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E-Book

Location-based-Marketing: So erreichen Sie ihre Kunden ganz einfach direkt vor der eigenen Tür!

AutorSonja Niegel
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl93 Seiten
ISBN9783842838833
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Viele ortsansässige Unternehmen haben das Potenzial, das Location-based-Marketing ihnen bietet, noch nicht erkannt. Im Rahmen dieses Buches soll Unternehmen in erster Linie die Angst vor dieser neuen Form der Werbung genommen und die Frage geklärt werden, ob und inwieweit ein Einsatz der Instrumente von Location-based-Services für Unternehmen sinnvoll ist. Ortsansässige Unternehmen, wie beispielsweise die Eisdiele um die Ecke, die Stammkneipe oder das naheliegende Schwimmbad, schrecken vor innovativen Marketingkampagnen oft zurück. Sie sind der Ansicht, dass eine Abweichung vom standardisierten Kurs unvorhersehbare und unkontrollierbare Investitionen erfordert und sehr zeitaufwendig ist. Dabei richtet sich Location-based-Marketing genau an die Zielgruppen, die diese Unternehmen erreichen möchten, denn im Zentrum stehen lokale Kundengruppen, z.B. Stammkunden, Freunde und Bekannte. Eine ausführliche Einleitung zum Verständnis von Location-Based-Marketing und Location-Based-Services soll dazu beitragen, zu verstehen, worum es sich eigentlich handelt und welche Potenziale mit den neuen Anbietern einhergehen. Nach einer Analyse der vier in Deutschland relevantesten Location-based-Services anhand verschiedener Kriterien soll ein realistisches Bild darüber vermittelt werden, welche Einsatzmöglichkeiten die neuen Location-based-Service Anbieter Unternehmen ermöglichen, welche Potenziale dahinter stehen und wieso Unternehmen diese kostengünstige Form der Werbung für sich nutzen sollten.

Sonja Niegel wurde 1985 in Groß-Gerau geboren. Ihr berufsbegleitendes Studium der Medienwirtschaft schloss die Autorin im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad der Diplom-Medienwirtin erfolgreich ab.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.3, Social Media Marketing: 'Social Media Marketing ist ein Prozess, der es Menschen ermöglicht, für Ihre Webseites, Produkte oder Services in sozialen Netzwerken zu werben und eine breite Community anzusprechen, die über traditionelle Werbekanäle nicht zu erreichen gewesen wäre.' Für ein erfolgreiches Social Media Marketing müssen dabei in erster Linie die oben genannten Grundzüge von Social Media verstanden werden. Es ist für Unternehmen enorm wichtig, nicht einfach loszustürmen - frei nach dem Motto 'Dabei sein ist alles' - sondern im Vorfeld darüber nachzudenken, was durch eine Präsenz im Social Web erreicht werden soll. Dabei darf ruhig experimentiert werden. Eine klare und eindeutige Positionierung, womit man dem Nutzer zeigt, wieso er Fan einer Facebook-Seite werden soll, ist dabei genauso wichtig, wie eine klare Zieldefinition, die oft von Zielen der klassischen Werbemaßnahmen abweicht. Dies bringt allerdings eine gewisse Schwierigkeit mit sich: Denn wie soll man die oberste Führungsetage eines Unternehmens davon überzeugen, dass eine steigende Anzahl von Klicks auf den 'Gefällt-mir' Button bei Facebook ein deutliches Indiz für wachsenden Erfolg der Marke bzw. des Unternehmens ist, wenn gleichzeitig dennoch keine wirtschaftlichen Verbesserungen spürbar sind. Im Social Web geht es nicht um ein klassisches Verkaufsgespräch sondern um die Möglichkeit der Kundenbindung und eine offene Feedbackmöglichkeit im Dialog mit den Nutzern. Dabei kann durch Social Media Marketing eines oder mehrere der folgenden Ziele erreicht werden: 1. Steigende Anzahl der Besucher auf der eigenen Webseite: Wenn Nutzer im Social Web Inhalte interessant finden, empfehlen sie diese weiter. Sobald Inhalte verbreitet werden, beginnt die Mundpropaganda, denn Inhalten, die von Freunden als interessant eingestuft werden, wird im Social Web eine hohe Bedeutung beigemessen. Die Nielsen-Media Research GmbH, eines der führenden deutschen Marktforschungsinstitute im Onlinebereich, hat ermittelt, dass immerhin 78 Prozent den Aussagen der Werbung ihres privaten Netzwerks trauen. 