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Klinische Osteologie

Entstehung, Diagnostik, Prävention und Therapie aller Knochenerkrankungen

AutorReiner Bartl
VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl360 Seiten
ISBN9783131701718
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis64,99 EUR
Richtig diagnostizieren - Bildgebende Verfahren: Röntgen, Computertomografie, Kernspintomografie, DXA-Knochendichtemessung, Szintigrafie - Osteologische Labordiagnostik Tumor-, Knochenstoffwechselmarker, Hormonbestimmungen - Knochen- und Knochenmarkbiopsie Erfolgreich behandeln - Praktische Entscheidungshilfen für eine individualisierte Therapie - Osteologisches Team: interdisziplinäre Behandlungs- und Betreuungsplanung - Therapiekonzepte auf dem neuesten Stand: Bewegungstherapie, Mineralien und Vitamine, Bisphosphonate, HRT, leitliniengerechte Medikamente, neue Wirkstoffe - Wertvolle Tipps von Experten - Effektive Patientenschulung

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Leseprobe

1 Normaler Knochen und Mineralstoffwechsel


1.1 Evolution des Skeletts


Reiner Bartl, Emmo von Tresckow

1.1.1 Vom Urmeer bis zum Präkambrium


Die Erde entstand vor rund 4500 Mio. Jahren. Dies entspricht rund einem Drittel seit der Entstehung des Kosmos. Die ältesten tierischen Fossilien (Vielzeller) stammen aus der Zeit um 500–1000 Mio. Jahren vor der Entstehung der Menschen.

Eine Tauchfahrt durch das Urmeer vor ungefähr 600 Mio. Jahren wäre sehr eintönig und unspektakulär verlaufen. Gerade 10 Mio. Jahre zuvor war die Erde aus einer mehrere Mio. Jahre dauernden Eiszeit erwacht, die selbst am Äquator Gletscher wachsen ließ. Die Erde hatte über viele Mio. Jahre ausgesehen wie gegenwärtig der Jupitermond Europa, dessen gesamte Oberfläche von einem mächtigen Eispanzer bedeckt ist. Die sonnenlichtabhängige, auf pflanzlicher Fotosynthese beruhende Biosphäre war erstarrt und völlig zusammengebrochen. Das Leben hatte harte Zeiten hinter sich und es bevölkerten nur einfachste Organismen die Ozeane. Der Meeresboden war bedeckt von festen Bakterienmatten und an den Küsten wuchsen durch die Fotosynthese von Blaualgen riesige Kalktürme, „Stromatolithen“. Von höheren, differenzierten Tieren keine Spur!

Auf dem Grund der Ozeane entlang der tektonischen Bruchzonen zwischen den qualmenden Schloten der „Black Smokers“ allerdings wimmelte es geradezu von bizarrem Leben. Die Biomasse in diesen Tiefseeoasen schätzen Experten auf mehrere Kilogramm pro Quadratmeter. Die Basis des Ökosystems in dieser Unterwelt konnte nicht die Fotosynthese der Pflanzen im Küstenbereich sein, sondern war eine Chemosynthese der Mikroben: Schwefelbakterien oxidierten den in den Schloten aufsteigenden Schwefelwasserstoff.

Im anschließenden Präkambrium entwickelten sich erste mehrzellige Lebewesen: Schwämme und Nesseltiere, primitive Vorfahren aller modernen Tierstämme. Langsam entwickelten sich wesentlich komplexere, spiegelbildlich aufgebaute Lebewesen („Bilateralia“). Diese Tiere hatten erstmals unterschiedliche Gewebe, ein Nervensystem, einen Blutkreislauf, innere Organe sowie Mund- und Darmöffnungen. In Gestein, das älter als 550 Mio. Jahre ist, findet man aber kaum Lebensspuren von diesen Tierarten. Die Tiere waren offensichtlich zu klein, zu weich und hatten kein Skelett, um erkennbare Fossilien im Gestein zu hinterlassen.

