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Die Bibel - Elberfeld (1905)

Speziell für E-Book-Reader

AutorJulius Anton von Poseck
VerlagNull Papier Verlag
Erscheinungsjahr2024
ReiheBibeln bei Null Papier 
Seitenanzahl2975 Seiten
ISBN9783954184385
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Die Elberfelder Bibel ist eine bedeutende deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 (Neues Testament) bzw. 1871 (Altes Testament) erschien. Sie konnte zwar nie die gleiche Verbreitung wie die Lutherbibel finden, hat aber im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele Freunde gewonnen. Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen. Das vorliegende Buch basiert auf der 12. Auflage von 1905. Null Papier Verlag

Julius Anton Eugen von Poseck (geb. 2. September 1816 in Zirkwitz in Pommern; gest. 6. Juni 1896 in Lewisham bei London) war ein Prediger, Gemeindegründer, Übersetzer und Autor der Brüderbewegung.

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Leseprobe

Das erste Buch Mose (Genesis).


Die Schoepfung: Sechstagewerk

1

Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

2 Und die Erde war wuest und leer, und Finsternis war ueber der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte ueber den Wassern.

3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. 4 Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. 5 Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.

6 Und Gott sprach: Es werde eine Woelbung mitten in den Wassern, und es sei eine Scheidung zwischen den Wassern und den Wassern! 7 Und Gott machte die Woelbung und schied die Wasser, die unterhalb der Woelbung von den Wassern, die oberhalb der Woelbung waren. Und es geschah so. 8 Und Gott nannte die Woelbung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag.

9 Und Gott sprach: Es sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar! Und es geschah so. 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Ansammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, dass es gut war. 11 Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbaeume, die auf der Erde Fruechte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. 12 Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Baeume, die Fruechte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag.

14 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Woelbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und [zur Bestimmung von] Zeiten und Tagen und Jahren; 15 und sie sollen als Lichter an der Woelbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. 16 Und Gott machte die beiden grossen Lichter: das groessere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Woelbung des Himmels, ueber die Erde zu leuchten 18 und zu herrschen ueber den Tag und ueber die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag.

20 Und Gott sprach: Es sollen die Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Voegel sollen ueber der Erde fliegen unter der Woelbung des Himmels! 21 Und Gott schuf die grossen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alle gefluegelten Voegel nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und fuellt das Wasser in den Meeren, und die Voegel sollen sich vermehren auf der Erde! 23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fuenfter Tag.

24 Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und [wilde] Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. 25 Und Gott machte die [wilden] Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.

26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns aehnlich! Sie sollen herrschen ueber die Fische des Meeres und ueber die Voegel des Himmels und ueber das Vieh und ueber die ganze Erde und ueber alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen! 27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und fuellt die Erde, und macht sie [euch] untertan; und herrscht ueber die Fische des Meeres und ueber die Voegel des Himmels und ueber alle Tiere, die sich auf der Erde regen! 29 Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben, das auf der Flaeche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samentragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen; 30 aber allen Tieren der Erde und allen Voegeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in dem eine lebende Seele ist, [habe ich] alles gruene Kraut zur Speise [gegeben]. 31 Und es geschah so. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

Die Schoepfung: Ruhetag.

2

So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. 2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte. 4 Dies ist die Entstehungsgeschichte der Himmel und der Erde, als sie geschaffen wurden.

Adam im Garten Eden.

An dem Tag, als Gott, der HERR, Erde und Himmel machte, 5 - noch war all das Gestraeuch des Feldes nicht auf der Erde, [und] noch war all das Kraut des Feldes nicht gesprosst, denn Gott, der HERR, hatte es [noch] nicht auf die Erde regnen lassen, und [noch] gab es keinen Menschen, den Erdboden zu bebauen; 6 ein Dunst aber stieg von der Erde auf und bewaesserte die ganze Oberflaeche des Erdbodens, 7 - da bildete Gott, der HERR, den Menschen, [aus] Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.

8 Und Gott, der HERR, pflanzte einen Garten in Eden im Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. 9 Und Gott, der HERR, liess aus dem Erdboden allerlei Baeume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Boesen. 10 Und ein Strom geht von Eden aus, den Garten zu bewaessern; und von dort aus teilt er sich und wird zu vier Armen. 11 Der Name des ersten ist Pischon; der fliesst um das ganze Land Hawila, wo das Gold ist; 12 und das Gold dieses Landes ist gut; dort [gibt es] Bedolach-Harz und den Schoham-Stein. 13 Und der Name des zweiten Flusses ist Gihon; der fliesst um das ganze Land Kusch. 14 Und der Name des dritten Flusses ist Hiddekel; der fliesst gegenueber von Assur. Und der vierte Fluss, das ist der Euphrat. 15 Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. 16 Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Boesen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

Erschaffung Evas.

18 Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. 19 Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Voegel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen wuerde; und genau so wie der Mensch sie, die lebenden Wesen, nennen wuerde, [so] sollte ihr Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Voegeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber fuer Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend.

21 Da liess Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch; 22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen. 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Maennin heissen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden zu einem Fleisch werden. 25 Und sie waren beiden nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schaemten sich nicht.

Der Suendenfall und dessen Folgen.

3

Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Baeumen des Gartens duerft ihr nicht essen? 2 Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Fruechten der Baeume des Gartens essen wir; 3 aber von den Fruechten des Baumes, der in der Mitte des Gartens [steht], hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht beruehren, damit ihr nicht sterbt! 4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! 5 Sondern Gott weiss, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Boeses. 6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust fuer die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und ass, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er ass. 7 Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblaetter zusammen und machten sich Schurze.

8 Und sie hoerten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kuehle des Tages. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, mitten zwischen den Baeumen des Gartens. 9 Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Da sagte er: Ich hoerte deine Stimme im Garten, und ich fuerchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir erzaehlt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen? 12 Da sagte der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich ass. 13 Und Gott, der HERR, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getaeuscht, da ass ich. 14 Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange:...

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