2. Markenbewusstsein der Verbraucher stärken: Es gilt, dem Nutzer einen positiven Eindruck der Marke zu vermitteln; selbst wenn er die Marke im Moment nicht benutzt, wird er sich bei Bedarf eher an diese erinnern, wenn er positive Erfahrungen durch die Marke gemacht hat. 3. Einen Sinneswandel der Nutzer herbeiführen: Durch eine effektive Social Media Strategie können die Nutzer zum Kauf animiert werden; hierbei ist die Aufmachung und Darbietung der Seite eines Unternehmens von großer Bedeutung. 4. Den Nutzern Gesprächsstoff bieten: Wer interessante Inhalte zur Verfügung stellt, kann eher davon ausgehen, dass diese kommentiert und weiterverbreitet werden als jemand der zum Beispiel ausschließlich über sein Unternehmen berichtet. Zuhören ist - wie noch 2009 von vielen Social-Media-Beratern verbreitet - nicht alles. Nutzer suchen nach Inhalten, die ihren Interessen am nächsten kommen und sprechen darüber. Sie möchten nicht von Unternehmen zu hören bekommen, wie toll sie sind. Solche Unternehmen haben in der Regel keine großen Erfolgsaussichten im Social Web. Es geht nicht mehr um Einzelpersonen, sondern um die Gemeinschaft, die das Unternehmen erreichen muss. Es nutzt dem Unternehmen, eine Facebook-Seite einzurichten, auf der spezielle Fragen von Nutzern über das Unternehmen, die Marke oder bestimmte Produkte gestellt werden. Nutzer haben meistens keine Lust, weitere Arbeit in die Recherche nach der Antwort zu investieren, die oft schon mit ein bisschen Nachforschen über Google leicht zu beantworten wäre. Es gilt für die Verantwortlichen, schnell zu reagieren und zu wissen, wer die Ansprechpartner im Unternehmen sind, um hier weiterhelfen zu können. Dies stellt in kleinen Unternehmen keine so große Hürde dar, anders als zum Beispiel in großen Versicherungsgesellschaften. Mit einer schnellen Reaktion auf die Informationsanfragen kann das Unternehmen bei den Nutzern im Ansehen steigen und eine positive Einstellung der Nutzer gegenüber der Marke oder dem Produkt herbeiführen. Bevor sich Unternehmen aber für einen Social-Media-Kanal entscheiden, müssen sie herausfinden, wo sich ihre Zielgruppe aufhält und ob sie auch wirklich über den angestrebten Kanal kommuniziert. Viele Unternehmen erschreckt die Vorstellung, täglich stundenlang auf Facebook, Twitter & Co. zu verbringen, ohne die Möglichkeit, diese Aufgabe auf ihrer Liste als erledigt streichen zu können. Es handelt sich um einen andauernden Prozess, der kontinuierlicher Beobachtung bedarf. Ein bisschen Experimentierfreude ist dabei wichtig. Dennoch darf der Einsatz von Social-Media Kanälen nicht überstürzt werden, sondern muss gut überlegt sein, da Nutzer auf schwere Fehler in der Regel nicht gnadenlos reagieren. Aber auch Location-based-Marketing verlangt heutzutage immer mehr Aufmerksamkeit und ist eine spezielle Einsatzmöglichkeit im Bereich sozialer Medien. Es ist sinnlos, sich ohne Strategie über den Einsatz Gedanken zu machen, denn diese muss ausgearbeitet werden, bevor man sich dem Thema Location-based-Marketing widmet. 2.4, Mobile Marketing: Bevor näher auf das Thema Location-based-Marketing eingegangen wird, ist es auch wichtig, einen Blick auf Mobile Marketing als Teilbereich der Kommunikationspolitik zu werfen. Aufgrund der bereits erwähnten Aktualität des Themas Location-based-Marketing gibt es bisher keine eindeutige Einordnung. Obwohl Location-based-Marketing seine Existenz der rasanten, technischen Entwicklung der Smartphones verdankt, wird es je nach Quelle im Bereich Social Media oder im Bereich Mobile Marketing angesiedelt. Zum Verständnis der Problematik möchte ich kurz anhand je eines Beispiels auf die beiden Einordnungen