1.1.2 Die „kambrische Explosion“


50 Mio. Jahre später aber hatte sich das Bild gründlich gewandelt: Das ganze Meer wimmelte von vielfältigem Leben. Mit Beginn des Erdzeitalters Kambrium vor 550 Mio. Jahre wurden plötzlich Sedimente voller kleiner Schalen, Zähnchen und Stacheln abgelagert. Angesichts der schier endlosen Epoche von mehr als 3 Mrd. Jahren, in denen nur primitive Einzeller die Ozeane bevölkerten, musste jetzt ein Ereignis für die entscheidende Zündung dieses „Urknalls des Lebens“ aufgetreten sein. Diese „kambrische Explosion“ hatte wahrscheinlich sowohl äußere wie innere Ursachen:

  • Erwärmung und Zirkulation der Ozeane und zunehmende Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre: Nährstoffreiche Tiefenwässer strömten nach oben und überschwemmten die Schelfgebiete mit Nährstoffen.

  • Anreicherung der Ozeane mit Kalzium: Infolge der Erosion auf den Ur-Kontinenten wurden gewaltige Mengen an Kalzium und anderen Mineralien in die Meere gespült. Kalzium ist zwar bei zu hoher Konzentration ein Zellgift, die Lebewesen machten aber aus der Not eine Tugend: Sie verarbeiteten die Kalziummengen zu Schalen und Panzern – die Geburt der Außenskelette (Ektoskelette) (? Abb. 1.1). Die Hartschalen dienten anfangs v.a. als Schutz gegen hohe Wellen- und Strömungsbewegungen und markieren den Beginn der „kambrischen Radiation (Stammbaum)“ mit Entwicklung immer raffinierterer Skelette, die das Überleben garantierten.

  • Entwicklung von Fleischfressern: Das Auftreten der ersten „Raubtiere“ war ein wesentlicher Katalysator der Evolution und es begann ein unaufhörliches Wettrüsten zwischen Jägern und Gejagten, mit vielfältigen Möglichkeiten durch die neuen Gene: Greifarme, Stacheln, Flossen und Augen. Damit kam ein neues Gesetz der Evolution in die Welt: Fressen und gefressen werden. Natürlich hatte unter diesen Gegebenheiten derjenige einen Vorteil, der sich mit Panzern zu schützen vermochte.

  • Entwicklung von Panzern und Schalen: Das große Angebot von Kalzium und anderen Mineralien im Wasser beschleunigte die Entwicklung einer Vielfalt von Hartteilen zum Schutz vor den „Jägern“. Skelette erwiesen sich als eine bahnbrechende Erfindung im Sinne der Evolution. Durch Einlagerung von Kalziumkarbonat in organische Matrixgewebe entstanden schützende Panzer, Schalen und Dornen für die „Gejagten“, aber auch neuartige Jagdwerkzeuge wie Zähne und Klauen für die „Jäger“. Die Hartteile der Tiere aus der Zeit der „kambrischen Explosion“, einem geologisch kurzen Zeitraum von nur 10–20 Mio. Jahren, finden sich in den Becken ehemaliger Meere als meterdicke Sedimentschichten.

Abb. 1.1 Versteinerung eines riesigen Ammoniten, ein am Ende der Kreidezeit ausgestorbener fossiler Kopffüßer mit einem meist in einer Ebene in 4–12 Windungen aufgerollten Kalkgehäuse. Ammoniten hatten einen Durchmesser von 2–200cm, zahlreiche Scheidewände und mit Gas gefüllte Kammern.

Der kambrische Ozean erwies sich als „Spielwiese der Evolution“ mit Entwicklung merkwürdigster Kreaturen. Das früheste bekannte Lebewesen, das die hohe Konzentration von Mineralstoffen im Ozean nutze, ist Cloudina, ein 1,5cm kleines, längliches Wesen, das sich mit der Produktion von Wohnröhren gegen Feinde erfolgreich zu schützen wusste. Der überwiegende Anteil dieser Tiere starb wieder aus, doch unter denen, die sich durchsetzen konnten, befanden sich bereits die Vorläufer aller Tiere, die heute die Erde besiedeln. Biologisch erfolgreiche Modelle dagegen wie die Monoplacophora, primitive Vorläufer der Schnecken, haben 450 Mio. Jahre nahezu unverändert überdauert. Man findet zum Beispiel Neopilina immer noch als lebendes Fossil im Pazifik in 3000m Tiefe. Auch heute noch gibt es Tiere mit einem immer wieder angepassten äußeren Skelett, die also mit einer Schale oder Panzer umhüllt sind, etwa Muscheln, Insekten oder Spinnen.

