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E-Book

Kinder und Differenz

Eine ethnografische Studie im elementarpädagogischen Kontext

AutorClaudia Machold
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl236 Seiten
ISBN9783531193793
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR

Der elementarpädagogische Kontext hat bildungspolitisch gegenwärtig Hochkonjunktur. Ihm wird zugeschrieben, in besonderem Maße zum Abbau von Bildungsungleichheit in Deutschland beitragen zu können. Die vorliegende ethnografische Studie beansprucht, einen Beitrag zur empirischen Fundierung bislang eher programmatisch geführter Debatten zu leisten. Sie fragt danach, welche Bedeutung macht- und ungleichheitsrelevante Unterscheidungen in der frühen Kindheit haben. Mit einem poststrukturalistisch informierten praxis- und subjekttheoretischen Zugang werden interpersonale Praktiken von Kindern fokussiert. Als differenzrelevante Positionierungspraktiken werden sie dahingehend befragt, wie in ihnen Differenz (re-)produziert wird.



Dr. Claudia Machold ist Akademische Rätin in der Arbeitsgruppe 10 'Migrationspädagogik und Kulturarbeit' an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.

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Inhaltsverzeichnis
Danksagung7
Inhalt8
Vorwort11
1 Einleitung13
2 Kindheit und Differenz21
2.1 Erziehungswissenschaftliche Forschung und Differenz21
2.2 Forschung, frühe Kindheit und Differenz – Critical Childhood Studies25
2.3 (Frühe) Kindheit und Differenz – sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung32
3 Praxis und Differenz43
3.1 Kultur als soziale Praxis – eine Annäherung43
3.2 Die Herstellung von Bedeutungen – eine zeichentheoretische Grundlegung47
3.2.1 Die Semiologie nach Ferdinand de Saussure47
3.2.2 Jacques Derrida zum Einstieg52
3.2.3 Differenz – différance53
3.2.4 Iterabilität56
3.3 Kultur als performative Praxis der Re-Signifizierung und Subjektivierung58
3.3.1 Kultur als Praxis59
3.3.2 Kultur als performative Praxis der Re-Signifizierung64
3.3.3 Kultur als performative Praxis der Subjektivierung68
3.4 Kultur als Praxis der Differenzherstellung – Geschlecht, Generation, Alter, Ethnizität, ‚Rasse‘72
4 Positionierung – Ethnografie und Differenz78
4.1 Sinnverstehende, soziologische Ethnografie – ein Ausgangspunkt78
4.2 Positionierung I – partielle Fixierung von Sinn im ‚Spiel der Differenz‘83
4.3 Positionierung II – Ethnografie als Subjekt(ivierungs)analyse88
4.3.1 Die diskursive Gewordenheit von Erfahrungen88
4.3.2 Praktiken subjektivieren90
4.3.3 Subjektivierende, differenzrelevante Positionierungspraktiken – eine analytische Perspektive92
4.4 Positionierung III – der Erkenntnisprozess als modellierende Positionierung100
4.4.1 Modellierung als Ko-Konstruktion101
4.4.2 Forschungsstil und Kodieren der Grounded Theory Methodology – eine Anlehnung104
4.4.3 Modellierende Positionierungen zur Frage nach Differenzpraktiken – der Forschungsprozess108
5 Kinder be-deuten – differenzrelevante Positionierungspraktiken114
5.1 Be-Deuten als Wahr-Sprechen – eine alters- undgenerationenrelevante, implizite Positionierungspraktik115
5.1.1 Be-Deuten als Wahr-Sprechen115
5.1.2 Praktik der Machtausübung119
5.1.3 Praktik der Re-Signifizierung übersituativer Differenz122
5.1.4 Widerständige Praktik der Re-Signifizierung übersituativer Differenz?130
5.1.5 Zentrale Erkenntnisse: Be-Deuten als Wahr-Sprechen als eine alters- und generationenrelevante, implizite Positionierungsprak134
5.2 Be-Deutungen des ‚Eigenen‘ und ‚Anderen‘ – Sprechen über Identität als explizite Positionierungspraktik137
5.2.1 Alters-, geschlechts- und rasserelevante identitätsbezogene Be-Deutungen – Widerspruch als Widerstand?138
5.2.2 Ethnizitätsrelevantes identitätsbezogenes Be-Deuten – Schweigen als Widerstand?146
5.2.3 Rassismusrelevante identitätsbezogene Be-Deutung – Regelbezug als machtvolle Praktik und Widerstand durch die Wahl einer anderen Position?154
5.2.4 Alters- und generationenrelevantes identitätsbezogenes Be-Deuten – die Relationalität von Identität und die Schwierigkeit, identitätsbezogen widerständig zu re-signifizieren161
5.2.5 Zentrale Erkenntnisse: Identitätsbezogene Be-Deutungen als explizite Positionierungspraktiken170
5.3 Der Körper im Einsatz und das Sprechen über Beziehungen als geschlechtsrelevante Positionierungspraktiken?172
5.3.1 Die Praktik Körper im Einsatz als (situative) Positionierungspraktik173
5.3.2 Die Praktik Sprechen über Beziehungen als (situative) Positionierungspraktik184
5.3.3 Körper im Einsatz und Sprechen über Beziehungen als geschlechtsrelevante übersituative Positionierungspraktik – affirmativeoder widerständige Re-Signifizierung?194
5.3.4 Die Verschränkung von Körper im Einsatz und Sprechen über Beziehung als geschlechtsrelevante Positionierungen in der (spielerischen)Verhandlung197
5.3.5 Zentrale Erkenntnisse: Geschlechtsrelevante Positionierungen204
5.4 Kinder be-deuten – Be-Deuten als Wahr-Sprechenzwischen direktiver und aushandelnder, situativer undübersituativer sowie impliziter und expliziterPositionierung, durch die Differenz sowohl affirmativ alsauch widerständig re-signifiziert wird205
5.4.1 Eine Dimensionalisierung206
5.4.2 Differenzrelevanz212
6 Das Verhältnis von Unterwerfung und Ermächtigung – ein erziehungswissenschaftlicher Ausblick217
Literaturverzeichnis223

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