eingehen: Die Autoren Ron Faber und Sönke Prestin beschreiben unter anderem in ihrem Buch 'Social Media und Location-based-Marketing - mit Google, Facebook, Foursquare, Groupon & Co. lokal erfolgreich werben' Location-based-Marketing als einen Teilbereich von Social Media Marketing, das besonders für kleine und mittelständige Unternehmen geeignet ist und wird in einem Wort durch die Autoren zusammengefasst als SoLoMo(sozial, lokal, mobil)-Marketing. Unternehmen bekommen die Möglichkeit, den Kontakt auf einer neuen, persönlicheren Ebene zum Kunden zu suchen und mit ihm zu kommunizieren und zu interagieren. Die persönliche Kommunikation über die sozialen Netzwerke mit dem Kunden ist genau das, was Social Media ausmacht, was wiederum zu der Einordnung im Bereich Social Media führt. Und genau hier setzt SoLoMo-Marketing an: Im Fokus stehen lokale Kundengruppen, die gezielt von den verschiedenen Location-based-Service-Anbietern angesprochen werden. Diese werden im Laufe der Arbeit noch vorgestellt. Der zweite Ansatz wird unter anderem vom Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) - speziell der Fachgruppe Mobile Marketing - vertreten. Beim BVDW handelt es sich um eine Interessenvertretung für Unternehmen 'im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung'. Die Fachgruppe Mobile Marketing wurde im März 2006 gegründet und ist eine Initiative, bestehend aus 197 Unternehmen aus dem gesamten Ökosystem Mobile, deren Hauptanliegen es ist, die 'Etablierung des mobilen Kanals zu beschleunigen und das Medium nachhaltig zu stärken.' Laut dieser handelt es sich bei Location-based-Marketing um einen Zukunftstrend im Bereich Mobile Marketing. Location-based-Marketing wird hier Mobile Location Based Advertising (LBA) genannt und beschreibt ebenfalls die Möglichkeit, räumlich und inhaltlich zielgruppengerechte Werbung ohne große Streuverluste zu platzieren. Auch hier werden die Vorzüge für den stationären Handel erwähnt, der so die Möglichkeit bekommt, Kunden kostengünstig zum Point of Sale zu locken, was ebenfalls mithilfe der verschiedenen Anbieter passiert, auf diese soll hier aber noch nicht näher eingegangen werden. Aufgrund der Tatsache, dass von Autoren von Fachbüchern Location-based-Marketing im Bereich Social Media platziert wird, der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) dagegen Location-based-Marketing eher im Bereich Mobile Marketing ansiedelt, verdeutlicht die noch nicht geklärte Einordnung. Beide Ansichten sind nicht falsch und haben ihre Richtigkeit, weswegen in dieser Arbeit auf beide Ansätze eingegangen wird, dennoch soll der Fokus im Bereich Mobile Marketing liegen. Location-based-Marketing funktioniert zwar mit sozialen Netzwerken und der Community-Gedanke steht im Vordergrund, aber ohne die technisch entwickelten Möglichkeiten wie die Smartphones oder das mobile Breitbandinternet, hätten sich Location-based-Services erst gar nicht entwickelt.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Location-based-Marketing1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis5
Tabellenverzeichnis6
1. Einleitung7
1.1 Ausgangslage und Zielsetzung7
1.2 Aufbau und Vorgehensweise8
1.3 Begriff und Literatur9
2. Grundlagen zum Verständnis10
2.1 Einordnung unter den Begriff des Marketing10
2.2 Social Media11
2.3 Social Media Marketing14
2.4 Mobile Marketing17
3. Location-based-Services29
3.1 Inhaltliche Bedeutung29
3.2 Herkunft29
3.3 Formen von Location-based-Services30
3.4 Marktpotenzial31
4. Location-based-Marketing33
4.1 Gründe für Location-based-Marketing33
4.2 Potenzielle Kunden für Location-based-Marketing34
4.3 Voraussetzungen39
5. Vergleichende Analyse der Service-Anbieter43
5.1 Einleitung in die Analyse43
5.2 Foursquare45
5.3 Qype57
5.4 Google Places64
5.5 Facebook Places72
5.6 Fazit der Analyse79
6. Zusammenfassung82
7. Ausblick84
8. Literaturverzeichnis86

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