1.1.3 Entwicklung des äußeren Skeletts


Nur wenige Tierarten wie etwa die Quallen (Nesseltiere) kommen ganz ohne Körperstütze aus, sie haben aber mit Einsatz von starken Giften andere Strategien zur Verteidigung entwickelt. Ein großer Nachteil der Tiere mit Panzern und Schalen liegt in der geringen Beweglichkeit und im geringen Fluchtpotenzial gegenüber den zunehmend schneller werdenden Jägern. Eine wichtige Entwicklung stellen kräftige Muskeln dar, die den Körper der Schnecken mit dem Gehäuse verbinden. Bei Gefahr vermögen sie sich rasch in die schützenden Kammern zurückzuziehen. Die scharnierartige Verbindung zweier Schalen bei Muscheln ermöglichen eine ruckartige Fortbewegung und weitere Mobilität. Eine Tiergruppe übertrifft aber mithilfe eines ausgeklügelten Muskel-Skelett-Systems und dessen Segmentierung alle anderen an Vielfalt: die Gliederfüßer. Von ihnen stammen später alle Insekten, Krebstiere, Spinnen und Tausendfüßer ab. Die ausgeklügelte Mischung von Kalzium, Eiweiß und Kohlenhydrat, bekannt als Chitin, erlaubt die Konstruktion unterschiedlichster Organe wie Fangarme, Scheren, Zangen und Kauwerkzeuge. Einen großen Nachteil aber hat das Außenskelett der Gliederfüßer: Sie zwängt die Tiere in ein steifes Korsett und erlaubt kein weiteres Wachstum. Der Akt einer „Häutung“ bedeutet in der gefahrvollen Unterwasserwelt aber eine unverzeihliche, ja tödliche Fehlentwicklung.

