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Die Selbstrepräsentation bundesrepublikanischer Kanzler im Spiegel des Wahlplakats

Von Adenauer bis Merkel. Die Medialisierung der BRD

AutorMalte Dassau
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl53 Seiten
ISBN9783656831365
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,7, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Herr Fröbel, bitte machen Sie ein zielbewusstes Gesicht und denken Sie an Sicherheit für Deutschland.' Mit diesem Satz fordert Evelyn Hamann einen Mann mit Doppelkinn und rundem Gesicht, eckiger brauner Hornbrille, glatt gekämmtem schwarzen Seitenscheitel und perfekt sitzendem Anzug auf, die korrekte Pose für ein Wahlwerbeshooting einzunehmen. Der Fotograf, gespielt von Vico von Bülow (Loriot), fügt genervt hinzu: 'Nicht grinsen Herr Fröbel, lassen Sie doch die Mundwinkel fallen.' Das Besondere an diesem Fotoshooting: Ein und derselbe Mann soll als Fotomodell für die CDU, die SPD und die FPD fotografiert werden. Dabei nimmt Herr Fröbel je nach Wahlmotto eine andere Haltung ein. Für die SPD und 'Sicherheit' posiert er mit hohem Kinn und fallengelassenen Mundwinkeln. Die CDU steht mit Goldrandbrille, glattem rechten Scheitel und lächelndem Gesicht für 'Frieden und Freiheit'. 'Wild', mit zerzaustem Haar und geöffneter Krawatte posiert Herr Fröbel für 'das Ganze' und die FDP. Bezeichnend ist, dass Herr Fröbel auf allen drei Fotos möglichst an nichts denken und nicht intelligent gucken soll. Auf die verwunderte Frage Loriots, der Mann sei doch gar kein Politiker, antwortet Evelyn Hamann: 'Auf einem Wahlplakat geht es um Krawatte, Brille, Frisur und Ausdruck - um nichts anderes.' Dieser rund dreiminütige Sketch von Loriot aus dem Jahr 1980 spricht wesentliche Fragen der vorliegenden Arbeit an.Wenn ein Mann für alle (damaligen) großen Parteien posieren kann, sein Äußeres und seine Haltung den Mittelpunkt des Plakats ausmacht, welche Funktion hat dann der Politiker und insbesondere seine Selbstdarstellung auf einem Wahlplakat? Wenn Slogan und Selbstrepräsentation austauschbar sind , handelt es sich dann überhaupt noch um ein Plakat mit politischem Wert oder unterscheiden sich die Wahlplakate nicht mehr von Wer beplakaten für herkömmliche Markenartikel? Diese Fragen, die der oben beschriebene Sketch aufwirft sollen auch im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen.

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