturell und Intellektuell. Perspektiven Postmoderner Pädagogik.' München 2012. 'Tolerant und Human. Leitideen Postmoderner Pädagogik.' München 2012. 'Lustbetont und Sinnenfroh. Positionen Postmoderner Sexual-Pädagogik.' München 2012. 'Schaffensfroh und Qualifiziert. Akzente Postmoderner Pädagogik.' München 2013. 'Orientierungssuche postmoderner Pädagogik. Zwischen Bangen und Hoffen.' München 2013. 'Peace Education. Ideas for a Postmodern Pedagogy.' München 2013. 'Pazifistisch und Altruistisch. Leitsterne Postmoderner Pädagogik.' München 2013. 'Weltraum Pädagogik. Erziehung und Bildung im Zeitalter der Raumfahrt.' München 2014. 'Space Education. Pedagogy in the Era of Space Missions.' München 2014.

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Leseprobe

2. Technologischer Fortschritt


 

2.1 Technologische Visionen


 

Die Zukunft der Menschheit

 

Wie werden wir in 100 Jahren leben? Diese Frage hat der Physiker Michio KAKU den 300 klügsten Köpfen aus Wissenschaft und Forschung gestellt. Die Antworten sind atemberaubend ( Vgl. SCHMIECHEN 2013 ).

 

Schöne neue Welten: Zum Beispiel im All. In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts machte man sich intensiv Gedanken über Kolonien im All als alternativem Lebensraum - zum Beispiel bei der Nasa. Die ließ auch gleich mal skizzieren, wie so etwas aussehen könnte. Hier: Eine "zylindrische" Kolonie, entworfen von Rick GUIDICI.

 

Nein, die Welt wird nicht untergehen. Sie wird sich verändern. Dramatisch verändern. Auf Weltuntergangsszenarien, die uns im warmen Wohnzimmer kalte Schauer über den Rücken laufen lassen, verzichtet Michio KAKU in seinem Buch „Die Physik der Zukunft“.

 

Im Gegenteil, der Star-Physiker und Bestseller-Autor präsentiert sich als Optimist und glaubt fest daran, dass in 100 Jahren viel mehr Menschen viel besser leben ais heute, und dass uns Wissenschaft und Forschung Wege in eine großartige, aufregende, wunderschöne Zukunft weisen können.

 

Warum sehen die meisten Menschen eher schwarz, wenn es um die Zukunft geht? Bücher über das Ende der Menschheit gibt es wie Sand am Meer. Die Ktatstrophe lauert an jeder Ecke. Das Klima, die Weltwirtschaft, Handystrahlen, Nanotechnik, das Internet – unser Ende scheint nah.

 

Das menschliche Gehirn ist ein Meister darin, lauernde Gefahren zu entdecken. In allen Ecken und Winkeln wird nach möglichen Bedrohungen gesucht. Mit diesem Erfolgsrezept der Evolution ist der Mensch sehr weit gekommen. Aber die Fähigkeit, auch gute Nachrichten wahrzunehmen, ist in unserer Spezies nicht sehr ausgeprägt

 

( Vgl. SCHMIECHEN 2013 ).

 

Für sein ausführliches Szenario auf fast 600 Seiten hat Michio KAKU 300 Forscher in aller Welt befragt, die in den Wissenschaftsgebieten der künstlichen Intelligenz, Raumfahrt, Medizin, Biologie und Nanotechnologie führend sind. Wie sehen sie unsere Zukunft? Wie wird die Welt in 100 Jahren aussehen? Die Antworten sind atemberaubend. Und KAKU ist mit seinem Optimismus nicht allein auf weiter Flur.

 

Die beiden Forscher und Autoren Peter H. DIAMANDES und Steven KOTLER schreiben: "Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit sind unsere Fähigkeiten heute so groß wie unsere Sehnsüchte und Wünsche. Der technische Fortschritt bietet uns die Möglichkeit, den Lebensstandard jedes Menschen auf der Erde deutlich zu verbessern."

 

Ist das Science-Fiction? Ja. Aber im besten Sinne. Jede beschriebene technische Entwicklung ist mit den universell gültigen physikalischen Gesetzen vereinbar. Wir müssen für die folgenden Szenarien keine neue Physik erfinden. Keine neuen Naturkonstanten werden eingeführt, damit die Rechnung am Ende aufgeht und eine schwarze Zahl unter dem Strich steht.

 

Vorhersagen

 

KAKU hat genau studiert, welche Vorhersagen vor 50, 70 und 100 Jahren gemacht wurden und welche davon eingetroffen sind. Dabei hat er festgestellt, dass immer die Forscher richtig lagen, die bereits bestehende Techniken in die Zukunft verlängert und weitergedacht haben. Immer nach dem Motto: Wo haben wir schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht?