1.1.4 Entwicklung des inneren Skeletts


Tiere mit einem inneren Skelett, einem Gerüst aus Knorpel, Knochen oder einer Kombination von beidem, sind Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Die Nachfolger der Chordatiere, die heutigen...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Reiner Bartl: Klinische Osteologie1
Innentitel4
Impressum5
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Anschriften16
Teil I Knochen und Knochenstoffwechsel18
1 Normaler Knochen und Mineralstoffwechsel19
1.1 Evolution des Skeletts19
1.1.1 Vom Urmeer bis zum Präkambrium19
1.1.2 Die „kambrische Explosion“19
1.1.3 Entwicklung des äußeren Skeletts20
1.1.4 Entwicklung des inneren Skeletts20
1.1.5 Kalziumphosphat – der neue Baustoff20
1.1.6 Entwicklung der Wirbelsäule21
1.1.7 Besiedlung des Festlandes21
1.1.8 Knochengerüst und Blutbildung22
1.1.9 Das menschliche Skelett22
1.2 Struktur und Architektur des Skeletts22
1.2.1 Aufgaben des Skeletts22
1.2.2 Mikrostruktur des Knochens23
1.2.3 Architektur des Skeletts24
1.3 Wachstum, Umbau und Altern des Skeletts26
1.3.1 Wachstum des Skeletts26
1.3.2 Umbau des Skeletts27
1.3.3 Altern des Skeletts33
1.4 Regulation des Knochenumbaus34
1.4.1 Hormone, Vitamine und Zytokine34
1.4.2 RANK-RANKL-Osteoprotegerin- System35
1.4.3 Kalziumsensitiver Rezeptor („Ca-sensing Receptor“, CaSR)36
1.4.4 Gefäßsystem des Knochens36
1.5 Mineralstoffwechsel (Homöostase)37
1.5.1 Kalzium, Magnesium und Phosphat37
1.5.2 Vitamin D39
Teil II Einteilung und Diagnostik der Knochenkrankheiten42
2 Einteilung der Knochenkrankheiten43
2.1 Knochenreaktionen43
2.2 Topografische Einteilung44
2.3 Pathologisch-anatomische Einteilung44
2.4 Pathogenetische Einteilung45
3 Diagnostik der Knochenkrankheiten46
3.1 Anamnese und körperliche Untersuchung46
3.2 Bildgebende Verfahren47
3.2.1 Techniken47
3.2.2 Aspekte der Bildgebung aus-gewählter Knochenerkrankungen51
3.3 Knochendichtemessung72
3.3.1 Knochendichtemessung allgemein72
3.3.2 DXA-Knochendichtemessung73
3.3.3 QCT-Knochendichtemessung76
3.3.4 Ultraschall-Knochendichtemessung77
3.3.5 Empfohlene Messorte am Skelett77
3.3.6 Indikationen zur Knochendichtemessung79
3.3.7 Strahlenbelastung unter Knochendichtemessungen80
3.4 Laborchemie und Knochenmarker81
3.4.1 Laborchemisches Screening in der Osteologie81
3.4.2 Laborchemische Parameter im Detail82
3.4.3 Genetische Untersuchungen in der Praxis85
3.5 Knochen- und Knochenmarkbiopsie86
3.5.1 Entnahmeort und Biopsietechnik86
3.5.2 Einbettungstechniken und Untersuchungsmethoden86
3.5.3 Histomorphometrie des Knochens und Knochenmarks86
3.5.4 Aussagekraft der Beckenkammbiopsie im Vergleich zur DXA-Messung und zu Röntgenaufnahmen der BWS und Hüfte88
Teil III Therapie der Knochenkrankheiten92
4 Therapie der Knochenkrankheiten93
4.1 Medikamentöse und physikalisch-medizinische Schmerztherapie93
4.1.1 Medikamentöse Schmerztherapie93
4.1.2 Physikalisch-medizinische Therapie und Schmerztherapie96
4.2 Bewegungs- und Sporttherapie99
4.2.1 Definition und Wirkweise99
4.2.2 Biologisch-sportmedizinische Grundlagen100
4.2.3 Therapieplanung bei Funktionsstörungen im Bewegungssystem102
4.2.4 Therapiebausteine103
4.3 Mineralien und Vitamine105
4.3.1 Kalzium105
4.3.2 Vitamin D?107
4.3.3 Aktive Vitamin-D-Metabolite109
4.3.4 Andere osteotrope Vitamine, Mineralien und Spurenelemente109
4.4 Hormonersatztherapie (HRT)110
4.4.1 Hormonersatztherapie in der Postmenopause110
4.4.2 Phytoöstrogene112
4.4.3 Selektive Östrogenrezeptor- Modulatoren (SERMs)112
