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Wiley-Schnellkurs Hausarbeiten und Seminararbeiten

AutorDaniela Weber
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl150 Seiten
ISBN9783527691050
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR

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Leseprobe

Einleitung


Was Sie schon immer über Hausarbeiten wissen wollten


Die Herausforderung, einen eigenen Text zu verfassen stellt sich in nahezu allen Studienrichtung. Unterschiedlich ist vor allem die Häufigkeit, in der Sie sich Seminaren und damit den zugehörigen Arbeiten gegenüber sehen. So mancher Wirtschaftswissenschaftler schreibt nur eine oder zwei kleinere Arbeiten im Zusammenhang mit Seminaren oder Praktika in seiner Unikarriere, den Rest der Punkte sammelt er sich aus Klausuren zusammen. Viele Geisteswissenschaftler dagegen haben eher eine Abneigung gegen schriftliche Tests, am besten noch in Multiple Choice Form, und betrachten die Haus‐ oder Seminararbeit nahezu als das täglich Brot des Hochschullebens.

Tipp

Alle schriftlichen Arbeiten, ganz gleich zu welchem Thema, haben ein paar Gemeinsamkeiten, die ich Ihnen gern nahbringen möchte, denn wenn Sie sich später beim Schreiben verstricken, kann eine Rückkehr zu den Grundgedanken helfen, Sie zu befreien. Allerdings gibt es Unterschiede hinsichtlich des Anspruchs an wissenschaftliche Arbeiten, je nachdem, was ihr Anlass ist. Auf diese Unterschiede gehe ich an den jeweiligen Stellen in diesem Buch gesondert ein.

Für den Moment gehe ich von folgender Situation aus: Sie sollen eine Hausarbeit schreiben um zu beweisen, dass Sie sich selbstständig mit einem Thema und der zugehörigen Literatur auseinandersetzen können. Die Arbeit zeigt also an, dass Sie sich Gedanken zur Herangehensweise (Gliederung ), den Ideen anderer zum Thema (relevante Literatur ) und zum Thema selbst (Analyse als Eigenleistung) gemacht haben.

Damit haben Sie bereits die wichtigsten Schritte erkannt, die Sie von der fertigen Arbeit trennen:

  1. Eine mindestens grobe Gliederung. Um die zu erstellen, sollten Sie sich bereits ein paar Kenntnisse zu Ihrer Problemstellung angeeignet haben. Es nutzt nichts, in den blauen Dunst zu gliedern, wenn Sie gar nicht wissen, worum es geht. Also ist es bereits für diesen ersten Meilenstein unbedingt notwendig, dass Sie sich mit Büchern und Aufsätzen befassen, die Ihnen das Thema erhellen.
  2. Den theoretischen Teil verfassen. Ihre Gliederung sieht vor, dass Sie die Gedanken anderer präsentieren. Im Idealfall schaffen Sie es, diejenigen herauszusuchen, die aktuell die Diskussion bestimmen. Deren Modelle, Ansätze oder Theorien sollten Sie in eigenen Worten vorstellen und eigene Gedanken dazu formulieren können.
  3. Eigenleistung . Was später in einer Anschlussarbeit ein herausragender Teil (und in der Dissertation das Zentrum der Arbeit) ist, sollte auch in einer »kleinen« wissenschaftlichen Arbeit bereits erkennbar sein. Zeigen Sie, dass Sie nicht nur die Theorien und das Problem verstanden haben, sondern bereiten Sie alles auf, indem Sie Verbindungen herstellen, Kritikpunkte erläutern und eigene Analysen anstellen. Sich dabei nicht zwischen Stöckchen und Steinchen zu verlieren, ist übrigens eine der ganz großen Herausforderungen beim wissenschaftlichen Schreiben.

Wie Sie durch diese Schritte kommen und was Sie dabei beachten müssen, zeigt Ihnen das Buch in seinen weiteren Kapiteln.

Meine Leser


Sie, das unbekannte Mysterium, lesen gerade mein Buch. Na gut, sie haben gerade damit begonnen, es zu lesen, und ich hoffe, Sie bleiben dabei und es leistet Ihnen gute Dienste. Doch wie stelle ich Sie mir vor?

Vornehmlich gehe ich davon aus, dass Sie studieren oder es zumindest vorhaben. Zwar gibt es eine Reihe von anderen Beweggründen, schriftliche Arbeiten zu verfassen, aber eine wissenschaftliche Herangehensweise erfordert letztlich nur das Hochschulwesen.

