A Das Konzept der SUCCESS-DNA
Es gibt Gründe, warum manche Menschen und Unternehmen erfolgreicher sind als andere. Wir sprechen jetzt nicht von großzügig bedachten Erben oder glücklichen Lottogewinnern, sondern von den Menschen, die auf der Startlinie in den gleichen Schuhen wie ihre Konkurrenten stecken und am Ende das Rennen gewinnen. Dass sich erfolgreiche Menschen von weniger erfolgreichen unterscheiden, ist nicht von Gott gegeben. Erfolg hat klare Regeln. Sich dieser bewusst zu werden und sie dann konsequent für die Realisierung der eigenen Träume zu nutzen, das ist Ihre Chance.
Bedenkt man, dass Erfolg in vielen Lebensbereichen als überaus erstrebenswertes Ziel gilt, erstaunt es doch, wie wenig Menschen oft dazu bereit sind, darum zu kämpfen. Obwohl wir wissen, dass es nicht reicht zu hoffen, dass der Sieg wie die griechische Göttin Nike auf unsere Seite fliegt, wird kaum ein anderer Bereich so dem Zufall überlassen wie das eigene Erfolgsmanagement.
Um zu zeigen, dass Erfolg kein Geheimnis, kein Zufall und auch kein Glücksfall ist, sondern das Ergebnis zielgerichteter und nachhaltiger Handlungen, welche bestimmten Regeln folgen, habe ich in 20 Jahren intensivster Arbeit das Konzept der SUCCESS-DNA entwickelt. Die erarbeitete und in diesem Buch in komprimierter Form dargestellte Strategie ist die Essenz aus gesammelten Erfahrungswerten, dem Studium von Arbeiten renommiertester Wissenschaftler und Forscher sowie einer breit angelegten interdisziplinären Literaturrecherche. Das Fundament besteht aus mehr als 26.000 Unternehmensanalysen, über 180 erfolgreichen Unternehmensführungsansätzen und unzähligen Werken von Fachautoren aus sämtlichen Gebieten der Erfolgsgenese, d. h. von Forschern, die sich mit der Entstehung von Erfolg und Gesundheit beschäftigen. Angefangen bei der Biologie über die Kybernetik bis hin zur klassischen Betriebswirtschaftslehre habe ich zusammen mit meinem Team zahlreiche Managementansätze analysiert sowie die großen Expeditionen der Menschheitsgeschichte und Beispiele für gemeinschaftliche Überwindungen großer Herausforderungen untersucht.
Alle Ergebnisse wurden für eine Meta-Analyse in unserer Datenbasis gesammelt. Diese in ihrer Art einzigartige Quellensammlung enthält alle wesentlichen Kriterien, die jemals als für den Erfolg von Unternehmungen bedeutsame Termini benannt wurden – sei es durch Wissenschaftler sämtlicher Fachrichtungen oder Praktiker. Die aus unserer interdisziplinären Recherche gewonnenen unzähligen Kriterien bilden das Fundament der SUCCESS-DNA. Es ist eine riesige Ansammlung von kollektivem Wissen. Das Know-how ist vorhanden und Sie können es jederzeit nutzen und anwenden – Sie müssen es nur tun!
Die Vielzahl der Informationen in dieser wertvollen Datenbank habe ich ausgewertet und in DIE Faktoren für die erfolgreiche Entstehung und Entwicklung von Organismen und Organisationen komprimiert. Die vielen einzelnen Kriterien für die Erfolgsgenese – gleich auf welchem Gebiet – verhalten sich wie feine Fäden, die sich vernetzen und schließlich zu einem Gesamtgewebe zusammenfügen. Betrachtet man ihre Kombination und Wirkungsweise eingehend, so verbinden sie sich letztendlich zu 12 essentiellen Faktoren, die branchenübergreifende Gültigkeit besitzen und die ich als SUCCESS-GENE bezeichne.
Diese SUCCESS-GENE bestimmen, ob man Sie und Ihr Vorhaben unterstützt, ob andere Personen darin einen Sinn sehen und daran partizipieren wollen und ob Ihr Vorhaben handwerklich so gut ist, dass es tatsächlich langfristig überleben kann. Sie bilden die Basis für Ihren Markterfolg.
Die 12 SUCCESS-GENE sind ab jetzt Ihre unternehmerische Basis. Wenn Sie diese SUCCESS-GENE souverän entwickeln, dann geht eine höchst attraktive Strahlkraft von Ihrer unternehmerischen Tätigkeit aus. Andere Menschen, seien es Mitstreiter, Kunden oder Partner, werden angezogen und gebunden. Gemeinsam wachsen Sie und so entwickelt Ihre Idee, Unternehmung und Vision eine immer größere Strahlkraft.
Werden die 12 SUCCESS-GENE jedoch nicht gut ausgebildet, ergibt sich ein Kräfte-Ungleichgewicht. Der Erfolg bleibt aus oder Sie bleiben auf der Strecke und schöpfen Ihr Potenzial nicht aus. Kurz: Die 12 SUCCESS-GENE gilt es zu nutzen! Die SUCCESS-GENE werde ich Ihnen in diesem Buch sorgsam erläutern. Sie sollten sie verinnerlichen und als Kompass, Trainingsprogramm und Navigation für Ihre berufliche Tätigkeit und Unternehmensführung nutzen. Jeden Tag. So entsteht Ihr eigenes Best-Performance-System!
B Es geht nicht?