4.4.4 Testosteron113
4.4.5 Anabolika113
4.5 Bisphosphonate (BP)113
4.5.1 Übersicht und Indikationen113
4.5.2 Chemie und Wirkmechanismen114
4.5.3 Pharmakokinetik117
4.5.4 Nebenwirkungen117
4.5.5 Bisphosphonatinduzierte Kiefernekrose118
4.5.6 Kontraindikationen121
4.6 Andere Medikamente121
4.6.1 Strontium-Ranelat121
4.6.2 Teriparatid, Parathormon (PTH) und PTHrP121
4.6.3 Denosumab124
4.6.4 Kalzitonin und Fluoride124
4.6.5 Medikamente mit knochenaufbauender „Nebenwirkung“124
4.6.6 Neuentwicklungen126
4.7 Monitoring127
4.7.1 Einnahmetreue127
4.7.2 Monitoring antiresorptiver Therapie128
4.7.3 Monitoring osteoanaboler Therapie129
4.7.4 Therapieversager?130
Teil IV Knochenbrüche132
5 Versorgung von Frakturen133
5.1 Hintergrund133
5.2 Frakturheilung134
5.3 Ursachen der Frakturneigung135
5.4 Versorgung von osteoporotischen Frakturen136
5.4.1 Proximale Humerusfrakturen136
5.4.2 Distale Radiusfrakturen137
5.4.3 Proximale Femurfrakturen137
5.4.4 Atypische Femurfrakturen139
5.4.5 Wirbelkörperfrakturen140
5.4.6 Andere Frakturen143
5.4.7 Ausblick143
5.5 Stürze und Sturzprävention145
Teil V Systemische Knochenkrankheiten148
6 Osteoporose149
6.1 „Erniedrigte Knochendichte“149
6.2 Postmenopausale (Typ-I-) Osteoporose150
6.2.1 Pathogenese und Häufigkeit150
6.2.2 Definition151
6.2.3 Schweregrade151
6.2.4 Risikofaktoren153
6.2.5 Vorsorgeprogramm158
6.2.6 Rationelle Diagnostik159
6.2.7 Rationelle Therapie163
6.2.8 Kombinationen von Medikamenten166
6.2.9 Gesundheitsökonomische Aspekte168
6.3 Osteoporose bei Kindern169
6.4 Osteogenesis imperfecta (OI)171
6.5 Prämenopausale Osteoporose174
6.6 Schwangerschaftsassoziierte Osteoporose175
6.7 Senile (Typ-II-) Osteoporose176
6.8 Osteoporose des Mannes179
6.9 Sekundäre Osteoporosen180
6.9.1 Osteoporose assoziiert mit systemischen entzündlichen Erkrankungen181
6.9.2 Osteoporose assoziiert mit Diabetes mellitus (DM)181
6.9.3 Osteoporose assoziiert mit Leber- und Magen-Darm- Erkrankungen181
6.9.4 Osteoporose nach Verbrennungen182
7 Andere systemische Knochenkrankheiten183
7.1 „Hypokalzämie“183
7.2 Osteomalazie und Rachitis184
7.3 AIDS-Osteopathie190
7.4 „Hyperkalzämie“191
7.5 Primärer Hyperparathyreoidismus (pHPT)193
7.6 „Erhöhte Knochendichte“195
7.7 Osteosklerosen und Hyperostosen197
7.7.1 Osteopetrose (Marmorknochenkrankheit)198
7.7.2 Pyknodysostose198
7.7.3 Hepatitis-C-assoziierte Osteosklerose (HCAO)199
7.7.4 Progressive diaphysäre Dysplasie (Morbus Camurati-Engelmann)199
7.7.5 Diffuse idiopathische Skeletthyperostose (DISH)199
7.8 Angeborene Erkrankungen des Bindegewebes200
7.8.1 Mukopolysaccharidosen200
7.8.2 Marfan-Syndrom200
7.8.3 Ehlers-Danlos-Syndrom201
7.8.4 Osteogenesis imperfecta201
7.8.5 Homozystinurie201
Teil VI Lokale Knochenkrankheiten202
8 Lokale Knochenkrankheiten203
8.1 „Knochenläsion“203
8.2 Osteodysplasien204
8.2.1 Fibröse Dysplasie des Knochens204
8.2.2 SAPHO-Syndrom205
8.2.3 Osteopoikilie206
8.2.4 Melorheostose206
8.2.5 Dysostosen207
8.3 Osteomyelitis208
8.4 „Formveränderungen des Skeletts“210
8.4.1 Formveränderungen des Skeletts als Resultat von Entwicklungsstörungen210
8.4.2 Formveränderungen des Skeletts als Resultat einer ossären Erkrankung211
8.4.3 Formveränderungen des Skeletts als Resultat traumatischer Einflüsse211
8.4.4 Formveränderungen des Skeletts als Resultat toxisch/medikamentöser Einflüsse211
8.5 Morbus Paget des Knochens212
8.6 Gorham-Stout-Syndrom („Vanishing Bone Disease“)215
8.7 Knochenmarködem-Syndrom (KMÖS)216
8.8 Morbus Sudeck („Complex regional Pain Syndrome“, CRPS)220
