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Reformerfolge in Ungarn: Trägt das Alterssicherungssystem zur Reduktion von Altersarmut bei?

AutorClaudia Brandt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
ReiheAus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen 1065
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783656857624
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fachbereich Sozialökonomie, Professur für Soziologie insb. Makrosoziologie und Politische Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die kontinuierliche Zunahme der Lebenserwartung, die dadurch anhaltende Alterung der Bevölkerung und die niedrigen Geburtenraten sind die maßgeblichen Herausforderungen des ungarischen Alterssicherungssystems (ASS). Vor allem das steigende Missverhältnis von Erwerbstätigen zu Leistungsempfängern beeinflusst die Finanzierbarkeit der Renten. Durch die grundlegende Reform des ungarischen ASS im Jahr 2010 wurde eine stärkere Abhängigkeit zwischen Rentenhöhe und zuvor geleisteter Beiträge festgelegt. Zukünftig beruhen Rentenansprüche auf den in die staatliche Rentenversicherung entrichteten Beiträgen und sind überwiegend von den Leistenden selbst abhängig. Ferner sind die Ausgaben für den Sozialschutz, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), in den letzten Jahren gesunken. Ein Grund dafür ist auch das Primärziel des Staatschuldenabbaus der seit dem Jahr 2010 regierenden Fidesz-Partei unter der Führung Viktor Orbáns. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Fragestellung, ob die Reformen des ASS in den vergangenen Jahren zu einer Reduktion der Altersarmut beigetragen haben. Als Grundlage für die Messung von Altersarmut wird in diesem Zusammenhang die relative Armutsgefährdungsquote (AGQ) älterer Personen, d. h. der über 65-Jährigen im Verhältnis zum jeweiligen nationalen verfügbaren Einkommen, verwendet. Gemäß der Europäischen Union (EU) sind Mitglieder eines Haushalts armutsgefährdet, wenn deren Nettoäquivalenzeinkommen, als bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Nettoeinkommen, weniger als 60 Prozent des nationalen Medianeinkommens beträgt. Diese festgelegte Schwelle wird als Armutsgefährdungsgrenze bezeichnet. Das zweite Kapitel widmet sich der Entwicklung des ungarischen ASS nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus im Jahr 1989 und dessen gegenwärtiger Ausgestaltung. Darauf aufbauend wird im dritten Kapitel die relative Armut älterer Menschen analysiert. Das vierte Kapitel schließt diese Arbeit mit einem kurzen Fazit ab.

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