 

KAKU scheut aber auch nicht davor zurück, immer wieder auf Science-Fiction-Serien wie "Raumschiff Enterprise" hinzuweisen, deren Schöpfer offenbar häufig auf der richtigen Spur waren, wenn es um Voraussagen für die Zukunft ging. Können Sie sich an den sogenannten "Tricorder" erinnern? Mit dem piepsenden Diagnosegerät hat "Pille", der Schiffsarzt der "Enterprise", berührungslos seine Patienten untersucht. In Zukunft werden wir über ein ähnliches Gerät verfügen, wenn die Forschung so weitermacht. Die gewaltigen Computertomografen werden auf die Größe von Smartphones zusammenschrumpfen und zum wichtigsten Utensil der Alltagsmedizin.

 

Willkommen an Bord der "Enterprise". Machen wir uns auf die Reise in die Zukunft der Menschheit, die unsere Kinder wahrscheinlich noch erleben werden. Denn laut einer Voraussage der befragten Forscher wird der Mensch seine Lebenszeit in naher Zukunft dramatisch verlängern. Wunderbar, denn in der Welt der Zukunft sind die Aussichten einfach überwältigend.

 

Verlängertes Leben

 

Zumindest werden wir das Altern in 100 Jahren erheblich verlangsamen können und die unbequemen Auswirkungen nicht mehr so drastisch spüren. Noch optimistischer ist Informatiker Gerald SUSSMAN: "Ich fürchte, dass ich zur letzten Generation gehöre, die noch sterben muss." Aber wie kann das möglich sein? Helfen sollen die Wunder der Biotechnologie. Ein wichtiger Schlüssel für diese neuen Möglichkeiten der Medizin ist die Entschlüsselung der menschlichen DNA.

 

Der Physiker Francis CRICK und der Genetiker James WATSON lasen im Jahr 1953 als erste Forscher den Code der DNA als Abfolge von Nukleinsäuren. Das Buch des Lebens war aufgeschlagen. Seitdem ging es rasend schnell, und es wird nicht mehr lange dauern, bis jeder Mensch das Buch seines eigenen Lebens auf einer DVD mit sich herumtragen kann.

 

Bereits um das Jahr 2050 kann es dann möglich sein, den eigenen Alterungsprozess aktiv zu steuern. Defekte Gene werden schneller repariert und so das Leben der Zellen verlängert. Helfen kann dabei eine Reduzierung der Kalorienzufuhr, ohne die Nachteile wie Hunger und Lethargie in Kauf zu nehmen. Um unsere Jugend in Zukunft länger zu erhalten, sind fünf Punkte wichtig, an denen derzeit intensiv geforscht wird:

 

1. Die Züchtung gesunder Organe, die erkrankte Organe ersetzen können.

2. Die Anregung des Selbstheilungsprozesses von erkrankten Zellen.

3. Die gezielte Aktivierung von Genen, die den Alterungsprozess verlangsamen.

4. Ein gesünderer Lebenswandel.

5. Die frühe Erkennung von Krebs.

 

Doch die eigene Natur steht dem Menschen auf dem Weg zur Unsterblichkeit im Wege. Denn dass der Mensch im Laufe der Evolution immer sterblich geblieben ist, hat seinen Grund. Entwicklungsgeschichtlich ist der Tod für die Gemeinschaft von Vorteil. Denn nach ihren fruchtbaren Jahren werden Tiere irgendwann zur Belastung für die Herde. Sie sterben – und verbessern so die Chancen der eigenen Nachkommen zu überleben. Doch eine Neuprogrammierung dieser evolutionären Gegebenheiten und eine dramatische Steigerung der Lebenserwartung scheinen möglich ( Vgl. SCHMIECHEN 2013 ).

 

Gesundheit

 

Wird unsere Erde nicht unter der Last der Menschen zusammenbrechen? Die Forscher haben einige Gegenargumente für dieses populäre Untergangsszenario gefunden: Wahrscheinlich werden die Menschen der Zukunft viel weniger Kinder bekommen. Das ist heute schon in Europa und Japan der Fall. "Das stärkste Verhütungsmittel der Welt ist der Wohlstand", schreibt KAKU und schätzt, dass die Weltbevölkerung nicht ewig rasant weiter wachsen wird, sondern sich im Jahr 2100 auf dem Niveau von etwa elf Milliarden Menschen stabilisieren wird.

 

Derzeit leben etwa sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Auch Bill GATES, Mitbegründer von Microsoft, ist dieser Meinung: "Das Beste, was man tun kann, um das Bevölkerungswachstum zu bremsen, ist, den Gesundheitszustand der betreffenden Menschen zu verbessern. Da, wo die Leute gesünder werden, bekommen sie innerhalb einer halben Generation auch weniger Kinder."

 

Die Ernährung der vielen Menschen könnte ebenfalls gesichert sein, wenn wir in Zukunft bereit wären, gentechnisch veränderte Lebensmittel zu akzeptieren. Derzeit wird über die Gentechnik in Lebensmitteln noch erbittert gestritten und aus einer vielversprechenden Technik eine Weltanschauungsfrage gemacht.

 

Lebensmittel

 

Wahrscheinlich wird sich die Gentechnik am Ende trotzdem durchsetzen. Genauer gesagt, sie hat sich schon durchgesetzt. Genetisch modifizierte Organismen sind die am schnellsten wachsende neue Technologie in der Landwirtschaft. Auf 38 Prozent aller Landflächen der Erde werden derzeit Lebensmittel angebaut. In den...

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