8.9 Knochennekrosen221
8.10 „Weichteilverkalkung“225
8.11 Heterotope Kalzifikation und Ossifikation226
8.11.1 Dystrophische Verkalkungen226
8.11.2 Verkalkungen bei Kollagenerkrankungen226
8.11.3 Verkalkungen bei Störungen der Mineralhomöostase227
8.11.4 Spondylosis ochronotica228
8.11.5 Heterotope Ossifikationen228
8.12 Periprothetische Osteoporose229
Teil VII Organe/Gewebe und Knochen234
9 Knochenmark und Knochen235
9.1 „Myelogene Osteopathie“236
9.2 Knochenveränderungen bei Anämien237
9.3 Osteomyelosklerose-Syndrom (OMS)239
9.4 Knochenveränderungen bei Speicherkrankheiten240
9.4.1 Lipidspeicherkrankheiten (lysosomale Speicherkrankheiten)240
9.4.2 Histiozytose X (Langerhans- Zell-Histiozytose)241
9.5 Systemische Mastozytose243
9.6 Knochenveränderungen bei malignen Lymphomen (ML)246
9.6.1 T-Zell-Leukämien/Lymphome (ATLL)246
9.6.2 Non-Hodgkin-Lymphome (NHL)246
9.6.3 Lymphogranulomatose (Morbus Hodgkin, HD)247
9.7 Tumorinduzierte Hyperkalzämie (TIH)247
9.8 Multiples Myelom (MM)248
9.9 Amyloidose251
10 Gelenke und Knochen253
10.1 Pathogenese der Gelenkerkrankungen253
10.2 Entzündungsinduzierter Knochenschwund bei rheumatischen Erkrankungen254
10.2.1 Rheumatoide Arthritis255
10.2.2 Ankylosierende Spondylitis255
10.2.3 Systemischer Lupus erythematodes (SLE)256
10.2.4 Progressive systemische Sklerodermie256
10.2.5 Arthritis psoriatica257
10.2.6 Skelettsarkoidose (Morbus Jüngling)257
10.3 Degenerative, metabolische und neurogene Gelenkerkrankungen257
10.3.1 Arthrosis deformans257
10.3.2 Osteochondrosis dissecans (OD)258
10.3.3 Gichtarthropathie und Chondrokalzinose (Pseudogicht)259
10.3.4 Neurogene Gelenkerkrankungen259
10.4 Infektiöse Gelenkerkrankungen259
11 Niere und Knochen (renale Osteodystrophie)261
11.1 Pathophysiologie261
11.1.1 Sekundärer Hyperparathyreoidismus: traditionelle Betrachtung261
11.1.2 Sekundärer Hyperparathyreoidismus: FGF23 und Phosphatretention261
11.2 Epidemiologie261
11.2.1 Biochemische Veränderungen bei CKD-MBD262
11.2.2 Knochenveränderungen bei CKD-MBD262
11.2.3 Gefäßverkalkungen263
11.3 Leitlinien263
11.4 Diagnostik263
11.4.1 Biomarker263
11.4.2 Bildgebung264
11.4.3 Knochenbiopsie264
11.5 Therapie265
11.5.1 Kalzium- und Phosphathaushalt265
11.5.2 Sekundärer Hyperparathyreoidismus266
11.5.3 Osteoporose bei CKD-MBD267
11.5.4 Der Knochen nach Nierentransplantation267
11.5.5 Vitamin-D-Status und CKD-MBD268
11.5.6 Outcome-Studien268
12 Nervensystem und Knochen269
12.1 Nervale Steuerung des Knochengewebes269
12.2 Leptin und Steuerung des Knochenumbaus269
12.3 Osteopathien bei neuropsychiatrischen Krankheiten270
12.4 Depression270
12.5 Anorexia nervosa271
12.6 Epilepsie271
12.7 Multiple Sklerose und andere neurologische Krankheitsbilder272
12.8 Neurogene (neuropathische) Osteoarthropathien273
12.9 Neurologische Symptome bei Hypokalzämie-Syndrom273
13 Fettgewebe und Knochen274
13.1 Adipositas und Knochenmasse274
13.2 Adipositas und Frakturrisiko274
13.3 Gewichtsverlust und Knochenmasse274
14 Muskulatur und Knochen276
14.1 Sarkopenie und Knochenmasse276
14.2 Muskeltraining und Knochenmasse276
14.3 Immobilisationsosteoporose277
15 Immunsystem und Knochen279
15.1 Osteoimmunologie279
15.2 Osteomyelitis und Immunsystem279
16 Kiefer/Zähne und Knochen281
16.1 Orale Knochenmasse im Alter281
16.2 Zahnverlust und Osteoporose282
16.3 Osteoporose-Therapie und orale Knochengesundheit282
16.4 Andere Osteopathien und orale Knochengesundheit283
17 Nierensteine und Knochen284
17.1 Häufigkeit der Nierensteine284