Wir werden geboren. Wir beginnen erste Dinge wahrzunehmen. Wir fangen an, eigene Ideen zu entwickeln. Unser Selbstbewusstsein wächst. Unser Urteilsvermögen bildet sich heraus. Unsere Eltern loben und tadeln uns. Lehrer und Freunde bringen sich ein und motivieren uns in die eine oder andere Richtung. Wir werden erwachsen. Wählen einen Beruf. Manche warnen uns, wie gefährlich die Welt sei, wie schwierig alles ist und wo überall Gefahren lauern.
Kurz gesagt: Das Leben belohnt und fördert uns manchmal, aber ab und zu straft und beschränkt es uns auch. Die negativen Ereignisse und Fehlschläge haben eine längere Wirkung als die positive Belohnung, als unsere Erfolge. Die negativen Erfahrungen sitzen tiefer und bleiben länger im Gedächtnis verankert. Das haben Studien bewiesen. Die Gefühle, die wir in als negativ erlebten Momenten abgespeichert haben, werden uns immer dann wieder bewusst, wenn wir uns erneut in einer ähnlichen Situation befinden. Unsere Gedanken kreisen um die negativen Assoziationen und wir beschäftigen uns oft genug mit Fehlsteuerungen. Angst, Gier, Neid, Eifersucht und Sorgen sind allgegenwärtig. Sie untergraben unseren inneren Frieden, unser Selbstwertgefühl und unsere Fähigkeit, mit anderen Menschen in Harmonie zu leben und zu arbeiten.
Selbst am Wochenende, auf Familienfeiern und im Urlaub lassen uns die negativen Gedanken nicht los. Woher kommen diese destruktiven Impulse und was bewirken sie?
Sie bewirken zum einen eine Lähmung, zum anderen versperren sie den Blick auf unsere Möglichkeiten. Sie beschneiden uns oftmals in unserem Aktionskreis. In jedem Falle schwächen sie uns, wenn sie nicht als Potenzial zur Erkenntnisgewinnung und zur Problemlösung genutzt werden. Sorgen beschäftigen uns mit einer ungeheuren negativen Energie. Sie rauben uns wertvolle Zeit, vermindern unsere Lebensqualität und nehmen uns den Mut für unternehmerisches Denken und Handeln.
Jeder Mensch wird erst durch seine individuelle Entwicklung zu einer Persönlichkeit mit bestimmten Meinungen und Sichtweisen. Die Art und Weise, wie ein Mensch die Realität sieht, wird durch seine ganz persönliche Story geprägt. Diese Wirklichkeit ist aber immer subjektiv; für die anderen stellt sie sich oft ganz anders dar.
Je mehr ich mich mit den schlechten Gedanken beschäftige, umso mehr bestimmen sie mein Denken und auch mein Handeln. Auf dem Weg zu einem erfolgreichen Leben geht es darum, diesen Kreis zu durchbrechen und in eine aufwärts weisende Wachstumshierarchie zu überführen. Es kommt darauf an, die wesentlichen Fähigkeiten aufzubauen und zu nutzen, die ich für meinen ganz persönlichen Erfolg benötige.
C Es geht doch!
Den Ausweg aus diesem Teufelskreis kann aber nicht das oberflächliche Konzept eines positiven Denkens im Sinne einer self-fulfilling prophecy weisen. Nach dem Motto, wenn alles schlecht ist, muss ich nur lange genug positiv denken und alles wird gut. So geht es nicht. Es geht um eine tiefgreifende Veränderung unserer grundlegenden Annahmen, der daraus resultierenden Handlungen und Ergebnisse. Wir wollen sie eine Metamorphose in unserer Denk- und Verhaltensstruktur nennen, die auf Erfolg programmiert wird. Diese Modifizierungen wollen wir an den Stellen der SUCCESS-DNA einsetzen, an der diese noch nicht richtig entwickelt ist. Das heißt, bisher fehlende Befähigungen werden trainiert und ausgebildet.
Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines beruflichen Lebens Fähigkeiten, Fertigkeiten, Techniken. Diejenigen, die gut funktionieren, werden im Hirn automatisch gespeichert und verschaltet und ab diesem Zeitpunkt bei jeder Gelegenheit angewandt, die den Anschein hat, auf das erlernte Muster zu passen. Mit jeder Wiederholung wird die Verschaltung im eigenen Gehirn und im kollektiven Erfahrungsschatz der Unternehmung tiefer und tiefer. Das ist gut und nicht gut. Gut, weil so effizient und selbstbewusst mit gängigen Themen und Herausforderungen umgegangen werden kann; nicht gut, weil so oftmals Chancen und bevorstehende disruptive Veränderungen nicht gesehen werden.
Wir wissen, je besser die in bestimmten Gehirnregionen liegenden Bereiche vernetzt werden, umso mehr werden die dort gespeicherten Lösungsansätze zu Standardreaktionen und entsprechend oft bevorzugt, – alternative Verhaltensweisen werden weniger oder gar nicht eingesetzt. Genutzte Schaltungen werden im eigenen wie im kollektiven Gehirn durch die häufige Nutzung immer mehr vertieft und so als Datenautobahn zwar immer effizienter, aber oftmals auch einer Furche oder einem Graben ähnlich so tief, dass man nicht mehr über den Rand sehen noch springen und Neues ausprobieren kann.
Jüngste neurowissenschaftliche Forschungen bestätigen, dass wir durchaus neue Gehirnzellen bilden und die vorhandenen Vernetzungen beeinflussen können – Stichworte: Neurogenese und Neuroplastizität. Wenn wir uns schon bewusst sind, dass wir uns entwickeln können, dann müssen wir uns nur noch für die Richtung der...