Allerdings steigen auch die Ansprüche an Oberstufenschüler ; Hausarbeiten mit Präsentationen sind in manchen Bundesländern bereits in der Schule Teil des Lehrplans. Wenn Sie also (noch) nicht studieren, kann ihnen dieser Schnellkurs auch gute Dienste auf dem Weg zum Abitur leisten.

Dann nehme ich an, dass Sie sich nicht für ein Buch aus der Schnellkurs‐Reihe entschieden hätten, wenn Sie in epischer Breite alles über die Ursprünge und die Systematik wissenschaftlichen Arbeitens wissen wollten. Dazu gibt es eine Reihe wirklich guter Bücher, aber dieses Büchlein hier soll Sie schnell und einfach in die Lage versetzen, eine Haus‐ oder Seminararbeit zu schreiben. Damit unterstelle ich allerdings gleichzeitig, dass Sie es nicht unbedingt auf die 1,0 abgesehen haben, sondern darauf, den Weg eines geringeren Widerstandes zu gehen. Sollten Sie die glatte Eins brauchen, um sich Ihren Schnitt zu bewahren, hilft Ihnen dies hier auf jeden Fall zum Einstieg, das ein oder andere methodische Intensivwissen sollten Sie sich aber noch zusätzlich, dann meist themenspezifisch, beschaffen.

Zuletzt sehe ich Sie als einen Menschen, der sich schriftliche Informationen aneignen kann. Ein Studium ist anders auch kaum zu schaffen. Wenn Sie jedoch feststellen, dass es viele Hinweise gibt, die Sie zwar theoretisch verstehen, aber praktisch nicht umsetzen können, sollten Sie einen Workshop in Betracht ziehen. Hochschulen und private Dienstleisten bieten Kurse zum Formatieren, Präsentieren und sogar allgemein zum wissenschaftlichen Arbeiten an. Nun aber halten Sie dieses Buch in den Händen und meine Glaskugel sagt, Sie sind bereit zum Weiterlesen.

Nötiges Vorwissen


Ein paar Eigenschaften und Kenntnisse sollten Sie mitbringen, um mit diesem Schnellkurs glücklich werden zu können. Dazu gehört, dass Sie die Anforderungen Ihres Betreuers bezüglich der zu schreibenden Arbeit kennen. In aller Regeln bekommen Sie die zugesendet oder können Sie von der Website der Hochschule herunterladen.

Tipp

Grundsätzlich gilt: Hochschulvorgabe schlägt Frau Webers Wissen; was immer ich Ihnen an die Hand gebe, ist dem unterzuordnen, was der Lehrstuhl von Ihnen will. Schreibe ich zum Beispiel von Überschriften in 14 pt Times im Formatteil und Sie sollen aber Arial nehmen, ist ganz klar richtig, was von denen kommt, die später die Note unter Ihre Arbeit schreiben.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass sie einen Computer einschalten und sich im Internet bewegen können. Weiterhin sollten Sie ein Textverarbeitungsprogramm öffnen können (wie Sie es für die wissenschaftliche Arbeit bedienen, erkläre ich in Kapitel 6 ) und offen genug sein, sich auch an Mind Mapping‐ oder Literaturverwaltungsprogramme heranzutrauen. Kurz: die technischen Rahmenbedingungen, innerhalb der studentisches Leben seit einigen Jahren stattfindet, sollten Ihnen vertraut sein. Ab und an begegne ich noch Kunden, die sich ein Coaching wünschen, aber all ihre Ideen im Notizbuch festhalten. Das geht, aber Sie sollten im Stande sein, den Schritt vom analogen Material zur digitalen Welt zu gehen. Nicht zuletzt, weil viele Haus‐ und Seminararbeiten inzwischen als Word‐Dokument oder PDF eingereicht oder auf den Lehrstuhlserver hochgeladen werden müssen.

Wenn Sie nun noch erklären, dass Sie schon einmal eine Bibliothek von innen gesehen haben und auch wissen, wie Sie wo was finden, sind Sie gut gerüstet, um sich an dieses Buch und Ihre Arbeit zu machen.

Ziel des Buches


Nachdem Sie diesen Schnellkurs durchgearbeitet haben, sollten Sie in der Lage sein, kleinere wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen. Und diese Arbeiten sollten in der Lage sein, vor den Augen des Betreuers Gnade zu finden und gut bewertet zu...

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