17.2 Risikofaktoren für Nierensteine284
17.3 Nierensteine und Knochenschädigung284
17.4 Therapie der Nierensteine285
18 Haut und Knochen286
18.1 Vitamin D und Haut286
18.1.1 Rolle von Vitamin D als Immunmodulator286
18.1.2 Vitamin-D-Stoffwechsel der Haut286
18.2 Vitamin-D-assoziierte Erkrankungen287
18.2.1 Psoriasis287
18.2.2 Atopisches Ekzem287
18.2.3 Rosazea287
18.3 Osteoma cutis bei Hauttumoren288
18.4 Cushing-Syndrom289
18.5 Sarkoidose289
18.6 Erbkrankheiten289
18.6.1 Proteus-Syndrom289
18.6.2 Klippel-Trénaunay-Weber- Syndrom290
18.6.3 Progerie290
18.6.4 Osteogenesis imperfecta290
18.7 Infektionen290
18.7.1 Tuberkulose290
18.8 Sonstige Erkrankungen290
18.8.1 Sudeck-Syndrom290
18.8.2 Trichodentoossäres Syndrom290
18.8.3 Keratosis palmoplantaris291
18.8.4 Primäre Pachydermoperiostose291
18.8.5 Urticaria pigmentosa291
Teil VIII Tumor und Knochen294
19 „Knochenschmerz“295
19.1 Differenzialdiagnose295
19.2 Pathogenese295
19.2.1 Diagnostik295
19.3 Therapie296
20 Knochenmetastasen298
20.1 Allgemeines298
20.1.1 Häufigkeit298
20.1.2 Regionale Verteilung298
20.1.3 Entstehung der Knochenmetastasen299
20.1.4 Knochenreaktionen300
20.1.5 Bisphosphonate (BP)301
20.1.6 Denosumab303
20.2 Ossär metastasiertes Mammakarzinom303
20.2.1 Häufigkeit303
20.2.2 Zirkulierende Tumorzellen303
20.2.3 Komplikationen303
20.2.4 Therapie304
20.3 Andere ossär metastasierte Karzinome306
20.3.1 Prostatakarzinom306
20.3.2 Bronchialkarzinom307
20.3.3 Nierenzellkarzinom307
21 Indikationen zu operativen Eingriffen bei metastasierten Karzinomen308
21.1 Mammakarzinom308
21.2 Bronchialkarzinom308
21.3 Nierenzellkarzinom308
21.4 Fazit der operativen Therapie310
22 Knochentumoren311
22.1 Klassifikation und Häufigkeit311
22.2 Diagnostik311
22.3 Einzeldarstellung311
22.3.1 Osteoidosteom311
22.3.2 Osteoblastom313
22.3.3 Osteosarkom313
22.3.4 Kartilaginäre Exostosen314
22.3.5 Chondrome316
22.3.6 Chondroblastom317
22.3.7 Chondromyxoidfibrom318
22.3.8 Chondrosarkom318
22.3.9 Riesenzelltumor320
22.3.10 Ewing-Sarkom und primitiver neuroektodermaler Tumor (PNET)320
23 Tumorähnliche Knochenläsionen323
23.1 Zystische Knochenläsionen323
23.1.1 Juvenile Knochenzysten323
23.1.2 Aneurysmale Knochenzysten (AKZ)323
23.2 Fibröse Dysplasie324
23.3 Sonstige Läsionen325
Teil IX Medikamente/Ionisierende Strahlen und Knochen326
24 Medikamente und Knochen327
24.1 Glukokortikoide327
24.2 Medikamente im Rahmen der Organtransplantation329
24.3 Medikamente im Rahmen einer Tumortherapie329
24.4 Antiepileptika (AEDs)331
24.5 Antidepressiva332
24.6 Heparin und Cumarinderivate333
24.6.1 Heparin333
24.6.2 Cumarin-Derivate (Vitamin-K-Antagonisten, VKA)333
24.6.3 Faktor-Xa-Hemmer334
24.7 Protonenpumpen-inhibitoren (PPI)334
24.8 Andere Medikamente mit knochenschädigender Nebenwirkung335
24.9 Medikamente mit knochenaufbauender „Nebenwirkung“335
24.10 Mechanismen der medikamenteninduzierten Osteomalazie336
24.11 Medikamenteninduzierte Osteonekrosen337
24.12 Medikamente und Frakturheilung337
25 Ionisierende Strahlen und Knochen339
25.1 Pathogenese der strahleninduzierten Osteopathie339
25.2 Frakturrate im Bestrahlungsfeld339
25.3 Strahlenwirkung auf die Knochenzellen340
25.4 Knochenreaktionen nach Strahlenexposition340
Teil X Anhang342
26 Medikamentenliste343
27 Literatur347
27.1 Allgemeine weiterführende Literatur zum Thema „praktische Osteologie“347
27.2 Weiterführende Literatur zu den einzelnen Kapiteln348
28 Abbildungsnachweis350
Sachverzeichnis351

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